Wirklich faszinierend! Damit legte Agnetha eigentlich auch die Klangfarbe des Liedes fest. Das heißt die endgültigen Textschreiber mussten sich dann an dieser lautmalerischen Vorgabe von Agnetha orientieren, sofern sie nicht auch diesen Text dann selber schrieb?
Und konsequent weiter gedacht, wenn Agnetha gewollt hätte dass sich ein Lied französisch oder italienisch anhört, hätte sie solche Texte in diesen Sprachen schreiben können… Natürlich vorausgesetzt sie hätte Wörter oder Laute in diesen Sprachen zumindest formulieren können. Ich stell mir das so vor, wenn ich in Schwedisch etwas dichten müsste, könnte ich vielleicht ein paar Wörter zusammensetzen die sich anhören wie Schwedisch, aber es wäre kompletter Unsinn…
Aber ich möchte mir da nicht Fähigkeiten wie Agnetha anmaßen, sie war da sicher hervorragend.
Ich frage mich ja wie das bei Helen ist wenn sie beim Singen Bilder sieht wie sie sagt, offenbar eine bestimmte Vorstellung davon wie ein Lied „aussieht“. Und da denke ich oft an eine Textzeile in I Let the Music Speak: I’m hearing images, I’m seeing songs no poet has ever painted… Was hat sich Björn dabei gedacht? Aber vielleicht kommt ja die Idee dazu ohnehin von Agnetha…
Oder wenn ich so Sätze lese wie „Elf ist freundlich und Fünf ist laut“, ein Buchtitel des autistischen Mathematikers Daniel Tammet… Nicht dass ich nun Agnetha oder Helen autistische Züge unterstellen möchte, aber es ist schon erstaunlich welche vielfältigen Zusammenhänge es zu geben scheint an die „normale“ Leute gar nicht denken. In der Musik von Bach hat man ja auch schon mathematische Zusammenhänge entdeckt…
Aber das ist nun auch wieder weit vom eigentlichen Thema weg.