Woher haben die Abbas ihr Musiktalent? Wer hat sie als Kind gefördert?

Das ist ja eine sehr komplexe Frage, die Du da stellst, Elba......

Ich beantworte sie mal in aller Kürze zunächst mal für Agnetha und Frida, da ich zeitmäßig momentan nicht mehr schaffe......

Benny und Björn reiche ich gerne noch nach, wenn es zuvor nicht schon ein anderer gemacht hat......

Also.....in aller Kürze.......

Agnetha kam am frühesten von allen ABBAs mit Musik in Berührung......
Mit 4 Jahren spielte sie erstmals Klavier, als sie entdeckte, dass die einen Stock über ihnen wohnenden Anderssons, ein Musiklehrer und seine Ehefrau, ein Klavier hatten, was sie sofort faszinierte. Sie lief ab diesem Zeitpunkt jeden Tag zu diesen Nachbarn und spielte am Klavier. Agnetha brachte sich autodidaktisch das meiste selber bei, bekam aber nebenbei von dem Musiklehrer auch ein bisschen ganz privaten Unterricht.....Mit 5 Jahren konnte sie bereits komplette Lieder mit mehreren Fingern auf dem Klavier spielen. Mit 6 Jahren komponierte sie ihr erstes Lied mit dem Titel TVA SMA TROLL. ...Ebenfalls mit 6 Jahren trat sie erstmals in einer von ihrem Vater organisierten Show auf, der das nebenbei hobbymäßig machte. Als ihre Eltern merkten, dass die Musik für Agnetha etwas ernsthaftes ist, sparten sie ihr ganzes Geld zusammen und schenkten ihr mit 7 Jahren ein eigenes Klavier. Agnetha wurde von ihren Eltern immer gefördert. Mit 8 Jahren konnte sie bereits schwerste klassische Werke am Klavier spielen. ....Nebenbei spielte sie auch Gitarre, Blockflöte und Akkordeon, Mit 9 Jahren begann sie dann, regelmäßig und ständig eigene Lieder zu schreiben und auch regelmäßig zu singen. Mit 11 Jahren sagte ihr Musiklehrer Andersson, dass die Zeit gekommen ist, wo er ihr nichts mehr beibringen kann, weil sie alles beherrscht. Agnethas Interesse konzentrierte sich vor allem auf den Pop der frühen 60er- Jahre in England in den USA, besonders auf die Sängerinnen von Pop-Balladen. Mit 13 Jahren gründete sie ihre erste Band, die Cambers, mit denen sie in Jönköping und Umgebung auftrat und für Furore sorgte, eine Mädchenband mit 2 Freundinnen. Sie sangen dabei fast ausschliesslich nur eigene von Agnetha komponierten Lieder. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere vollgeschriebene Bücher mit Eigenkompositionen. Mit 15 Jahren komponierte sie bereits die Lieder, die sie dann auch später veröffentlichte, mit 16 Jahren trat sie relativ professionell mit der Enghart-Band auf, die aus 6 weiteren männlichen Mitgliedern bestand, die alle etwas knapp 10 Jahre älter waren als Agnetha. Trotzdem bestand das Programm der Gruppe fast ausschliesslich aus Eigenkompositionen von Agnetha. Mit 16 schrieb sie JAG VAR SÄ KÄR, das schliesslich den 1. Platz der schwedischen Charts erklomm, als sie 17 Jahre alt war und mit dem sie die Beatles vom 1. Platz dieser Charts verdrängte...

Frida kam zur Musik, als sie in den Ferien bei ihrer Tante Olive weilte, wo immer musiziert wurde. Mit 7 Jahren entschloss sie sich, Sängerin zu werden und sang von da an in verschiedenen Schulchören. Mit 10 Jahren begann Frida auch mit dem Klavierspielen und nahm mit 11 Jahren auch Unterricht. Mit 11 Jahren sang sie auf einem Wohltätigskeitkonzert und merkte, dass es ihr gefiel, vor Publikum aufzutreten, worauf sie sich dann für verschiedene Talentwettbewerbe anmeldete. Gefördert wurde sie von ihrer Großmutter. Mit 13 Jahren kam sie auch in Kontakt mit Evald Ek, der eine Tanzband hatte, der sich Frida dann anschloss und mit denen sie dann regelmäßig auftrat......Frida nahm dann auch bei einem ehemaligen Opernsänger Gesangsunterricht und kam dann mit einer weiteren Gruppe in Berührung, der Sandlund-Band, wo sie ihren ersten Mann kennenlernte. Sie nahm dann an verschiedenen Talentwettbewerben und an einem nationalen Radiowettbewerb teil

Die beiden Werdegänge von Agnetha und Frida unterscheiden sich also sehr stark voneinander. Agnetha war mehr das musikalische Genie, die alles ganz locker und leicht bewältigte, die immer von ihrer Inspiration lebte und deren Interesse sich aufteilte in das Kreieren von Melodien und Liedern, die sie zu Hunderten komponierte und auf das Singen, wo sie vor allem ihren Idolen zu Beginn der 60er Jahre nacheiferte..............Für Frida dagegen übte von Beginn an die Bühne und die Interaktion mit dem Publikum einen großen Reiz aus, wofür ihr das Singen verhalf. Sie war sehr ehrgeizig, liess sich niemals entmutigen und verfolgte immer beharrlich ihren Traum.........Agnetha war mehr de Autodidaktin, die sich mehr oder weniger alles selbst beigebracht hat,... Frida griff mehr auf professionellen Klavier bzw. Gesangsunterricht zurück.....

Benny und Björn dann später, wenn es nicht vorher schon jemand anders gemacht hat.....

So, Elba.....da es bisher kein anderer gemacht hat, nun auch noch in aller Kürze zu Benny und Björn......

Auch Benny kam relativ früh mit der Musik in Berührung durch seinen Großvater und seinen Vater. Hier entstand wohl auch Bennys Begeisterung für die schwedische Volksmusik und vor allem für das Akkordeonspiel. Mit 6 Jahren bekam Benny sein erstes Akkordeon geschenkt und spielte dann regelmäßig darauf...Vor allem an seinem Großvater orientierte sich Benny. Als Benny dann 10 Jahre alt war, trat er mit Großvater und Vater auf Tanzfesten auf und sie nannten sich BENNYS TRIO. ..Mit 10 Jahren bekam Benny sein erstes Klavier geschenkt und er nahm daraufhin relativ professionellen Klavierunterricht. Aber ähnlich wie Agnetha brachte sich auch Benny vieles selbst bei und arbeitete autodidaktisch. Das Zusammenspiel von Volksnusik, Chansons, Pop- und Rockmusik förderte bei Benny sein Selbstverständnis für schöne Melodien. Mit 14 Jahren spielte er oft in einem Jugendzentrum Boogie-Nummern, wo er dann auch seine erste Frau kennenlernte. Mit 15 bekam Benny dann Verbindung zur Gruppe ELVERKETS SPELMANSLAG, mit denen er dann regelmäßig auftrat und wo er bereits viel mit der Musik experimentierte und bei einem solchen Auftritt bekam er dann auch Verbindung zu den HEP STARS, er war damals 17 Jahre alt, bei denen er dnnn erstmals auch seine kompositorischn Fähigkeiten ausleben konnte...

Björn kam von den 4 am spätesten zur Musik und schrieb in seiner Kindheit eigentlich eher kleine Gedichte, als dass er musizierte. Musik spielte im Hause Ulvaeus keine Rolle. Björn war etwa 8 Jahre alt, als er erstmals von einem Musiklied fasziniert war. Er nahm Blockflötenunterricht, aber das eigentlich eher widerwillig. Als Björn 12 Jahre alt war, kam er durch seinen Cousin über die damals beliebte SKIFFLE-Musik erstmals richtig nahe mit der Musik in Berührung, die ihn auch faszinierte. Mit 13 Jahren bekam Björn seine erste Gitarre geschenkt und gründete mit seinem Cousin eine Skiffle-Band, wodurch er dann auch mit Tony Rooth bekannt wurde und man begann, nun regelmäßig zu proben und zu spielen, man spielte Folk und Dixieland, wobei Björn auch von seinem Vater gefördert wurde. Björn hatte anfangs etwas Schwierigkeiten mit der Gitarre und spielte auch Banjo, beherrschtees dann aber mit etwa 14, 15 Jahren. Björns Onkel hatte für Björn eigentlich einen anderen Karriereweg vorgeplant, doch Björn wurde auch durch einen Englandaufenthalt immer mehr von der Musik fasziniert, was sich aber auch immer die Waage hielt mit seiner Affinität für die Poesie und für Gedichte. Mit 17 Jahren bildete sich dann nach und nach die Band, aus der dann später die HOOTENANNY SINGERS wurden, wo sie dann in einem Talentwettbewerb die Aufmerksamkeit von BERNT BERNHAG, dem Partner von Stig erregten. Björn hatte eine führende Rolle innerhalb der Gruppe inne..

Das sind jetzt so GANZ IM GROBEN und in aller Kürze so die frühen Werdegänge der Vier, Elba....

Und die sind in der Tat sehr unterschiedlich....

Für mich persönlich waren auch aus diesen Werdegängen heraus immer Agnetha und Benny die wirklichen musikalischen Genies, die hinter ABBA standen.......die von Frida und Björn mit deren großartigen Stärken einzigartig ergänzt wurden

Agnetha ist für mich das komplette musikalische Genie, welche alle Spielarten von Komponistin bis zum Gesang beherrschte und die alles aus ihrer reinen Inspiration locker und leicht erreichen konnte mit einem großen Gespür für Melodien und die Transferierung von großen Emotionen in ihre Musik. Ihr fielen die Dinge sozusagen zu. Sie war immer eine reine Autodidaktin, die sich die Dinge aus ihrer Inspiration selbst erarbeitete. Und sie hat die einzigartige Gabe, mit ihrer unvergleichlichen Stimme die Lieder lebendig werden zu lassen

Benny arbeitete auch autodidaktisch und ist für mich ebenfalls ein Genie, was sein Gespür und die Kreation von wunderschönen Melodien betrifft. Auch er hat wie Agnetha auch immer eine ganz natürliche Beziehung zu dieser Musik gehabt und hat sie gefühlt. Die Fähigkeit, die Popmusik mit ganz besonderen Arten der Volksmusik zu verschmelzen, war sicher eines der großen Geheimnisse des Erfolges..

Frida war für mich immer eine ganz großartige Künstlerin und Sängerin, die vor allem auf der Bühne ihre Stärken ausleben konnte. Sie suchte immer die Interaktion mit dem Publikum und ließ sich davon mitreißen. Fridas etwas tiefere Stimme war die perfekte Ergänzung zu Agnethas höherer Stimme, aus deren Zusammenspiel sich die einzigartige Magie des ABBA-Sounds entwickeln konnte..

Björn war der typische Organisator, der es verstand, die verschiedenen Stärken innerhalb der Gruppe wunderbar zusammenbringen zu können, wodurch die Energie innerhalb der Gruppe auch perfekt genutzt wurde. Er war weiterhin ein großartiger Lyriker mit Gespür für viele wunderbaren Liedertexte und der perfekte Co-Autor zu Benny, bei dem sich die beiden optimal ergänzten

Zitat von Scotty

Agnetha ist für mich das komplette musikalische Genie, welche alle Spielarten von Komponistin bis zum Gesang beherrschte und die alles aus ihrer reinen Inspiration locker und leicht erreichen konnte mit einem großen Gespür für Melodien und die Transferierung von großen Emotionen in ihre Musik. Ihr fielen die Dinge sozusagen zu. Sie war immer eine reine Autodidaktin, die sich die Dinge aus ihrer Inspiration selbst erarbeitete. Und sie hat die einzigartige Gabe, mit ihrer unvergleichlichen Stimme die Lieder lebendig werden zu lassen

Wenn das keine Huldigung ist....

Zitat von Webmark

Wenn das keine Huldigung ist....

Ehre, wem Ehre gebührt, Webmark......

Zitat von Elba

Ja, Agnetha als junge Komponistin ist wirklich beeindruckend. Schade, dass sie dieses Talent bei Abba gar nicht so recht ausgelebt hat ...

Ja, das war sie wirklich.........Ich habe eigentlich Vergleichbares in diesem Alter niemals von jemand gehört........

Aber alles im Leben hat seine 2 Seiten.........Meistens eine gute und eine Schlechte....

Ich bin so froh, dass es ABBA gegeben hat und werde das auch immer sein.........Aber gleichzeitig war ich auch immer ein bisschen traurig, dass Agnetha ihr unfassbares Gespür für schöne Melodien für ABBA für eine lange Zeit geopfert hat.......

Man muss sich ja nur das Lied NÄR DU TAR MIG I DIN FAMN anhören, was sie mitten in der ABBA-Zeit aus dem Stehgreif geschrieben hat, nachdem ihre alte Plattenfirma sie um ein Lied gebeten hatte.........Das Lied hat eine traumhaft schöne Melodie und ist damals sofort auf Platz 1 der schwedischen Charts geschossen

Da kann man ermessen, welche wunderschönen Kompositionen von ihr der ABBA-Zeit zum Opfer gefallen sind.....

Dá werden sicher immer 2 Seelen in meiner Brust schlagen..........

Zitat von Elba

Kannst du eigentlich schwedisch? Irgendwie hab ich den Eindruck du verstehst diese schwedischen Songtitel bzw. du weißt was das heißt....

Ja, ich kann mich auf schwedisch ganz gut unterhalten.......

Übrigens, Elba........Wenn DIch die deutschen Übersetzungen für Agnethas Lieder interessieren, so sind hier eine ganze Menge im Forum, die ich mal übersetzt habe.....

Hier hab ich zum Beispiel mal das komplette Album NÄR EN VACKER TANKE BLIR EN SANG mal übersetzt......

THE ALBUMS Vol. 4 - Die Rangliste der Songs von "När En Vacker Tanke Blir En Sang"

Die Texte sind fast alle von Agnetha geschrieben worden und es sind da auch wirklich sehr berührende und auch sehr reife Texte darunter......Agnetha war damals 20 bzw. 21 Jahre, als sie diese Texte geschrieben hat.......

Zitat von Elba

Björn mit seinem abgebrochenen Jurastudium (steht bei Wikipedia) und Frida mit ihrer halbfertigen Schneiderlehre scheinen mir die einzigen, die noch versucht haben ein zweites Standbein aufzubauen?

Agnetha hat nach ihrem Schulabschluss noch einige Monate in einer Autofirma als Telefonistin und im Büro gearbeitet.........Das machte sie parallel zu ihren Auftritten mit der ENGHART-Band.......Tagsüber arbeitete sie und abends/nachts trat sie mit der Band auf......meistens 3-4 Mal die Woche........

Zum Schlafen kam sie dabei kaum und irgendwann passierte dann, was passieren musste und sie ist zusammengebrochen.....

Sie war damals noch nicht volljährig und ihre Mutter stellte sie vor die Alternativ.....Musik oder Arbeit......

Und das war auch so eine typische Sache für Birgit, Agnethas Mutter........Denn sie wusste natürlich ganz genau, wie sich Agnetha dann entscheiden würde.......Und sie hat damals Agnetha sozusagen zu ihrem Glück "gezwungen", weil sie sie dadurch von dieser Doppelbelastung befreite......und ihr damit auch jede Möglichkeit eines eventuellen schlechten Gewissens nahm.....und ihr auch zeigte, dass sie an sie glaubte.......Für Birgit, Agnethas Mutter, war sowieso immer nur entscheidend, dass es ihren Kindern Agnetha und Mona gut ging

Ich fand das schon immer eine unglaublich gefühlvolle und noble Reaktion von Agnethas Mutter..........denn ich denke mir, dass die meisten Eltern bei so einer Situation ganz anders gehandelt hätten.....

Agnetha hat ihrer Mutter das im Nachhinein immer gedankt...

Hallo,

ich kannte NÄR DU TAR MIG I DIN FAMN bisher bewusst nur als "The Queen of Hearts" - eines meiner Agnetha-Lieblingslieder ...

Wer weiß, was aus Agnetha geworden wäre, wenn sie - wie Benny & Björn - die Zeit gehabt hätte, das Maximum aus ihren Fähigkeiten als Songwriterin herauszuholen. Ich glaube, dass ich einmal las, dass die beiden Herren Agnetha zu mehr Songwriting motivieren wollten, dass sie aber zu bescheiden war und ihr Talent als nicht so groß achtete, aber - und das muss man auch einmal sagen - da hätten die Herren mehr Nachdruck haben sollen - wer weiß, welche tolle Melodien sie uns mit ABBA geschenkt hätte ... Disillusion finde ich übrigens auch sehr gut, den Text finde ich da auch super (vor allem im Vergleich zu den übrigen Liedern).

Liebe Grüße
Filippa

So ist es! Ich glaube auch nicht wirklich dass es Zufälle gibt. Und bei ABBA finde ich dass ja die Geschichte nachher weiter gegangen ist. Ohne ABBA hätte es keine Musicals gegeben, wäre skandinavische Musik vielleicht weiterhin ziemlich unbedeutend geblieben (obwohl, dann hätte eben Agnetha allein dafür gesorgt… )

Ich möchte daher auch nicht ABBA nachjammern, wir können froh sein dass wir jetzt all das haben was nach ihnen gekommen ist und was sie selbst als Einzelpersonen nach wie vor machen. Natürlich zusammen mit anderen, aber andere waren ja auch früher schon im Boot, Janne Schaffer, Lasse Wellander, Rutger Gunnarsson, Ola Brunkert…

Und ja, natürlich denke ich auch dass Kompositionen von Agnetha auch mit ABBA Hits werden hätten können. Etwa När du tar mej… wäre als ABBA-Song, etwa als Queen of Hearts, ein garantierter Welthit geworden. Sogar wenn Agnetha das Lied als Solo-Projekt rausgebracht hätte wäre es zur damaligen Zeit ein Welthit geworden, aber das war vermutlich gegen Bennys und Björns Pläne, hätte auch nicht ins damalige ABBA-Konzept gepasst (Musik a la Bee Gees war angesagt) und Agnetha wäre ihnen dann womöglich zu groß geworden…

Gibt es Zufälle im Leben oder gibt es keine Zufälle im Leben ???

Das ist ja eine fast schon philosophische Frage.....

Ich sehe es andeers und sage......Natürlich gibt es Zufälle......Natürlich gibt es Schicksale und Wendungen und Ereignisse, die rein gar nichs mit dem zu tun haben, wohin sie schliesslcih führen....

Aber das ist dann auch vielleicht schon eine Frage, die mit Gläubigkeit oder schon fast Religiosität zu tun hat....

Wie auch immer.......

Ich denke, dass zu der Existenz von ABBA verschiedene glückliche Fügungen und auch gewissermaßen Zufälle geführt haben....

Nehmen wir doch einfach nur die Verlobung Agnethas mit Dieter Zimmermann.........Wäre deren Partnerschaft anders verlaufen und hätte damals Agnetha sich nicht von ihm getrennt, dann hätte es ABBA niemals gegeben.......

Und so könnte ich jetzt noch viele weitere Beispiele von allen ABBAs geben...........Soll man es eine Fügung des Schicksals nennen oder Zufall ??......Das ist sicher jedem selbst überlassen....

Was die Tatsache betrifft, dass Agnetha bei ABBA mit 2 Ausnahmen nicht als Komponistin aufgetreten ist, hat sicherlich nichts mit Angst zu tun, sondern viel eher mit der Tatsache, dass sie sich neben der unglaublich zeitaufwändigen Tatsache, ein Superstar von ABBA zu sein, auch noch mit der "Kleinigkeit" einer vollumfassenden Kindererziehung beschäftigt hat, die fast schon in die Richnung "alleinerziehende Mutter" gegangen ist.........Dies gepaart mit der extensiven Bescheidenheit ihrer Persönlichkeit, hat schliesslich dazu geführt..........

Beispiel JAG VAR SÄ KÄR........Sie wäre zu bescheiden gewesen, es an einen Musikverlag zu schicken.......BERNT ENGHARDT und LITTLE GERHARD haben sie aber sozusagen zu ihrem Glück "gezwungen"

Ich hätte mal gerne sehen wollen, wenn Björn als alleinerziehender Vater fungiert hätte, wie oft er dann in die berühmte Komponistenhütte zu Benny hätte gehen können........ ....Obwohl.........Wohl genausooft, denn dann hätte eben eine Nanny die Kindererziehung übernommen......

Jawohl, Benny und Björn haben Agnetha gebeten, dass sie Lieder für ABBA komponiert........Haben sie das aber auch mit dem entsprechenden Nachdruck gemacht....???........Da bin ich dann in Zweifel, .....

Zwei Beispiele sprechen da für mich eine andere Sprache......

Einmal die Sache mit NÄR DU TAR MIG I DIN FAMN .......Als CUPOL bei ihr nachgefragt hatte, ob sie womöglich ein Lied schreiben könne für das geplante Compialbum........Viel Hoffnungen hatten sie nicht bei CUPOL.........Aber welche eine Überraschung......Agnetha sagte sofort zu, schreib aus dem Stehgreif ein Lied, das über eine faszinierende Melodie verfügt, und dass die schwedischen Charts sofort auf Platz 1 anführte.........

Zu fast der gleichen Zeit schrieb sie auch ein Lied für ABBA........I'M STILL ALIVE.........Dieses Lied wurde,,,,,und da bin ich sogar gewissermaßen ein Zeitzeuge.......zum umjubeltsten Lied der 79er Tour...............Jetzt hatten Benny und Björn also ein Lied von Agnetha.......und zwar nicht nur irgendeines........sondern eines, dass schon vor seiner Veröffentlichung von den ABBA-Fans dieser Welt gefeiert wurde......

Aber was passierte ??......Das Lied wurde erst nach 35 Jahren veröffentlicht.......

Das alles ist ja hier schon besprochen worden........

Es kam, wie es kam.......Und wir alle können unendlich froh sein, dass es ABBA gegeben hat.......

Trotzdem werden da immer sozusagen zwei Herzen in meiner Brust schlagen.........EIns von Freude über ABBA und eins von Bedauern, dass viele andere wunderschöne Lieder niemals entstanden sind........

Zitat von Highway Star

Und ja, natürlich denke ich auch dass Kompositionen von Agnetha auch mit ABBA Hits werden hätten können. Etwa När du tar mej… wäre als ABBA-Song, etwa als Queen of Hearts, ein garantierter Welthit geworden. Sogar wenn Agnetha das Lied als Solo-Projekt rausgebracht hätte wäre es zur damaligen Zeit ein Welthit geworden, aber das war vermutlich gegen Bennys und Björns Pläne, hätte auch nicht ins damalige ABBA-Konzept gepasst (Musik a la Bee Gees war angesagt) und Agnetha wäre ihnen dann womöglich zu groß geworden…

Diesen Schlusssatz aus Highway Stars Posting lass ich einfach jetzt mal unkommntiert so stehen.........

Und zum Schlussatz von Stockholms Posting mit den Idolen, die alle noch leben..........Das st sicher das wichtigste von allem, Stochholm........Darüber können wir alle nur dankbar sein......Darüber sind wir uns alle einig

Ja das hatten wir schon mal. Was wäre wenn… Agnetha in Deutschland geblieben wäre? Heute Auftritte beim Musikantenstadl? Talk mit Fältskog?

Nun, sie wäre vielleicht auch so bei ESC angetreten und hätte gewinnen können, mit oder ohne Stikkan…

Oder vielleicht hätte es dann eine ähnliche Gruppe wie ABBA gegeben, mit dieser Dame hier:

https://www.youtube.com/watch?v=4LGhag4T-oU

Wenche erinnerte mich immer ein bisschen an Frida, ist ja auch eine Norwegerin. Fand ich auch immer sympathisch, obwohl ich keine CDs oder Platten von ihr habe. Und wer erkennt den Typen am Klavier? Den är sin man… (Auflösung beim nächsten Posting)…

Oder vielleicht gäbe es heute eine Gruppe namens Blackmores Wood?

Hahaha.......Agnetha und Musikantenstadl.........Das wär doch dann eindeutig eher die Sache von Benny gewesen, Highway Star..........Das hätte dann schon viel eher gepasst.....

Agnetha musst ja damals schon den "schrecklichen" Tony Marshall in der Disco ertragen, das hat ihr dann für ihr ganzes Leben lang gereicht........

Da gabs dann damals bestimmt einen Rüffel für Björn......."Wo hast Du mich denn hier jetzt bloß wieder hingebracht ???".... .....nachdem dieser und Ilja Richter ihr von links und rechts fast die Arme ausgerissen haben.....

ESC hätte sie sicher mitgenommen......

Ja, die Wencke hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Frida, das stimmt.......vor allem im Temperament, dass sie so auf der Bühne versprühen konnte..........Alben habe ich von ihr allerdings auch keine, das war alles viel zu schlagerhaft, was sie dann auch in späteren Jahren sang....

ABBA mit Wencke häts nie geben können.......Zum einen passte Wencke nicht in Björns "Beuteschema".... ....und zum zweiten hätten Wencke und Frida sich zusammen furchtbar angehört.....

Blackmores Wood ????...... ........Also den Namen hätte Agnetha mit Sicherheit nicht gut gefunden, das hätte dann anders geheissen............Aber ansonsten wäre dieses Duett wirklich mal obercool gewesen.......

Und der gute Ritchie hätte sich dann Agnetha auch durchaus angepasst........Er war ja ziemlich "verschossen" in sie........

Aber das ist ein Duett, was ich wirklich mal verdammt gerne zusammen gehört hätte......

Dann eben Svarta Skogen oder so... Aber nein, was würde das denn auf Deutsch bedeuten...??

Und natürlich meinte ich die Gruppe mit Agnetha und Wenche, sonst hätten wir ja zwei Brünette in der Gruppe gehabt und aus der Entfernung hätte man sie nicht unterscheiden können. Und das alles für den Fall dass Agnetha in Deutschland geblieben wäre...

Und - hat niemand den Herren am Piano erkannt?

Aber das alles off topic, ich glaube wir sollten mal einen reinen Spass-Thread aufmachen...

Richtig! 12 Punkte!