Welche Veröffentlichungen klingen am Besten? Teil 2 - Deluxe Editions und spätere Releases

  • Ende der 2000er und Anfang der 2010er Jahre wurden die ganzen Deluxe Editions herausgebracht. Die klingen alle unterschiedlich, sie wurden ja auch nicht zusammen veröffentlicht, sondern nach und nach. Hierfür müsste ich eigentlich einen eigenen Post verfassen, aber ich versuche mal einen Kompromiss zu finden zwischen Kompaktheit und Ausführlichkeit:


    Ring Ring (Deluxe Edition):
    Die Songs klingen schon meist sehr sauber, aber mich stören reduzierte Mitten und viel zu starke Bass- und Höhenlastigkeit. Sehr schön klingen "Ring, Ring" und "Rock'n Roll Band". Der Song "Nina, Pretty Ballerina" klingt leider sehr "weichgezeichnet"... übertriebener Bassdruck und reduzierte Mitten bei "Another Town, Another Train", "Disillusion", "People Need Love", "Love Isn't Easy" und "He's Your Brother". "Santa Rosa" klingt wieder sehr schön und nirgendwo sauberer, allerdings wurde hier die Kanalabmischung vollkommen verändert, im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen des Songs (z.B. bei den Box-Sets "Thank You For The Music", "The Complete Studio Recordings" oder "The Albums"). Von denen würde ich die Abmischung des "Thank You For The Music" Box-Sets bevorzugen.


    Waterloo (Deluxe Edition):
    Die Songs "Honey, Honey" und "What About Livingstone" klingen sehr dumpf. Das war aber glaube ich auch bei der Vinyl Presssung schon so, also ist dies kein spezifisches Merkmal der Deluxe Edition. Ansonsten ist sie ganz gut gelungen.


    ABBA (Deluxe Edition):
    Die ersten drei Songs ("Mamma Mia", "Hey, Hey, Helen", "Tropical Loveland") sind viel zu basslastig, was sie auch ziemlich dunkel klingen lässt, bei anderen Songs dann wieder etwas zu schwache Bässe ("Bang-A-Boomerang", "Rock Me", "Intermezzo No. 1"), allerdings klingen diese hier trotzdem besser als auf vielen anderen Veröffentlichungen. Die Songs "I’ve Been Waiting For You" und "So Long" klingen ziemlich "weichgezeichnet".


    Arrival (Deluxe Edition):
    Hier muss ich sagen die ist soweit gelungen.


    The Album (Deluxe Edition):
    Abgesehen von etwas unsauberen S-Lauten ist auch die im Grunde ganz gut gelungen. Das sind aber eben nur einzelne Alben. Ich wünschte es gäbe eine komplette Collection, die eine einheitliche und stimmige Abmischung hat.


    Voulez-Vous (Deluxe Edition):
    Bei vielen Songs leider zu starke Höhenlastigkeit und zu schwacher Bassdruck. Vor Allem "Angeleyes" klingt wirklich sehr dünn. Die Bonus Tracks klingen ganz gut, die Abmischung von "Gimme, Gimme, Gimme (A Man After Midnight)" klingt meiner Auffassung nach wirklich sauber. Bei "Dream World" sind leider die S-Laute etwas "ungeschliffen", aber man hört den Song zum ersten Mal mit vollständigem Intro, ohne Fade-In. Auch wenn ich finde, dass der Kirmesorgelklang direkt am Anfang ziemlich mit der Tür ins Haus fällt bevorzuge ich diese Fassung aufgrund der Vollständigkeit.


    Super Trouper (Deluxe Edition):
    Die Songs klingen leider sehr dumpf. Auch der Bassdruck ist oftmals vollkommen unzureichend. Wenn man jedoch einen Equalizer benutzt und ein bisschen an der Aussteuerung dreht bemerkt man schon, dass auch diese Bearbeitung sehr sauber klingt. Da wurde also in Sachen Restauration gut gearbeitet, aber an der Abmischung hätte man einiges anders machen können.


    The Visitors (Deluxe Edition):
    Hier wurde darauf verzichtet mit dem heutigen Lautstärke-Wettbewerb mitzuhalten. Die Songs sind ziemlich leise, was aber ja durchaus auch von Vorteil sein kann. Immerhin kommen so weniger Verzerrungen zustande. Früher war das schließlich auch normal so. Leider sind hier die Drums bei den meisten Songs deutlich zu schwach und zu weich. Hier wurde wahrscheinlich "Smoothing" verwendet, was den Klang eben weichzeichnet. Auch der Bassdruck ist oft nicht zufriedenstellend.


    2012 kam "The Essential Collection". Die klingt sehr gut, finde ich, ist aber eben auch nicht vollständig. Genau wie die "40th Anniversary Edition" der beiden "Gold" Alben, die 2014 erschien, auch wenn hier nun eine dritte CD enthalten ist, die ausschließlich Single B-Seiten enthält, also eher seltenere, unbekanntere Songs, was ja für Fans durchaus interessant ist.


    Ich habe sicher nicht alle Releases aufgezählt, aber die wichtigsten sind sicher berücksichtigt. Ich denke auch sie beinhalten alle Remasters, die auf den nicht aufgezählten Samplern genutzt wurden, also große Unterschiede gibt es da sicher nicht mehr.


    Mir ist bewusst, dass ich nur eine subjektive Rezension liefere. Bitte betrachtet dies auch als Solche. Es gibt auch noch einige Dinge, die mir auffallen und die ich nicht ganz verstehe, welche ich gern mal von einem Klangtechniker erklärt bekäme… dazu aber später mal.


    LG,
    Manuel



    Teil 1:
    Welche Veröffentlichungen klingen am Besten? Teil 1 - Erste CD-Releases der 80er und Remasterings bis Ende der 2000er

  • Auch ich kann bestätigen, dass sich ein paar ABBA Alben auf CD nicht so gut anhören wie auf Vinyl, das ist u.a. Ring Ring oder Waterloo.
    Auch spätere CD Releases von THE VISITORS sind eher schwächer als die Erstausgabe auf Vinyl und CD.
    Bei THE VISITORS schwöre ich jetzt auf die SHM-CD Ausgabe, welche 2012 erschienen ist.


    Es gibt aber auch sehr schwache Vinylpressungen, wie z.B. die von THE ALBUM, auf welcher die erste Seite komplett falsch abgemischt wurde und so der Bass sehr dumpf tönt. Leider wurde dieses Problem bei vielen CD Nachpressungen nicht behoben. Erst mit den Mastered for iTunes Versionen wurde dies korrigiert.


    Überhaupt gehören für mich die Mastered for Itunes Versionen klanglich neben den Vinyls zum Besten von ABBA.

  • chabba, oh man, da kennst du mehr als ich... die SHM CD's sind ja schon alle sehr teuer und die iTunes Masters, wo bekomme ich die her? Wo muss ich mich da anmelden und was kostet das? Bin Android-Nutzer, nicht Apple... Wie ist die Bitrate bei iTunes?


    Was meinst du mit "falsch abgemischt" bei der "The Album"-LP?


    LG,
    Manuel

  • Die "Mastered for itunes"-Versionen besitze ich zwar nicht, habe aber gelesen, dass sie sich klanglich an den Deluxe Versionen orientieren sollen. Mit Ausnahme von "Arrival" und "The Album", deren Deluxe-Ausgaben nur leicht korrigierte Kopien der 2005er-Remaster (vgl. "The Complete Studio Recordings" bzw. "The Albums") sind.


    Zwischen den 1997er und 2001er-Remastern gibt es übrigens durchaus Unterschiede. Bei den 2001ern wurde mehr entrauscht, weshalb einige Stellen blecherner klingen als auf den 1997ern.

  • Wie ist die Bitrate bei iTunes?

    320 KBit/sec.
    Und ja um über iTunes Songs einzukaufen, brauchst du eine Apple ID. Pro Song kostet dich das etwa € 1.50 oder so. Allerdings müsstest du diese dann noch ins MP3 Format umwandeln. Sie kommen im sogenannten "Apple" Format M4A. Das lässt sich aber mit jedem guten MP3 Konverter bewerkstelligen.

    Was meinst du mit "falsch abgemischt" bei der "The Album"-LP?

    Also auf der Original-LP von THE ALBUM und eben auf den meisten CD-Ausgaben sind die Drums auf den 4 Songs der 1. Seite sehr dumpf und bei THE NAME OF THE GAME hat es sogar Verzerrungen. Mit welcher CD Ausgabe dies korrigiert wurde, weiss ich nicht.
    Flori: Weisst du das?

  • chabba, brauche ich ein iPhone für eine Apple ID oder gibt es eine Desktop Version von iTunes für Windows? Man zahlt aber pro Song, keinen Pauschalpreis, oder?


    Also ich habe unter Anderem die 1984er Polydor CD von "The Album". Ich finde viele Songs darauf zu höhenlastig und es fehlt an Klangtiefe, wie bei eigentlich allen unremasterten Auflagen. Das hatte ich ja auch schon angemerkt. Dumpfe Drumklänge kann ich allerdings nicht bestätigen und Verzerrungen bei "The Name Of The Game" kann ich jetzt auch nicht so richtig feststellen... allerdings weiß ich ja nicht was du genau unter verzerrtem Klang verstehst. Meinst du insgesamt, oder bei einzelnen Instrumenten, meinst du die Hi-Hats oder die Gesangsstimmen sind unsauber, meinst du Verzerrungen im Höhen-/Mitten-/Tiefenspektrum?


    Die Hi-Hats sind bei "The Name Of The Game" ziemlich breit angesiedelt und klingen durchaus öfter mal etwas unsauber, aber da kenne ich ehrlich gesagt keine Version wo das wesentlich anders ist... sowas kann man in der Popmusik aber immer wieder beobachten und für mich ist es hier auch im normalen Rahmen. Ich glaube aber auch nicht unbedingt, dass du das mit "verzerrt" meinst. Vielleicht kannst du es noch genauer beschreiben?


    Flori, woher hast du die Information, dass die Deluxe Editions von "Arrival" und "The Album" einfach korrigierte Fassungen der Complete Studio Recordings sind? Oder ist das deine eigene subjektive Auffassung? Warum gibst du die Collection "The Albums" mit zum Vergleich an? "The Complete Studio Recordings" und "The Albums" klingen doch absolut nicht identisch...


    LG
    Manuel

  • chabba, brauche ich ein iPhone für eine Apple ID oder gibt es eine Desktop Version von iTunes für Windows? Man zahlt aber pro Song, keinen Pauschalpreis, oder?

    Ich denke, du brauchst einfach eine Apple ID (also einen Account) und ja es gibt auch eine Desktop Version von iTunes für Windows. Ich brauche die selber u.a. zum Synchronisieren mit meinem iPhone. Und ja, man zahlt pro Song oder du kannst aber auch ganze Alben in digitaler Form kaufen.



    Der Verzerrung von THE NAME OF THE GAME bin ich nie im Detail nachgegangen. Ich habe die Infos aus dem Internet. Dass der Bass bei allen ersten 4 Songs sehr dumpf tönt, ist mir auch erst viel später aufgefallen, als ich mal eine "korrigierte" Version gehört habe. Die 1984 Polydor CD von THE ALBUM habe ich nicht.

  • Bei "The Name Of The Game" sind die Verzerrungen auf der Polydor CD 821 217-2 für mich sehr deutlich zu hören. Dass das ein Fehler sein muss, war mir schon damals klar, weil die editierte Version (auf "The Singles - The First Ten Years") viel sauberer klingt. Beim 1997er-Remaster wurde für "The Name Of The Game" nicht das verzerrte Album-Mastertape verwendet, sondern das Tape mit der Abmischung des Songs (also eine Generation früher). Da der Song auf diesem Tape aber zu Erstellung der gekürzten Version geschnitten wurde, musste die herausgeschnittene Minute wieder reintegriert werden, was man besonders bei einer der beiden Schnittstellen auch sehr gut hören kann. Mehr über "The Album" kann man auch auf folgender Seite lesen: http://www.abbaplaza.com/site-…-audiophile.asp?IdAlbum=5.


    Dass die Deluxe-Editions von "Arrival" und "The Album" auf den 2005er-Remastern basieren, ist einerseits mein subjektiver Höreindruck, wurde aber auch so bei https://forums.stevehoffman.tv kommuniziert, unter anderem hier heißt es: "With the exception of Eagle and Take a Chance on Me, the Deluxe is (pratically) a clone of the 2005 remaster."
    Um Genaueres sagen zu können, müsste man die Tracks mittels einer Spektralanalyse vergleichen.


    Das Set "The Albums" besitze ich nicht, kann mir aber (schon wegen der ähnlichen Aufmachung und dem kurzen zeitlichen Abstand zu 2005) gar nicht vorstellen, dass es hier große Unterschiede zu "The Complete Studio Recordings" geben soll. Was ich wohl weiß, ist, dass bei "The Albums" noch einige Drop-Outs korrigiert wurden (u.a. beim "Super Trouper"-Album).

  • Die Tracks auf "The Complete Studio Recordings" klingen wesentlich sauberer und homogener als auf "The Albums". Der Abstand der Veröffentlichungen ist auch gar nicht so zeitnah, es liegen immerhin 3 Jahre dazwischen. Mittels Spektralanalyse sind auch durchaus Unterschiede zu erkennen. Leider haben "The Complete Studio Recordings" aber ja wie gesagt auch ihre Schwachstellen. Bei den Deluxe Editions von "Arrival" und "The Album" kann ich die Probleme, die ich bei "The Complete Studio Recordings" höre aber nicht feststellen (vor Allem die abgeschwächten Mitten und somit auch ausgedünnten Dynamiken), also ein bisschen was müsste schon anders sein. Also jetzt interessiert mich aber doch mal sehr was ihr mit den Verzerrungen bei "The Name Of The Game" meint. Ich kann wie gesagt bei meinen Releases nichts derartiges feststellen... das irritiert mich jetzt allerdings schon. Sind die CD Nummern bei jeder Veröffentlichung anders oder können auch unterschiedliche Veröffentlichungen die gleiche Nummer haben, wenn sie die gleichen oder weitgehend die gleichen Informationen enthalten?

  • Bei den Deluxe Editions von "Arrival" und "The Album" kann ich die Probleme, die ich bei "The Complete Studio Recordings" höre aber nicht feststellen, also ein bisschen was müsste schon anders sein.


    Das ist richtig. Bei den Deluxe Editions wurden einige Fehler wie z.B. Knackser bei "Arrival" entfernt. Die Basis hierfür waren aber ziemlich sicher die 2005er-Remaster.



    Also jetzt interessiert mich aber doch mal sehr was ihr mit den Verzerrungen bei "The Name Of The Game" meint. Ich kann wie gesagt bei meinen Releases nichts derartiges feststellen, was mich jetzt irritiert. Sind die CD Nummern bei jeder Veröffentlichung anders oder können auch unterschiedliche Veröffentlichungen die gleiche Nummer haben, wenn sie die gleichen oder weitgehend die gleichen Informationen enthalten?


    Sowohl die Polydor CD 821 217-2 als auch die POLCD 282 - egal welche Auflage - basieren immer auf demselben CD-Image, d.h die digitalen Informationen sind identisch. Akustische Unterschiede können nur dadurch auftreten, dass der CD-Player eine bestimmte Scheibe nicht sauber auslesen kann. Das ist durchaus ein wichtiger Punkt, denn gerade bei den Made-in-France-by-PMDC-Pressungen ("Special Price") wurde oft schlechteres Material verwendet, womit leistungsschwache CD-Player teilweise Schwierigkeiten haben. Die Fehlerkorrektur greift dann nicht mehr und es wird nicht mehr der Originalton (= auf der CD abgespeicherte Ton) ausgegeben. Solche Player haben dann aber auch meistens Probleme bei der Wiedergabe von gebrannten CDs.


    Ich höre mir gerade "The Name Of The Game" auf der 84er-Polydor-CD mit billigen Ohrstöpsel-Kopfhörern an. Spontan fallen mir hier bereits folgende Fehler auf:


    00:36 Knackser (auf dem rechten Kanal etwas lauter als auf dem linken)
    00:55-01:18 Klang wird bereits "dünner", leicht "brüchig" (evtl. bedingt dadurch, dass die Pegelaussteuerung für das verwendete Master zu hoch ist)
    01:10 ein ganz leises Störgeräusch auf dem rechten Kanal bei "can you feel it ..."; evtl. wurde hier auf der Gesangsspur ein Schnitt gesetzt
    01:42-01:59 wie 00:55-01:18, aber nur schwach
    02:21 leiser Knackser
    02:40-02:57 klingt irgendwie schon etwas "erdrückter", aber noch ok
    02:57-03:18 hier wirklich durchweg sehr deutliche Verzerrungen, brüchiger Ton
    03:21 leises Störgeräusch, insbesondere auf dem rechten Kanal bei "'cause I have to know"; vermutlich schnittbedingt
    04:00-04:39 wieder sehr deutliche Verzerrungen
    04:08 Knackser
    04:24 wieder leises Störgeräusch bei "can you feel it..."; diesmal auf dem linken Kanal
    04:37 Knackser auf dem linken Kanal bei "does it mean anything to you?"

  • Wahnsinn, was hier so alles gehört und wahrgenommen wird. Pfffftt....das machen meine Ohren SO genau überhaupt nicht mehr mit, naja....die sind auch schon was gebraucht worden....


    Bei dem allen würde mir ja die Lust am hören vergehen... :lol:

  • Sorry, da kann ich nicht mitreden - so gut ist mein Gehör mit 57 jahren wohl nicht mehr. Aber mir wäre es auch zu anstrengend, auf jeden Basszupfer zu achten, da genieße ich lieber die Musik als Ganzes. Und man hat ja auch die Möglichkeit, am CD-Player verschiedene Klänge einzustellen. Eben so, dass es einem am besten gefällt.
    Ich möchte aber hiermit niemand entmutigen, über seine Erfahrungen und Gefallen zu diesem Thema hier zu berichten!

  • Über jeden leisen Knackser, der im Verlaufe der Recordings Sessions entstanden ist, möchte ich mich auch nicht aufregen, trotzdem finde ich es sehr interessant, wenn sich jemand mal die Mühe macht darauf genau zu achten und sie aufzulisten. Also ich kann zumindestens ohne Kopfhörer die nun genau von Flori beschrieben Verzerrungen bei "The Name Of The Game" auf den frühen Ausgaben von "The Album" nicht feststellen. Ich werde es mir aber auch nochmal mit Kopfhörern anhören und mit Floris Informationen abgleichen. Vielleicht ist meine Toleranz aber seit dem Wembley Album von 2014 auch einfach gestiegen. Wenn man das gehört hat schockt einen was Verzerrungen angeht so schnell nichts mehr :D :S. Was mich aber an den allermeisten digitalen Ausgaben stört ist, wie gesagt, entweder zu schwacher Bassdruck, zu starke Höhenlastigkeit oder zu dumpfer Klang, ausgedünnte Dynamiken, unsaubere S-Laute oder ungenau positionierte Drums, wobei ich bei Letzterem nicht weiß, ob das auch an der Soundkarte liegen könnte oder am sonstigen persönlichen Equipment.

  • Bei dem allen würde mir ja die Lust am hören vergehen...


    Ja, genau so ist es bei mir leider auch :(. Es fällt mir sehr schwer einfach zu genießen. Ich bin da auch durchaus selbstkritisch und gebe zu, dass ich bestimmt auch zu perfektionistisch bin. Aber ich KANN über manche Dinge einfach nicht hinwegsehen/-hören. Das macht mir ehrlich gesagt auch echt zu schaffen :S.

  • Auf die Knackser achte ich gar nicht so genau, sondern ich höre sie eben einfach, ohne mich großartig anzustrengen. Mit höherer Konzentration würde mir vermutlich noch mehr auffallen. Wenn mir die Knackser einmal bekannt sind, stören sie mich auch nicht mehr so. Dann gehören sie schon zum Hörerlebnis dazu. (Mit Audiosoftware kann ich sie aber immer noch entfernen, wenn ich sie nicht mehr hören will.)
    Gut möglich ist aber, dass ich in der Beziehung hypersensibel bin. Für mich war es nämlich schon als Kind sehr schlimm, eine Schallplatte zu hören, die schon einige Kratzer hatte. Bei lauteren Knacksern bin ich immer sehr ängstlich zusammengezuckt. Wenn die LP dann auch noch sprang oder sogar an einer Stelle festhing, bin ich manchmal mit zugehaltenen Ohren aus dem Zimmer gelaufen. Eine Platte anzuhören, war für mich immer ein richtiges Abenteuer. Bei Kassetten fühlte ich mich sicherer, obwohl diese ja andere Schwächen haben.



    Vielleicht ist meine Toleranz aber seit dem Wembley Album von 2014 auch einfach gestiegen. Wenn man das gehört hat schockt einen was Verzerrungen angeht so schnell nichts mehr :D :S.


    Könntest Du mir hierzu einige Beispiele (mit Angabe von Titel und Laufzeit) nennen? Ich vermute, dass Du hier andere Formen von Verzerrungen meinst als die, die "The Name Of The Game" betreffen. Wichtig ist hier auch nochmal der Hinweis, dass die Wembley-CDs (zumindest meine) relativ dünne und wenig robuste Scheiben sind , d.h. es kann auch hier wieder sein, dass manche Fehler einfach erst bei der Wiedergabe im Player entstehen und so gar nicht auf der CD gespeichert sind.

  • Könntest Du mir hierzu einige Beispiele (mit Angabe von Titel und Laufzeit) nennen? Ich vermute, dass Du hier andere Formen von Verzerrungen meinst als die, die "The Name Of The Game" betreffen. Wichtig ist hier auch nochmal der Hinweis, dass die Wembley-CDs (zumindest meine) relativ dünne und wenig robuste Scheiben sind , d.h. es kann auch hier wieder sein, dass manche Fehler einfach erst bei der Wiedergabe im Player entstehen und so gar nicht auf der CD gespeichert sind


    Äh, nö, bestimmte Positionsangaben muss man beim Wembley-Album eigentlich nicht machen, denn es klingt einfach insgesamt sehr verzerrt. Das Gesamtklangbild ist eigentlich viel zu dumpf, die Hi-Hats sind jedoch so schrill, dass es in den Ohren wehtut, vor Allem mit Kopfhörern. Das wurde hier auch schon öfter ausführlicher diskutiert. Ich habe auch ein paar Beiträge dazu verfasst. Alllerdings besitze ich inzwischen die SHM-CD aus Japan, so dass es am Material eigentlich nicht mehr liegen kann. Die klingt auch tatsächlich besser... weniger verzerrt und deutlich klarer. Die Hi-Hats sind aber nach wie vor viel zu hochfrequentig. Ich glaube selbst ein Hund würde davor weglaufen :D.

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