Frida-erster großer Artikel in Allers

Das letzte Bild ist ja süß! Mit einem Album von Quincy Jones… Danke fürs Einstellen!

Was für Geschichten die damals erzählten… Frida als norwegischer Import – aber mit zwei Jahren hat sie wohl noch nicht bemerkt dass die Bezahlung in Schweden besser wäre…

Vielen Dank auc für diesen Artikel Ines.

Ich finde man sieht schon hier, dass Frida damals etwas verunsichert war, ob dieser Schritt in das ganz große Business, als Vollzeit-Sängerin wohl das richtige für sie sein würde.

Sie hatte mit ihrer Familie gerade den Grundstein für eine glückliche Zukunft gelegt, da bot sich ihr die Chance, eine große, nationale Karriere im schwedischen Unterhaltungsbusiness zu beginnen. Letztlich war es wohl auch hier wieder ihr Ehemann, der die Courage besaß, sie wohl auch entgegen seiner eigenen Wünsche zu diesem Schritt zu ermutigen und sie so davon überzeugte, sich ihren Traum zu verwirklichen.

Ich finde es auch gut, wie differenziert sie dort ihre Ehe verteidigt und klar Position gegen Verallgemeinerungen und Klischees bezieht.

In dem Artikel ist man jedenfalls voller Lobpreisungen pro Frida, auch wenn die an vielen Stellen zunächst mal auf das Äußerliche reduziert werden.

Dass Frida nicht nur gut aussieht, sondern auch fantastisch singen und die Leute unterhalten kann, hat sie ja dann in den kommenden Jahren millionenfach bewiesen.

Danke fürs Einstellen dieses sehr interessanten Artikels, den ich hier zum ersten Mal gelesen habe.

Ich habe mich schon öfter gefragt was Fridas Muttersprache ist, denn ihre Großmutter wird ihr wahrscheinlich norwegisch beigebracht haben.
Sie selbst bezeichnet sich als schwedisch und ich habe auch einmal gehört dass sie mit 17 die schwedische Staatsbürgerschaft angenommen hat.

Sehr interessant ist auch ihre damalige Einstellung zur Familie: zuerst das Zuhause und die Kinder und dann erst das Singen.

Und schon damals war es der Ehemann, der sie zum Karrieremachen ermutigt hat.

Jedenfalls war sie nicht so die "Rabenmutter", als die sie manchmal dargestellt wird!

Zitat von uschi2612

Sehr interessant ist auch ihre damalige Einstellung zur Familie: zuerst das Zuhause und die Kinder und dann erst das Singen.

Und schon damals war es der Ehemann, der sie zum Karrieremachen ermutigt hat.

Jedenfalls war sie nicht so die "Rabenmutter", als die sie manchmal dargestellt wird!

Ja, das war damals ein sehr interessanter Artikel, bei dem man diese Verunsicherung, wie das Daniel schon schrieb, aus ihren Worten herauslesen kann........

Ich denke, dass Frida immer eine zarte Frau war, die immer auch eine menschliche Bestätigung gesucht hat und sich immer auch gern an jemand "angelehnt " hat.........Sie liess sich auch immer gerne ein bisschen führen, was man an allen ihren 3 Partnern der Vergangenheit, von Ragnar bis Ruzzo, glaube ich auch gesehen hat.........Frida war auch immer eine sehr harmoniebedürftige Frau, was ihre Partner anbetraf.......

Wenn ihr, Uschi und Daniel, hier nun schreibt, dass ihr Ehemann sie zu dem Schritt ermutigt hat, ihre Kinder für ihre Karriere zu verlassen, dann mag das in der Tat damals eine ganz wichtige Rolle gespielt haben, aber das ist natürlich nur ein Teil der Geschichte....

Frida war damals, als dieses Interview geführt wurde, ja kein junges Mädchen mehr, sondern schon eine 23jährige junge Frau..........Ihre beiden Kinder waren gerade mal 5 Jahre und 1 Jahr alt.............Und gerade in der damaligen Zeit war das ja in der Öffentlichkeit noch eine weit schwierigere Sache, wenn man seine Kinder verlassen hat, wie das vielleicht heute der Fall wäre und man musste das dann natürlich dann erklären.....

Ich glaube, dass das für Frida sicherlich keine leichte Entscheidung war und ich möchte das moralisch auch hier überhaupt nicht bewerten........

Aber ich finde es im Sinne der Kinder nicht ganz richtig, wenn man das Ganze zu erklären versucht und hierfür die Hauptverantwortung ihrem damaligen Ehemann Ragnar zuordnet.....

Denn keine Frau auf dieser Welt verlässt freiwillig ihre Kinder, wenn sie das nicht SELBST will...........Keine Mutter stellt die Karriere über ihre Kinder, wenn sie das nicht SELBST will......

Ich finde es daher nur mehr als fair, zu sagen, dass es FRIDAS alleinige Entscheidung war, ihre Kinder zu verlassen.......und diese Verantwortung nicht auf Ragnar, der die Kinder dann aufgezogen hat, zu übertragen.......

Schliesslich war es ja damals auch nicht so, dass die beiden Ehepartner eine Arbeitsteilung vorgenommen hätten, wie das heutzutage oft der Fall ist, wo die Frau dann Karriere machen kann und der Mann sich zu Hause um die Kinder kümmert........Frida und Ragnar haben damals vielmehr eine klare Trennung beschlossen, sie wurden kurz darauf geschieden und die Trennung Fridas von ihren Kindern war sozusagen eine Trennung fürs Leben

Frida war damals sicherlich in einem Gewissenskonflikt.......Auf der einen Seite waren ihre kleinen 5 Jahre und 1 Jahr alten Kinder und auf der anderen Seite war die Chance auf ihre Karriere........Und Frida hat sich damals für ihre Karriere entschieden und gegen ihre Kinder..........Niemand konnte Frida diese Entscheidung abnehmen...........Niemand kann einer Mutter diese Entscheidung abnehmen....

Für die Kinder war das damals sicherlich eine sehr traurige Entscheidung und sie haben darunter auch ganz sicher gelitten...........Es war ja eine besondere Tragik, dass gerade die damals noch ganz kleine Tochter LISE-LOTTE ihrer Mutter das über viele, viele Jahre nicht verziehen hat und ich bin für Frida unglaublich froh, dass Lise-Lotte und sie sich noch ausgesöhnt haben, bevor das Schicksal mit Lise-Lottes Tod so unbarmherzig zuschlug............Ich will mir gar nicht ausmalen, wie schwer für Frida das gewesen wäre, wenn diese Aussöhnung nicht stattgefunden hätte.........Ich glaube auch, dass Frida heute noch sehr oft über diese Dinge nachdenkt, wenn man einige ihrer Interviews hört......

Denn ich glaube, dass für Frida das auch noch einmal ein besonders schmerzhafter Prozess war, als sie dann viele Jahre, nachdem dieses Interview geführt wurde, mit Agnetha eine Kollegin neben sich hatte, für diese Entscheidung niemals auch nur im Ansatz eine Frage gewesen wäre und die ihre Kinder immer weit und relativ kompromisslos über ihre Karriere gestellt hat........Diese täglich gelebte tiefe Liebe zwischen Agnetha und ihren Kindern sozusagen direkt neben sich zu sehen, war für Frida damals sicherlich auf eine gewisse Art auch ein schmerzhafter Prozess......

Wie gesagt, es liegt mir völlig fern, dies moralisch zu bewerten......und diese Bewertung steht auch niemand anders zu als Fridas Kinder selbst...........aber ich denke, dass diese Aussage, dass "Ihre Kinder ihr immer über ihrer Karriere gingen".....so nicht richtig ist.....zumindest nicht damals...... und vor allem eben ihrer Darstellung in einer damals noch sehr konservativen und eher frauenfeindlichen Welt geschuldet war.............Denn sicher keine Mutter kann ihre 1jährige Tochter und ihren 5jährigen Sohn verlassen, wenn sie Kinder über ihre Karriere stellt......

Ohne diese Entscheidung hätte es ABBA wohl nicht gegeben, denn für Frida war ein Leben, wo man Kinder UND Weltkarriere unter "einen Hut bekommt", was sicherlich einer sehr großen Stärke bedurfte, wohl nicht zu bewältigen...........aber ich glaube, dass Frida heute noch oft diesen Gedanken über damals nachhängt......

Zitat von Scotty

Frida und Ragnar haben damals vielmehr eine klare Trennung beschlossen, sie wurden kurz darauf geschieden und die Trennung Fridas von ihren Kindern war sozusagen eine Trennung fürs Leben

Frida war damals sicherlich in einem Gewissenskonflikt.......Auf der einen Seite waren ihre kleinen 5 Jahre und 1 Jahr alten Kinder und auf der anderen Seite war die Chance auf ihre Karriere........Und Frida hat sich damals für ihre Karriere entschieden und gegen ihre Kinder.......

Frida hat ihre Kinder nicht verlassen. Sie hat sich auch nicht gegen sie entschieden oder eine Trennung fürs Leben vorgenommen.
Ich finde es ziemlich daneben solche Worte zu gebrauchen. Es ist sehr verletzend für geschiedene Eltern.

Oder verlassen alle Eltern, die sich scheiden lassen in deinen Augen ihre Kinder? Auch wenn man geschieden ist und nicht mit den Kindern zusammen lebt kann man sehr gut für sie sorgen. Es ist auch erwiesen, dass für Kinder ein stabiles Umfeld und Eltern, die friedlich miteinander auskommen wichtiger sind als Eltern, die miteinander unglücklich sind und nur "wegen der Kinder" zusammen sind.

Frida und Ragnar haben genau das richtige beschlossen. Hätte Frida auf die Musikkarriere verzichtet, hätte sie die Kinder mit ihrem Gehalt als Schneiderin durchbringen müssen. Doch Frida und ihr Mann (und ihre weiteren Männer) spürten schon immer, dass sie für die Musik bestimmt ist. So ein starkes Talent zu unterdrücken, geht nie gut aus. Es führt zur Verbitterung.

Und man sollte auch nicht vergessen, dass es in anderen Ländern ein ganz anderes Frauen- und Mütterbild gab als in Deutschland. Zur damaligen Zeit war es in der BRD immer noch so, dass Mütter zu Hause blieben und Hausfrau wurden und wer das nicht tat war eine Rabenmutter oder Karrierefrau im negativen Sinne. Das war aber in vielen anderen Ländern schon damals nicht so und Mütter gingen recht schnell wieder arbeiten (8 Wochen nach Geburt). Deshalb sind aber nicht die Kinder dort vernachlässigt oder traumatisiert. Es war einfach gesellschaftlich akzeptiert, dass man als Mutter arbeiten ging und wenn eine Gesellschaft das mitträgt, dann werden Kinder damit problemlos aufwachsen.

Ich denke, niemand kann sich ein Urteil darüber erlauben, wer wen mehr geliebt hat...........oder ob eine Frau ihre Kinder so geliebt hat, wie die andere Frau ihre Kinder geliebt hat..........Dieses Urteil steht niemand zu.......außer den Kindern.....

Tatsache aber ist, dass Linda und Christian jeden Tag damit aufgewacht sind, dass da ihre liebende Mutter ist, die jetzt gleich Frühstück für sie macht, mit ihnen spielt und für sie immer da ist.............Etwas, auf was Hans und Lise-Lotte verzichten mussten......

Jede Frau hat das Recht ihren eigenen Weg zu wählen,....

Aber die Kinder haben das leider nicht..........sie haben nicht die Chance, zu wählen......

Wie ich oben schon geschrieben habe, geht es mir hier überhaupt nicht darum zu moralisieren oder mir ein moralisches Urteil zu bilden.........

.....aber wenn hier im Forum solch ein Interview eingestellt wird mit einem Satz, bei dem Frida sagt, dass ihre Kinder immer zuerst kamen........einige Monate, nachdem sie sie als Mutter, die täglich für sie da ist, verlassen hat.....dann muss es möglich sein, dies zumindest zu kommentieren.........

Ich habe das in meinem Posting sehr behutsam gemacht......

Elba....

Das Interview ist aus dem Jahre 1968.........Frida und Ragnar wurden 1970 geschieden...........

Es ist also hier nicht so, wie es millionenfach geschieht, und wie es zum Beispiel bei Agnetha und Björn war, dass sich 2 Menschen scheiden und die Kinder dann bei einem der Elternteile bleiben.....

....sondern diese Entscheidung von Frida war eine Entscheidung, in der die Frage ihrer weiteren Karriere eine wichtige und entscheidende Rolle gespielt hat.........

Daher kann man diese Entscheidung auch nicht mit den Millionen von Fällen vergleichen, wo 2 Menschen sich trennen und die Kinder dann eben bei einem der Elternteile bleiben

Und auch Deine Aussage, dass Frida dann auf ihre Musikkarriere hätte verzichten müssen, sehe ich eher differenziert..........Ich denke nicht, dass sie darauf hätte verzichten müssen, es hätte vielleicht dann alles nur etwas länger gedauert......

Und nochmal.....

Es geht hier überhaupt nicht um etwas moralisierendes oder eine Moraldebatte,.....das liegt mir völlig fern...... sondern ich habe hier zu einer Aussage in einem Zeitungsartikel und seiner Folgekommentare Stellung bezogen.......nicht mehr aber auch nicht weniger

Ganz generell.....

Wenn ein Künstler private Themen öffentlich macht und sie öffentlich kommentiert, dann kann man selbstverständlich auch seine persönliche Meinung dazu kundtun.....

Hier urteilt auch niemand über jemanden, sondern hier findet nur ein Meinungsaustausch statt......

Und selbstverständlich muss bei solchen Dingen eben nicht nur die Frau alleine... (oder bei entsprechenden Fällen auch der Mann).... damit klarkommen.....

Es sind vor allem immer die Kinder, die damit klarkommen müssen.........

Zumindest Lise-Lotte hatte damit ja leider ihre Probleme, was ihr tragisches Schicksal ja eher nur noch etwas trauriger macht.........Für Frida ist das heute immer noch belastend und keineswegs verarbeitet, was man ja an ihrem Interview Anfang letzten Jahres gesehen hat...........Wenn man mit ihr fühlt, hat man das deutlich gespürt.

Fridas Erklärungen von damals, dass sie sozusagen von ihrem Mann dazu überredet wurde, sind für die damalige Zeit sicherlich verständlich, aber es war eben trotz allem IHRE Entscheidung.........So etwas entscheidet eine Mutter selbst und lässt es nicht von anderen entscheiden.......Das war die Quintessenz der Aussagen........Und das hat natürlich auch einen Teil von Fridas Leben seither mitbestimmt

So brutal das für Frida's Kinder gewesen ist, wenn Frida nicht auf ihre "traditionelle" Mutterrolle verzichtet hätte, hätte es ABBA nie gegeben.

Sie hat die Musikkarriere vorgezogen und darüber bin ich auch heute noch sehr froh.

Zitat von chabba

So brutal das für Frida's Kinder gewesen ist, wenn Frida nicht auf ihre "traditionelle" Mutterrolle verzichtet hätte, hätte es ABBA nie gegeben.
Sie hat die Musikkarriere vorgezogen und darüber bin ich auch heute noch sehr froh.

JA, Charly........Alle ABBA-Fans sind darüber froh........

Als ABBA-Fan bin natürlich auch ich darüber froh, dass Frida damals mit ihrer Karriere weitergemacht hat......

Rein als Mensch sind meine Gefühle dazu eher zwiespältig...........Aber das betrifft meine generelle Einstellung zu Kindern und der Liebe/Verantwortung und hat nichts speziell mit Frida zu tun......

Noch mehr froh bin ich, dass Agnetha beides konnte, denn sie hätte niemals etwas über ihre Kinder gestellt, was ich immer am meisten an ihr bewundert habe......

Tja,.....So ging eben jeder seinen eigenen Weg mit allen Konsequenzen, was das Leben dann so mit sich bringen kann...........Jeder sucht sein eigenes Glück........Und wenn man es von dieser Seite aus sieht, hat die Existenz von ABBA sicher mehrfach am seidenen Faden gehangen......

Agnetha und Frida sind beide den Weg gegangen, den sie für sich gehen mussten und wollten..........So unterschiedlich diese Wege auch waren und sind......

Das ist wieder so ein Thema wo man lang diskutieren könnte was richtig gewesen wäre, aber ich glaube da steht es uns hier nicht zu irgendwo den Zeigefinger zu erheben. Solche Entscheidungen mussten die Damen wohl selbst treffen. Ob das dann wieder durch die jeweiligen Männer beeinflusst war, naja… Kann sein, aber auch dann liegt das im persönlichen Bereich.

Jedenfalls wüßten wir nicht was uns entgangen wäre, hätte es ABBA aus diesen Gründen nie gegeben…