Beiträge von Heiner

    Gerade steigt der riesige Juni-Vollmond über den Horizont, und irgendwie möchte ich derzeit lieber an ein


    "Walking in the moonlight, love-making in a park"


    glauben, als an ein apokalyptisches


    "And we dance beneath the moon for him

    And we dance beneath the moon"


    Somit läuft um Mitternacht heute bei mir "Summer Night City" (Langfassung natürlich). ;)

    "Don't Shut Me Down" trifft einfach immer wieder meinen Nerv, spricht mich musikalisch und vor allem auch textlich einfach direkt an. Mein ABBA-Song auch dieses Tages.

    Die Oystercard hat dann eventuell den Nachteil, dass Restguthaben darauf bleibt, welches man unter Umständen nie mehr verbraucht. Man muss also immer genau kalkulieren, um den Überblick zu behalten. Ich nutze einfach das Smartphone mit Google Pay (neuerdings noch einfacher einen NFC Ring). Zum Ein- und Auschecken einfach Handy (oder eben den Ringfinger) auflegen und fertig. Teurer ist das auch nicht. Die teuerste Version sind die alten Tickets aus dem Automaten.

    Generell gilt auch in London immer mehr, No Cash, only card please! Auch im Pub.

    Wir suchen uns übrigens immer ein Hotel in Paddington, da wir dann am Abreisetag/Abflugtag am Heathrow nur noch von Paddington nach Heathrow müssen, per Express, Tube oder Elizabeth Line.

    Von Paddington aus kommt man während des Aufenthaltes auch überall in London hin.


    chabba - Es war mir eine Freude, dich in der Arenal kennengelernt zu haben. 😉

    "... beim einjährigen Jubiläum von ABBA Voyage in London, wo ABBA auch da sind. Naja, zumindest ein paar davon ..."


    Ich klinke mich mal hier kurz für ein Themen-Crossover ein.

    Es ist ja bekannt, dass Anke Engelke seit ihrer Kindheit großer ABBA-Fan ist. In der neuen Folge des Podcasts "Quality Time mit Riccardo & Anke" berichtet sie ausführlich über ihr Treffen mit ABBA in ihrer Kindheit.

    Soweit, nichts neues, hier im Forum schon vor Jahren von Scotty prima aufgearbeitet. Auch übrigens mit Fotos. Anke kokettiert im Podcast etwas damit, sie hätte selbst keine Fotos mehr davon. Nun ja Anke, 5 Sekunden googeln ... ;)


    Jedenfalls platzt in den ersten 10 Minuten des Podcasts Riccardo (Simonetti) mit den Neuigkeiten heraus, dass er und Anke eingeladen seien zum einjährigen Jubiläum von ABBA Voyage nach London, Wo Anke dann die Gelegenheit hätte, endlich ein neues Foto mit ihrem Lieblings-ABBA Björn zu machen.

    "Zusammen mit Papa, zusammen mit ABBA. Wo die anderen Mitglieder auch da sind, zumindest ein paar davon!"

    "Oh mein Gott, Riccardo. Ich bin ja eigentlich 'ne coole Socke. ... Wann fängt das an? Ich muss das heute planen!"

    "Ich glaube, das sind vielleicht alles ein paar Informationen, die ich eher off-record mit dir besprechen muss, weil ich nicht weiß, ob ich da Details verrate, die vielleicht für die Öffentlichkeit noch gar nicht ok sind ..."


    Also wen der podcast interessiert, hier der Spotify-Link der aktuellen Folge.


    Ach ja, wie ich hier, glaube ich, schon mal geschrieben hatte, ich bin natürlich auch dort, am 27. Mai zum Einjährigen. 8)

    Da das Webinar laut Helga auch auf YouTube live gesendet wurde, wollte ich diesen Punkt dort noch mal nachhören - doch auf dem Kanal "ABBA Fan Club" ist nur ein Video vom Webinar Mai 2021; vielleicht hat der Fan Club einen neuen Youtube-Kanal ... Warten wir also auf die Mail ...


    Ich fand viele Antworten und Einstellungen/Auffassungen der Drei zum ABBAtar-Projekt, v.a. die von Baillie, sehr interessant.

    Der aufgezeichnete Live-Stream ist nicht gelistet und soll wohl noch etwa eine Woche online sein. 8)


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    Genauso war es .......


    https://www.facebook.com/erste…MVTQRushD7bVUEC9e5rj1Gocl


    (braucht keinen Facebook Account)

    Ich schließe mich dieser Rezension auch voll und ganz an. Es ist einfach WOW!


    Wir waren am Sonntag (25.7.) abends in der Show und es ist tatsächlich spektakulär gut. Allen Nörglern zum Trotz, man muss es einfach mit dem eigenen Körper und damit mit allen Sinnen in der Arena erlebt haben.


    Bleibt die Frage, ob man auf diesem Wege postum Künstler und Bands auf die Bühne bringen sollte. Ich glaube, das wäre sehr schwierig. Emotional, ethisch, wie auch immer, man würde ohne die Mitwirkung der Personen immer nur aus der Hand eines interpretierenden Regisseurs darstellen. Auch die digitale Erschaffung solch perfekter Avatare anhand von Bildern und Filmaufnahmen halte ich für schwierig. Zum heutigen Zeitpunkt glaube ich nicht, dass mich Freddie oder die Beatles als Hologramm so fesseln würden.


    Tipp 1 am Rande (5 Jahre nach dem letzten London-Besuch): Bisher galt für uns die Oystercard als günstigstes Londoner System für die Nutzung der Verkehrsmittel. Inzwischen ist das komplette System auch kontaktlos mit GPay oder ApplePay nutzbar. Damit wird, wie bei der Oystercard ein- und ausgeloggt und streckengenau bezahlt. Schneller, einfacher und vor allem auch preislich günstiger als mit Bargeld und Papiertickets.


    Tipp 2. Wir hatten nachmittags noch etwas Zeit und wollten in Stratford einen Happen Essen oder eben auch ein Pint genießen. Stratford und das Eastend waren dafür die falsche Entscheidung. Also gleich weiter (eine Station mit der DLR) zur Pudding Mill Lane. Die Arena öffnet etwa zwei Stunden vor der Vorstellung. Also entweder Finger/Streetfood und Drinks in der genießen (leider wenig Sitzgelegenheiten) oder in dem hippen Food Court gleich vor der Arena.

    Der Sound diverser Master-Versionen ist auch immer ein Spiegelbild der Hörgewohnheiten der jeweiligen Zeit, schließlich sollen sie einfach auch so klingen, wie all das, was heute durch die Medien klingt (wabert, schallt, dröhnt...). In den letzten Jahrzehnten klingt das dann alles auch im Vergleich zu alten CDs viel voller und bass-lastiger. Da leidet dann schon mal die Dynamik und Transparenz.


    Dieser volle Sound fiel mir damals übrigens in den 90ern erstmalig bewusst bei der "Djupa Andetag" CD von Frida auf. Die klang einfach plötzlich viel lauter und bassiger als alles, was ich vorher im Player hatte.

    Selbst bei den audiophilen Dire Straits wuchtete "On Every Street" plötzlich 1991 in den Boxen, dagegen war das erste digitale Album 1985 "Brothers in Arms" noch ein zarter unschuldiger Soundjüngling.


    So klingen natürlich auch die neueren BAO-Produktionen, genauso wie das Voyage-Album deutlich satter, als alte ABBA-Original-CDs. Also wird in den Musikstudios auch den neuen Klanggewohnheiten gemäß produziert. Ich wage auch die Behauptung, dass selbst Benny diese neuen Mastering-Trends für alte ABBA-Alben zumindest nicht grundsätzlich ablehnt.

    Und so wurden dann die älteren CDs im Klang auch scheinbar dem Klang des Voyage-Albums angepasst. Wenn ich allein die Erstveröffentlichungs-CDs und aktuelle CDs vergleiche und diverse Zwischenveröffentlichungen über die Jahrzehnte mal überspringe, merkt man das recht deutlich.


    Den Trend des digitalen Remasterns gibt es ja schon, seitdem Audiosignale in der üblichen CD-Auflösung problemlos mit Maus und Tastatur am Bildschirm bearbeitet werden können.

    Rein technisch betrachtet habe ich auch mal einen Vergleich von "Hole In Your Soul" der ersten CD-Version mit der neuen Version aus der neuen 10er Box gemacht und finde natürlich sehr krass das bestätigt, was in anderen Foren gerade an diesem sehr dynamischen Titel (stark unterschiedliche Laut-Leise-Unterschiede) auch schon festgestellt wurde. Auf meinem Bild sieht man dann auch sehr deutlich, dass in der neuen Version unten die Lautstärke angehoben und die Dynamik limitiert, also an der Lautstärkegrenze glattgezogen wurde. Im Steve-Hoffman-Forum nennt man dieses Soundbild dann einfach auch nur "brickwalled".


    Letztlich ist alles ein rein subjektives Empfinden. Gefällt mir der satte Sound, oder mag ich lieber die 70er. Das muss schließlich jeder für sich selbst entscheiden. Mein Fazit, auch wenn es den audiophilen Hörer anwidern mag, ich mag den Sound der neueren CDs lieber. Offensichtlich bin ich auch schon ein Opfer der modernen Musikproduktion.


    Edit: ich ergänze mal den interessanten Link zum erwähnten Hoffman-Forum.


    Bitte kein "Money, Money, Money" auf der Showbühne. Schlecht tanzbar, schwer choreografisch umsetzbar, musikalisch meiner Meinung nach eher ein Kabinettstück bzw. als gesungene Geschichte im Film.

    "Take A Chance..." könnte man sicher gut inszenieren, wie "Knowing me..." unter Splitscreen-Nutzung aller Präsentationsleinwände. Allerdings ist natürlich das Video Kult, sicher auch durch das Erasure-Remake. Vielleicht ruht das ja noch auf dem Show-Server für später irgendwann.


    Gar nicht geht "The Day Before You Came". Hier möchte man lieber Agnetha (wie im Show Express) an den Lippen, an den Augen, an der Seele 'kleben' und das wird bei der Show schwierig. Der Titel ist einfach ein eigenständiges Kunstwerk und kein Teil einer Show. Ich jedenfalls glaube, auch in der Auswahl der Playlist steckt jede Menge künstlerische Arbeit, das ist ja keine Best-Of Hitparade, die es jedem Recht machen könnte.


    Ich bin übrigens im Juli dort und werde natürlich auch berichten, wie mir die Show und das Alltagspublikum gefallen haben.

    Ich liebe es, gut unterhalten zu werden und weiß, was mich technisch erwartet und war eigentlich schon immer Fan aller kreativen ABBA-Ideen.

    Mal wieder "The Day Before You Came". In der Facebookgruppe wurde heute dieses putzige Video hochgespült, welches ich hier gerne auch weitergeben möchte, falls es noch nicht bekannt war. Ich jedenfalls kannte es bisher nicht. Als Sesamstraßen-Oldie finde ich es einfach großartig. Der erstaunte Blick in den Spiegel, Björns Albernheiten beim Löffelhänger-Klassiker, Frida als gesternstarke Operndiva, die Zeitschriften, alles eine liebenswerte Textumsetzung. Ein Hamburger Arbeitstag zum besten Storyteller-Song von ABBA. :)


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    Absolut großartig finde ich, dass Abba mit dem Taxi zur Arena und auch wieder zurück gefahren sind. Kein fetter Schlitten, nein, ein ganz normales Taxi, das zeigt, wie geerdet die 4 sind :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Dein Link funktioniert leider nicht mehr. Da hat wohl jemand seinen Betrag wieder gelöscht. Warum auch immer, einmal im Netz,...

    Den "Benny-winkt-das-Taxi-heran" Clip gibt es natürlich schon mehrfach geteilt auf Instagram. Spannend finde allerdings nicht nur ich, warum für diese "zufälligen" Szene mit einem riesen Profi-Richtmikro an der Angel, welches über Benny schwebt, gearbeitet wird. Und weshalb muss überhaupt Benny selbst das Taxi heranwinken? Sollte da vielleicht doch noch an einer ausführlichen Doku gearbeitet werden, quasi ein Reise(Voyage)-Bericht? Es bleibt noch spannend. 😎


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    Björn und Benny haben sich nach der Premiere gleich nochmal am ersten öffentlichen Abend unters Publikum gemischt und offensichtlich sehr aufmerksam die Reaktionen verfolgt.

    Und gerade für den alten "Brummbären" Benny scheint dieses Projekt und die neue Liebe zu ABBA ein Herzensprojekt zu sein, welches ihn jung zu halten scheint.

    Hier ein ganz spannender Clip von den Proben der Voyage-Liveband. Man beobachte nur den mitsingenden Benny. ;)


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    Ach, ihr findet die Clips sicher alle selbst. Aber hier nochmal alle vier im Kurzinterview bei NME


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    Frida kommt am Stock und macht einen insgesamt kranken Eindruck.

    Der Gehstock (nach einer Hüft-OP) in der Öffentlichkeit bedarf sicher einiger Überwindung. Ich mag, wie selbstbewusst Frida damit inzwischen umgeht. Ich finde überhaupt nicht, dass sie ansonsten einen kranken Eindruck macht. Ich hatte eher den Eindruck, dass Björn stimmlich etwas schwächelt. Egal, alle Vier sehen einfach super aus. Auch die Geste, wo sie kurz zu den Fans rübergehen.

    Ich werde als alter Mann nochmal zum schwärmenden Fan meiner Idole. 😁

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    ^^

    Tut mir leid wenn ich die Begeisterung für dieses Foto nicht teilen kann.


    Für mich ist es ein im Studio aufgenommenes Foto von ABBA, die man dann in eine natürliche Schneelandschaft als Hintergrund eingebettet hat und einige dezente, künstliche Schneeflocken drübergebügelt hat.

    Ich finde, das sieht ganz und gar nicht nach Studio aus. Absolutes Volumenlicht im Freien, ohne jegliche Schlagschatten. Auch die Haare scheinen in den Hintergrund zu fließen (speziell bei Agnetha). Kann man natürlich problemlos freistellen, aber wenn schon, wieso dann dieser nichtssagende Ort im Hintergrund und keine Schneelandschaft?

    Mir gefällt's.

    Da sich mir der Sinn der SHM-CD nicht wirklich erschließt und diese ja auch digitaltechnisch nur einer normalen Audio-CD entspricht (44,1 KHz Abtastung und 16 bit Auflösung) habe ich schließlich noch in HiRes-Audio investiert.


    Damit habe ich nun neben

    - Spotify-Stream im Premium-Abo fürs "Hören-to-Go",

    - CD für die Heimanlage,

    - die schwarze Vinyl für Genießerstunden und das sentimentale Glücksgefühl,

    - die goldene Picture-Vinyl zum Ansehen während des Abspielens in audiovisuellen Glücksmomenten


    .. auch die technisch verlusstärmste Version als Hi-Res-Audio, da hier in 96 kHz und in einer Auflösung von 24 Bit abgetastet wurde. Das entspricht zumindest den Daten, mit denen auch im Studio produziert wird. Das gesamte Album ist dann immerhin 844 MByte groß, kostet derzeit allerdings auch 23,49€ im Download bei Qobuz.


    Das ganze ist sicher zunächst nur so ein Technik-Spleen, immerhin habe ich aber einen Player, der auch HiRes-Audio abspielen kann. Allerdings kann ich damit nun selbst auch etwas herumspielen und verschiedene Kompressionen austesten.


    Ganz amüsant ist nebenbei auf der oben verlinkten Qobuz-Seite die Albumbeschreibung:

    Zitat

    In einer Szene aus Luis Buñuels Der diskrete Charme der Bourgeoisie erzählt ein junger Unteroffizier von einem Traum, in dem er mitten in einer Einkaufsstraße dem Gespenst seiner Mutter begegnet, was beim Zuschauer eine seltsame Mischung aus Angst und Traurigkeit hervorruft. Wie in dieser surrealen Darstellung von Buñuel finden wir das ABBA-Haus nach 40 Jahren des Schweigens in demselben Zustand vor, in dem wir es verlassen haben. Ein Geisterhaus, in dem nichts angerührt wurde und in dem nur eine dünne Staubschicht die orangene Farbe der raumzeitlichen Möbel kaum trübt. Der Hörer wandert durch die Schatten einer vergangenen Zeit, in der ein beruhigendes Gefühl von Nostalgie auf eine kitschige Ästhetik trifft, die ein Lächeln oder Unbehagen hervorrufen kann. Ein Weihnachtslied wie Little Things - mit Kinderchor und glitzerndem Glockenspiel - ist nicht mehr und nicht weniger als ein vergilbtes Polaroid von einem 24. Dezember, auf dem ein Onkel in Schlaghosen und eine Cousine mit einer 70er-Jahre-Dauerwelle posieren. Das neunte Album der schwedischen Band ist zwar mit der heutigen Technik aufgenommen worden, und die Stimmen haben jetzt einen verwitterten Charme, aber der positive und verbindende Stil von ABBAs Musik ist immer noch präsent. Genauso wie ihr Gespür für den raffiniert inszenierten Hit. Synthetische Dudelsäcke, anmutige Flöten und reich verzierte Klavierakkorde sind die bevorzugten Instrumente des Quartetts, das weltweit 390 Millionen Alben verkauft hat. Als eine Art Zerrspiegel ihrer zeitlosen Hits (Dancing Queen, Mamma Mia, Fernando...) besteht Voyage aus Popsongs (Don't Shut Me Down, Keep An Eye On Dan) und Balladen (I Can Be That Woman), deren emotionale Kraft immer noch anwesend ist. © Nicolas Magenham/Qobuz

    :)