Neues Projekt 2023 (?)

  • Fühlt sich das nicht ähnlich an, Scotty?

    Bescheiden sein und mangelndes Selbstvertrauen?? Wo ist die Grenze? Ein Wechselbad der Gefühle....Kann ich das?Will ich das? Schaffe ich das? Was sagen Andere dazu? Jörgen sagte in dem BBC Interview in London," Sie weiß manchmal nicht, wie gut sie ist". Vor 10 Jahren bei Skavlan sagte Agnetha selbst, dass sie immer! Zweifel hat, ob sie das kann, ob sie das schafft....Ich denke, sie ist oft unsicher, kann bis heute nicht verstehen, warum sie so populär ist....Das macht sie für mich unheimlich symphatisch. Ist ja keine Abwertung. Auf gar keinen Fall !

    " Es muss mir erlaubt sein, so zu sein, wie ich bin". Das war der wertvollste Satz, den ich je von Agnetha gehört habe. Den ich auch immer mal wieder benutze...benutzen muss....Abgrenzung !

    Wunderbar.

    Dass sie all unsere Bewunderung hat, klar...auch Fridas....Ich denke auch, dass Jörgen ein symphatischer Kerl ist, der es versteht, mit Agnetha umzugehen.

  • Bescheiden sein und mangelndes Selbstvertrauen?? Wo ist die Grenze?


    "Bescheiden" verstehe ich in dem Zusammenhang so, dass Agnetha das Rampenlicht und den (kommerziellen) Erfolg nicht so braucht wie viele andere Personen des öffentlichen Lebens. Populär und erfolgreich zu sein, kann auf manche Menschen wie eine Art Droge wirken, von der sie nicht mehr loskommen. Agnetha ist eindeutig eine Persönlichkeit, bei der diese Art von Droge nicht wirkt.


    Bezogen auf den künstlerischen Wert ihrer Arbeit denke ich nicht, dass Agnetha "bescheiden" ist, sondern dass sie in der Beziehung schon sehr hohe Ansprüche hat und diesen auch gerecht werden möchte und somit vermutlich auch sehr selbstkritisch ist. Aber auch das würde ich nicht als "mangelndes Selbstvertrauen" bezeichnen, sondern eher als weitsichtig und selbstreflektiert.

  • Also, ich freue mich auf das neue "alte" Album. Was ich bis jetzt gehört habe, gefällt mir und ist meilenweit besser als ähnliche neue Veröffentlichungen. Aber der letzte und der aktuelle Monate wartete für mich persönlich mit ein paar schönen Alben auf, die ich mir zugelegt bzw. noch zulegen werde. Das kommt selten genug vor. Zum Beispiel das Album von Anna R. und Joachim Witt und bald das von Agnetha und Troye Sivan.

  • Mir gefallen die neuen Versionen der beiden Songs wirklich gut!

    DYPA hebt sich nicht so sehr von seinem Vorgänger ab, und bei PITB mag ich insbesondere den Rhythmus und den knackigen Bass.

    Es ist ein frischer, neuer Sound und klingt für mich nach Sommer. Vielleicht hätte Agnetha die Songs schon im Sommer veröffentlichen sollen :) ...


    Ich habe dabei immer so ein Bild vor Augen, eine Lounge-Bar am Strand....blaues Meer.... Menschen tanzen barfuß in dem feinen Sand... ^^

  • "Bescheiden" verstehe ich in dem Zusammenhang so, dass Agnetha das Rampenlicht und den (kommerziellen) Erfolg nicht so braucht wie viele andere Personen des öffentlichen Lebens. Populär und erfolgreich zu sein, kann auf manche Menschen wie eine Art Droge wirken, von der sie nicht mehr loskommen. Agnetha ist eindeutig eine Persönlichkeit, bei der diese Art von Droge nicht wirkt.


    Bezogen auf den künstlerischen Wert ihrer Arbeit denke ich nicht, dass Agnetha "bescheiden" ist, sondern dass sie in der Beziehung schon sehr hohe Ansprüche hat und diesen auch gerecht werden möchte und somit vermutlich auch sehr selbstkritisch ist. Aber auch das würde ich nicht als "mangelndes Selbstvertrauen" bezeichnen, sondern eher als weitsichtig und selbstreflektiert.

    Ein Beispiel für Agnethas Bescheidenheit war die Geschichte, dass sie am Ende des Songs WYAAM auf schwedisch einen Text gesprochen hat, wozu sie die Idee und den Text auch geschrieben hatte. Auf die Frage, dass ihr doch dafür Tantiemen zuständen, hatte sie mit einem Lächeln abgewunken - das ist Bescheidenheit.

    Sie muss sich nicht präsentieren, ihren Teil an den Liedern explizit hervorheben, stellt das fertige Produkt immer als Gemeinschaftsprojekt dar, sagt, "wir" haben es so uns so gemacht - es geht ihr um die Sache, den guten Song, nicht darum, was wer (sie) dafür besonders geleistet hat - das ist Bescheidenheit.

    Im Gegensatz zu Abba-Zeit, in der Frida und sie nicht einmal erwähnt wurden auf den Platten, obwohl ihre Stimmen die Songs zu etwas Besonderem haben werden lassen, würde sie niemals vergessen, jemanden zu erwähnen, der an einer Produktion mitgearbeitet hat.....


    Bescheidenheit ist, sich selbst zurückzunehmen und seine Partner hervorzuheben. Das ist gleichzeitig auch ein Zeichen von Größe und Selbstvertrauen, denn sie hat es nicht nötig ihre Arbeit in den Vordergrund zu stellen.


    Ich bin sicher, dass sie Selbstvertrauen hat, sonst hätte sie nicht nach vielen Jahren fern vom Musikbusiness MCB und A (und jetzt A+) als Soloprojekte gemacht - ein gewisse Unsicherheit, wie eine Stimme nach vielen Jahren des nicht mehr Professionell-Singens klingt, ist finde ich, durchaus realistisch und selbstkritisch und zeugt für mich gerade von Professionalität, ebenso eine kritische Refelxion der eigenen Sichtweisen.


    Und ohne fehlendes selbstvertrauen geht man nicht nach einem Vierteljahrhundert wieder auf die Bühne und singt in London mit Gary Barlow....das hätte sie nicht tun müssen....


    Was sie sicher nicht braucht und nicht will, ist der ganze Medienzirkus, der heute noch viel schlimmer als 2013 ist....aber das hat nichts mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun, sondern einfach damit, dass sie ihr Ding als Künstlerin so durchzieht, wie sie es will, Kunst (Musik) ja, aber zu ihren Bedingungen, das ganze Theater, das Getue drumherum will sie nicht....ich kann es zu 100% verstehen :thumbup:

  • Wie von mir befürchtet, kann mich die neue Version von "I Should've Followed You Home" überhaupt nicht überzeugen - leider. :(

    Ich habe mich nun mit den beiden anderen "A+ Versionen" von "Dance Your Pain Away" und "Perfume In The Breeze" beschäftigt.


    Diese gefallen mir, im Gegensatz zu der "A+ Version" von "I Shoud've Followed You Home", viel besser!


    Bin nun gespannt, wie die restlichen 7 verbleibenden Songs klingen werden. :saint:

  • Mir gefallen beide neuen Versionen richtig gut. Ich bin total gespannt auf das ganze Album. Besonders auf die neuen Versionen von I Keep Them On The Floor Beside My Bed und When You Really Loved Someone.

  • Flori und baab74, ich stimme Euch in Eurer Wahrnehmung zu. Trotzdem habe ich ein etwas anderes Bild von Agnetha.

    Ihre Lebenserfahrung hat sie zwischendurch ( Mitte der 80er bis Ende der 90er ca) ängstlich, unsicher und scheu werden lassen. Ich will nicht nochmal aufzählen, was alles Ungutes passiert ist.

    Sie ist die letzten 20 Jahre wieder aufgestanden, hat an sich gearbeitet, Grenzen gesetzt, sich gewehrt. Heute, so nehme ich das wahr, ist sie wieder die junge Agnetha, neugierig, offen, selbstbewusster. Und trotzdem bleibt immer mal wieder eine Unsicherheit.

    Sie hat Jörgen mit ins BBC Radiostudio genommen, weil sie sich Sorgen machte, dass ihr Englisch nicht gut genug sei.... Die Zoe Ball hätte etwas langsamer sprechen können....Aber Agnetha verlässt sich nicht darauf, dass Andere Ihr entgegenkommen...Also sorgt sie vor!

    Das Interview mit Frederic Skavlan, ich hatte es schon paarmal erwähnt, ist absolut entzückend! Agnetha ist lustig und schlagfertig auf schwedisch. Sie lässt Momente der Nähe zu in dem Interview, um einen Augenblick später, "starr" die nächste Frage von Skavlan zu erwarten. Er ist auffallend behutsam in seiner Fragestellung. ( Bei den anderen BBA ist er anders.) Er kommt Ihr also entgegen....

    Nicht zuletzt Agnetha s zunehmende Röte des Dekolleté zeigt, dass sie die Viertelstunde anstrengt. U.a. fragt Skavlan, ob es richtig ist, wenn man sie als ängstliche Person beschreiben würde ... Agnetha stimmte dem zu...ängstlich, immer besorgt, immer viel zu viele Gedanken... Seht Euch das Interview an... In meiner Wahrnehmung hat sie mangelndes Selbstwertgefühl. Und das macht sie für mich sehr sehr menschlich und ehrlich.

  • Ja, Agnetha ist sehr ehrlich und menschlich, alteliebe, da hast Du ganz sicher recht, aber ich kann Deine Punkte, die Du in diesem Zusammenhang ziehst, so nicht bestätigen


    Das ist absolut kein mangelndes Selbstwertgefühl, sondern das sind andere Eigenschaften wie eine innere Bescheidenheit, Vorsicht, auch ein gewisser Selbstschutz, den sie sich über die Jahre aneignen musste.


    Ich kenne nicht viele Frauen, die eine so starke Persönlichkeit wie Agnetha haben....


    ......und ich kenne auch nicht viele Menschen, wo die Klischees, die sich über die Jahrzehnte über eine Person gebildet haben, der Wirklichkeit und Realität so entgegenstehen wie bei Agnetha.


    Auch die "Angstlichkeit, Scheue und Unsicherheit der 90er Jahre", die Du ansprichst, sind Eigenschaften, die auch aus vielen Klischees entstanden sind, die über Agnetha verbreitet wurden....


    Die 90er Jahre waren für Agnetha sicherlich keine einfachen Jahre. Das hatte mehrere Ursachen. Da war zunächst einmal das Erwachsenwerden ihrer Kinder, die von zu Hause weggingen und begonnen haben, ihr eigenes Leben zu führen, was in ihrem Zu Hause erstmal eine gewisse Ruhe einkehren liess. Dann starben in kurzem Abstand ihre Eltern. Auch Freunde von ihr starben in diesem Jahrzehnt. Musik war für Agnetha für eine Zeitlang nicht mehr wichtig. Das alles musste verarbeitet werden. Aber Agnetha war zu keiner Zeit diese "Recluse", zu der sie von der Presse, vor allem in GB und in Schweden, aber auch hier in Deutschland, gemacht wurde. Sie war vielmehr eine extrem starke Frau, die gerade als alleinerziehende Mutter ihre beiden Kinder großgezogen und zu verantwortungsbewussten Erwachsenen gemacht hatte, dies alles neben ihrer Karriere, die ja auch in den 80ern noch Bestand hatte.


    Schon zu ABBA's Zeiten in den 70ern und 80ern war Agnetha eine extrem starke Persönlichkeit. So war sie beispielsweise die Einzige der Vier, die sich in vielen Dingen Stig Andersson entgegengesetzt hatte und der Konfrontation mit ihm nicht aus dem Wege ging, als dies notwendig war. Sie unterschrieb, obwohl ABBA mit Ring, Ring schon den ersten großen Erfolg gefeiert hatte, trotz der Gegenwehr von Stig (und Björn) noch einen weiteren Vertrag bei Cupol, weil ihr ihre künstlerische Unabhängigkeit wichtig war. Sie setzte einen Schlusspunkt ihrer Ehe, als dies unvermeidlich war. Sie zog alleine ihre beiden Kinder auf. Sie schuf ihnen ein perfektes zu Hause in einer für Kinder perfekten Umgebung. Diese Aufzählung könnte ich noch weiterführen.


    Aber sie hatte in all diesen Zeiten immer ihre Stärke, mit all diesen Dingen umzugehen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden........


    Im Endeffekt wurden beide ABBA-Damen mit Klischees besetzt, die ihren Persönlichkeiten eigentlich diametral entgegenstanden. Agnetha wurde in der Presse immer als die psychisch labile und ängstliche Frau hingestellt, während sie in Wahrheit eine unglaublich mental starke Frau war und ist. Dagegen galt Frida dort immer als die sichere und moderne Frau, während sie in Wirklichkeit in vielen Dingen sehr unsicher war. Das wissen auch Agnetha und Frida. Gerade im Umgang mit ihren Partnern, Kindern und auch als Künstlerinnen kann man dies an vielen Beispielen festmachen, die ich hier jetzt nicht weiter ausführen möchte


    Das Rampenlicht hat Agnetha nie gebraucht und auch nie wirklich gesucht. Es waren immer andere Dinge, die ihr wichtig waren. Daraus resultierend fühlte sie sich auch bei Interviews nie so wirklich wohl, weil diese ganze Welt mit diesem ganzen Fame nie so wirklich ihre Welt waren, was natürlich ein gewisser Widerspruch zu ihrem Nimbus als eine der bekanntesten Frauen der Popmusikwelt in den 70ernund frühen 80ern stand. Diese ganzen Klischees, mit denen sie sich über die Jahrzehnte auseinandersetzen musste, hat Agnetha aber vorsichtig gemacht. Sie musste sich eine Art "Selbstschutz" auferlegen, um gut "überleben" zu können, eine weitere innere Stärke sozusagen. Das ist es auch, was Du vielleicht in dem Skavlan-Interview zu sehen scheinst. Das alles hat aber nichts mit einem mangelnden Selbstwertgefühl zu tun......


    Das Gegenteil ist der Fall......


    Und genau diese innere mentale Stärke hat ihr auch geholfen, trotz all dieser Klischees und Lügen über all die Jahrzehnte ein gutes und zufriedenes Leben führen zu können.......gemeinsam mit Kindern und Enkeln und Hunden und Pferden und der Natur und all den Menschen und Dingen, die ihr immer wichtig waren......

  • Code
    Ihre Zweifel an ihrer Stimme is realistisch. Wenn man jahrelang nicht gesungen hat, weiß man nicht, ob man es noch kann. Es ist ein Muskel, den man trainieren muss. Das macht sie nicht. Sie ist so ehrlich, dass sie dies mehrmals erwähnt hat, was den Eindruck erweckt, sie sei eine unsichere Person. Darüber hinaus verfügt sie über Fähigkeiten oder Talente, die ihr Selbstwertgefühl ausgleichen, wenn sie sich weniger sicher fühlt. Das ist menschlich. Das Selbstwertgefühl eines Menschen ist nicht immer 100 %
  • Ich habe mich ja bislang hier aus der Diskussion rausgehalten. Mich wundert es auch nicht, dass es hier im Agnetha-Bereich des Forums zu einem solchen Ergebnis kommt.


    Aus Agnethas Soloschaffen gefällt mir das Album "My Colouring Book" ausgesprochen gut, und es gehört auch heute noch zu den Alben, welche ich gerne und komplett mal auf den Ohren habe. Die 80er waren noch sehr nahe an ABBA. "Wrap Your Arms Around Me", "The Heat is on", sowie einige wirklich starke Stücke von "Eyes of a Woman" und "I stand alone" haben mich quasi in der Nach-ABBA-Zeit wirklich abgeholt.


    Alles andere, die Vor-ABBA-Zeit und vor allem "A" (2013) und vermutlich auch "A+" ist mir persönlich nicht ausdrucksstark genug, zu schlagerhaft, zu belanglos, meist einfach langweilig.


    (Off-Topic: So geht es mir übrigens auch bei Fridas Soloprojekten. Die 80er bieten mir einige gute Einzelstücke, das emotional stärkste Album bleibt für mich "Djupa Andetag". Im Gegensatz zu Angetha war mit Frida zwar oft nicht langweilig, sondern eher zu 'experimentell'.)


    Mein aktueller Eindruck allerdings zum bisher gehörten von "A+": Für mich nicht notwendig. Hauptkritik auch von mir an dem missglückten "I should have follow...". Während die 2013-Version wirklich gut war, auch und gerade in der Live-Performance sehr vom gleichberechtigten Duett (Lyric-Talk) zwischen Garry und Agnetha lebt, ist nach meinem Empfinden gerade der Refrain "Dancefloor dust never quite settles ..." Garrys eigentliche zweite Stimme plötzlich viel zu präsent, was irgendwie schade für das komplette Stück ist. Abgesehen vom billig wirkenden Synsthesizer-Sound hat der Titel und die eigentlich im Text transportierte Story an Strahlkraft verloren. Ich werde mir das Album, so wie auch 2013 sicher mal im Stream anhören, vermutlich wird es aber auch dabei bleiben.


    Fazit: Wenn hier tatsächlich Forenstimmen gezählt werden, mein Eindruck ist weder positiv, noch unentschlossen (leider).

  • Alles andere, die Vor-ABBA-Zeit und vor allem "A" (2013) und vermutlich auch "A+" ist mir persönlich nicht ausdrucksstark genug, zu schlagerhaft, zu belanglos, meist einfach langweilig.

    Ja, Heiner, so unterschiedlich sind eben die Geschmäcker, Wahrnehmungen und auch Beurteilungen von künstlerischen Werken.......Und das ist ja auch gut so.......Ich verstehe da durchaus Deinen Standpunkt


    Für mich persönlich ist "A" wiederum NOCH ausdrucksstärker als die 80er-Jahre-Alben von Agnetha und vielleicht auch Agnetha's stärkstes Werk, was neues Songmaterial betrifft.........Langweilig wurde mir da auch beim -zigsten Anhören nicht.


    Aber das ist dann, wie gesagt, eine persönliche Geschmacksfrage, die eben jeder anders beurteilt


    Belanglos ?


    Mit dieser Klassifizierung tue ich mir, gerade in einem ABBA-Forum, schon etwas schwerer........


    Wenn ich mir die Songs auf Agnetha's Album "A" unter dem Aspekt "belanglos" ansehe (anhöre), dann frage ich mich, was dann solche Songs wie RING, RING oder SUPER TROUPER und noch eine Reihe von anderen (ABBA)-Songs sind..........


    Ich denke, gerade mit solchen Begriffen wie "belanglos" ist es schwierig zu argumentieren, weil das die Grenzen des persönlichen Geschmacks eben doch etwas tangieren..........Ich bin aufgewachsen in einer Gesellschaft, wo sehr viele Menschen die gesamte Musik von ABBA für belanglos hielten........Das sollte man dann auch bedenken.


    Und über die Frage, ob etwas "notwendig" ist bzw. wenn ja, was denn notwendig ist, könnte man auch sehr lange philosophieren......


    Waren dann die Avatare notwendig ? Oder Björns griechische Restaurants ? Oder Voyage ?


    Ich denke, die meisten würden darauf antworten: Nein, sie waren zwar nicht notwendig, aber sie haben eben vielen Menschen viel Freude bereitet.......


    Unter diesem Gesichtspunkt ist die Existenz der Avatare, Restaurants oder Voyage natürlich wunderbar..........Aber ähnlich ist es eben auch mit den neuen Versionen von Agnetha's Songs........Nein, sie sind nicht notwendig, aber sie bereiten vielen Menschen eben auch große Freude

  • Ihre Lebenserfahrung hat sie zwischendurch ( Mitte der 80er bis Ende der 90er ca) ängstlich, unsicher und scheu werden lassen. Ich will nicht nochmal aufzählen, was alles Ungutes passiert ist.

    Sicherlich hat Agnetha in verschiedenen Lebenssituationen und -phasen auch (zum Teil nicht unerhebliche) Ängste empfunden und sich unsicher gefühlt. Aber sie hat auch immer offen dazu gestanden und nicht versucht, diese zu kaschieren. Sich zu den eigenen Ängsten offen zu bekennen (wie beispielsweise Agnetha zu ihrer Flugangst) ist meiner Ansicht nach letztlich ein Zeichen von Stärke, Selbstbewusstsein und Authentizität.


    Mein Eindruck ist, dass sich damals wie heute oder vielleicht sogar gerade verstärkt in der heutigen Zeit viele Menschen hinter einer Fassade verbergen, was solche Dinge angeht, da sie befürchten, von ihrem sozialen Umfeld als schwach und selbstunsicher wahrgenommen zu werden. Mangelndes Selbstwertgefühl verbirgt sich nicht selten da, wo man es am wenigsten vermutet, weil man oft nur die Fassade eines Menschen wahrnimmt, aber keinen direkten Einblick in dessen persönliches Innenleben bekommt.

  • Hi Flori, im Prinzip gebe ich Dir voll Recht.

    Aber eine Person des sog. öffentlichen Lebens, eine Frau, hübsch, jung, blond ...ohne festen Partner ist ein gefundenes Fressen ... für die Öffentlichkeit! Da ist es vorteilhafter, sich eine Fassade aufzuerlegen....wenn man kann.

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