Was haltet ihr allgemein von ABBA Coverbands?

  • Das mag gemein klingen aber ich habe bei ABBA Covern oft einfach nur viel Spaß zu sehen wie möchtegern Musiker (oder sind das waschechte Komiker und ich spüre es zwar aber realisiere es nicht?) ?(


    nicht verstanden haben, wen sie da nach machen wollen :D


    :P

  • Das darf ruhig gemein klingen. Es sind aber nicht zwangsläufig Möchtegern-Musiker. Ich hab schon ABBA-Tributebands gesehen, die wirklich passabel gespielt und gesungen haben, nur klang es überhaupt nicht nach ABBA. Eine Band hatte gleich zwei E-Gitarristen, die sich mit Soli abwechselten und beide wirklich gut spielen konnten, aber das Ganze klang dann so, als wenn Roxette Abba-Songs spielen würde. Das Keyboard, bei Abba das zentrale Instrument (ohne Björn zu nahe treten zu wollen), kam bei dieser Band kaum zur Geldtng. Backgroundsängerinnen waren nicht vorhanden - auch das für mich ein KO-Kriterium. Es ist in diesem Forum ja Vielen bekannt, dass ich mich für die tschechische Band "ABBA WORLD REVIVAL" stark mache, die dem Sound, den wir von den Platten von Abba kennen, sehr viel näher kommt als jede andere ABBA-Tributeband, die ich gesehen habe, gleich ob originale Abba-Studiomusiker dabei waren oder nicht. Also auch näher als die Ensembles von Arenaproduktionen wie "ABBA - The Show". Die größte Rolle spielen dabei die Keyboard-Klänge, die Benny Andersson für die einzelnen Lieder kreiert hat.

  • Für mich bleiben es möchtegern Musiker :D weil Sie ja nicht einmal die Komposition als ganzes sehen können ;)


    Das ist wie bei Axel F. von Harold Faltermeyer! Spiel das mal nur mit einem Klavier nach, da hört keine S... mehr hin :lol:
    Das passt einfach nicht. Die Keyboardmelodien und auch die ausgewählten Klänge sind von Benny natürlich einzigartig da geb ich dir recht!
    Was wäre One Of Us ohne Bennys Melodie mit den Strings am Synthi ;) oder auch The Winner Takes It All ohne das Klavier am Ende ;)


    Aber auch Björns Gittareneinsätze sind unverzichtbar für gewisse Lieder wie z.B. Eagle oder Chiquitita.


    Und ganz groß ist natürlich auch der Backgroundchor!!!


    Und wenn das alles schon perfekt ist kommen da noch zwei begnadete SOLO Sängerinnen hinzu die weltweit ihres gleichen suchen!!! Und das ist keine
    ABBA Liebe weil das tolle Frauen sind oder sonst sowas, nein es sind ganz nüchterne Fakten! Und Leute die behaupten das wäre doch Geschmacksache sind nur zu Faul sich wirklich damit zu beschäftigen :lol:


    Meine Meinung!


    PS: Ich hab mal reingehört bei den Abba world revivals. Ich geb dir da recht! Sie kommen zumindest auch für mich am nächsten an das Original dran :)


    LG

    3 Mal editiert, zuletzt von Rotzlöffel ()

  • In der Klassik gilt das Gebot der Werktreue. Stücke sollen so aufgeführt werden, wie der Komponist es gewollt hat, also möglichst "werkgetreu". Nie würde bei einem klassischen Stück jemand auf die Idee kommen, es in einer anderen Tonart zu spielen. Die h-Moll-Messe von Bach kann man nicht in a-moll spielen, das wäre unerhört. Auch wenn kaum ein Zuhörer den Unterschied merken würde.
    Im Grunde liegt dem Gebot der Werktreue die Annahme zugrunde, dass die Fassung, die der Komponist fertiggestellt und veröffentlicht hat, die optimale Version des betreffenden Stückes ist. Dass jede Änderung, die irgend jemand vornehmen würde, die Qualität des Stückes vermindern würde.
    Bei Popmusik spielt die "Werktreue" keine Rolle. Ês gibt Coverversionen, die sich in vielen, teils wesentlichen Aspekten vom Original unterscheiden: Da wird ein Werk schon mal schneller oder langsamer gespielt oder in einer anderen Tonart oder mit völlig anderer Instrumentierung; es kommt auch vor, dass Akkorde und Textteile verändert, Strophen weggelassen oder neu hinzugedichtet werden. Im Gegensatz zu der oben in punkto Klassik genannten Annahme scheint in der Popmusik die Annahme zu gelten, dass jedes Stück noch verbesserungsfähig ist, dass eine Cover-Version also potentiell besser sein kann als das Original.
    Da ABBA, ähnlich wie die Beatles und die Beach Boys (oder besser gesagt Brian Wilson von den Beach Boys) sehr viel Zeit im Studio verbracht und an jeden einzelnen Stück, das sie aufnahmen, tage- oder wochenlang rumgefeilt haben, so lange bis sie mit allen Details zufrieden waren, könnte man auf die Idee kommen, dass für ABBA-Songs dieselbe Annahme gilt wie für klassische Stücke: dass die Komponisten die optimale Version gefunden und veröffentlicht haben und dass man einen ABBA-Song nicht besser machen kann. Im Umkehrschluss würde das bedeuten: Mann muss, wenn man einen ABBA-Song covert, möglichst nahe ans Original rankommen, denn das Original ist das nicht zu übertreffende Meisterstück.
    Wenn man so denkt, erhebt man die Musik von ABBA natürlich in den Rang der Klassik, d.h. man stellt Benny Andersson und Björn Ulvaeus auf eine Stufe mit z.B. Franz Schubert. Kann man das? Völlig abwegig ist es m.E. nicht. Das 20. Jahrhundert hat im klassischen Bereich keinen Franz Schubert hervorgebracht, und eigentlich kann niemand verbindlich sagen, was die klassische Musik des 20. Jahrhunderts (die "klassische Moderne") ist oder sein könnte. Vielleicht werden die Menschen in 100 Jahren Komponisten der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts wie Benjamin Britten oder Paul Hindemith vergessen haben, die Musik von Abba aber immer noch hören. Dann wird man Andersson/Ulvaeus (wie vielleicht auch Lennon/McCartney und Brian Wilson) womöglich in eine Reihe mit den klssischen Komponisten stellen.

  • Ich hab mal reingehört bei den Abba world revivals. Ich geb dir da recht! Sie kommen zumindest auch für mich am nächsten an das Original dran

    Man muss sie eigentlich live auf der Bühne erleben, die Mitschnitte, die man auf Youtube findet, sind manchmal Handy-Aufnahmen mit verwackeltem Bild und einem Sound, der klingt wie durchs Telefon. Bei Songs wie "As Good as You", "Slipping through my fingters" und insbesondere "One of Us" kriegt man ne echte Gänsehaut. "One of Us" war ja auf dem Album "The Visitors", das 1981 erschien. Um die Zeit hatte die Gruppe schon aufgehört zu touren, trat also nicht mehr live auf. Man kann also davon ausgehen, dass ABBA "One of Us" nie live gespielt haben. Deswegen kann man die These aufstellen - und ich tue das mit voller Überzeugung -, dass die Besucher eines Konzerts von ABBA WORLD REVIVAL die beste Version von "One of Us" zu hören bekommen, die jemals irgendwo auf der Welt live auf einer Bühne ertönt ist.

  • In der Klassik gilt das Gebot der Werktreue. Bei Popmusik spielt die "Werktreue" keine Rolle.

    Das gibt es im Bereich Klassik ebenso. Jeder Dirigent dirigiert z. B. eine Sinfonie mehr oder weniger nach seinen Vorstellungen. Auch die Anzahl der Orchestermitglieder, bzw. ob Originalinstrumente oder "moderne" Instrumente verwendet werden, unterscheidet sich mitunter sehr deutlich. Zudem werden auch in der Klassik Musikstücke, die z. B. im Original für Sinfonieorchester geschrieben wurden, als Streichquartett arrangiert.


    Um auf das Thema zurückzukommen. Im Allgemeinen halte ich nichts von Cioverbands.

  • Wenn man so denkt, erhebt man die Musik von ABBA natürlich in den Rang der Klassik, d.h. man stellt Benny Andersson und Björn Ulvaeus auf eine Stufe mit z.B. Franz Schubert. Kann man das? Völlig abwegig ist es m.E. nicht. Das 20. Jahrhundert hat im klassischen Bereich keinen Franz Schubert hervorgebracht, und eigentlich kann niemand verbindlich sagen, was die klassische Musik des 20. Jahrhunderts (die "klassische Moderne") ist oder sein könnte. Vielleicht werden die Menschen in 100 Jahren Komponisten der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts wie Benjamin Britten oder Paul Hindemith vergessen haben, die Musik von Abba aber immer noch hören. Dann wird man Andersson/Ulvaeus (wie vielleicht auch Lennon/McCartney und Brian Wilson) womöglich in eine Reihe mit den klssischen Komponisten stellen.


    Ich für mich habe hier schon im Ansatz eine andere Meinung bzw. eine andere Herangehensweise......Denn der Eröffnungssatz Deines Zitats, Kaheints, impliziert, dass klassische Musik qualitativ höherwertiger sei als sogenannte populäre Musk oder Popmusik......


    Dieser Ansicht bin ich in keiner Weise.........Es gibt gute und schlechte klassische Musik und es gibt gute und schlechte Popmusik.......aber man kann diese beiden Genres nicht gegeneinander aufwiegen........


    Hier bewegen wir uns viel eher auf einer Ebene, die die Werke der Klassik.....die Werke in der Retrospektve...... generell höher bewertet als die Werke der Moderne.......und das halte ich schon vom Prnizpiellen her für falsch.......


    Ich stelle beispielsweise einen Paul McCartney auf die allerhöchste Stufe.....Er steht in seiner Bedeutung in keiner Weise hinter Klassikern wie Schubert oder Mozart zurück........Unter anderem, weil er er das vielleicht größte und kreativste musikalische Genie der Musikkultur eines ganzen Jahrhunderts war und ist.......Waren Schubert, Haydn, Brahms, Mozart, Chopin, Beethoven allesant auch die größten musikalischen Genies ihres Jahrhunderts ??.....Darüber kann man genauso wie bei den Künstlern der Moderne durchaus unterschiedlicher Meinung sein......


    Alle diese klassischen Künstler bestimmten zumindest eine Zeitepoche mit......genauso wie ein Paul McCartney oder ein John Lennon, genauso wie ein Benny Andersson oder eine Agnetha Fältskog ebenso eine gewisse Zeitepoche in der Moderne als Künstler mitbestimmten......


    Ich habe große Probleme damit, wenn klassische Musik per se über moderne Musik gestellt wird und halte solch eine Sichtweise gerade von Musikschaffenden der klassischen Musikszene als auch für durchaus arrogant und sachlich falsch.....


    Ich bin ja jetzt nicht der allergrößte Fan von Benny's Piano-Album, aber die Art und Weise, wie sich gerade die klassische Musikszene über sein Piano-Album erhoben hat, fand ich absolut deplatziert.


    Einen wirklchen Qualtätsverglech der Substanz von Musik kann man nach meiner Meinung immer nur innerhalb der einzelnen Genre's und innerhalb der einzelnen Epochen führen und nur auf diesemWeg kann man dann auch Quervergleiche anbringen.....


    Für mich persönlich ist in der modernen populären Musik das Komponistenduo McCartney/Lennon sicherlcih das alleinig Führende.......Und was ABBA betrifft sehe ich im reinen Bereich ihrer Möglichkeiten als Komponsten Benny Andersson, Björn Ulvaeus und Agnetha Fältskog auf einer Stufe, wobei man nach meiner Meinung bei Björn schon gewisse Abstriche machen muss, weil er im Gegensatz zu Benny und vor allem im Gegensatz zu Agnetha keine komplett eigenen Kompositionen vorweisen kann.....Das aber nur am Rande....


    Ich stelle jedenfalls die großen Klassiker und die großen Musiker der Moderne auf eine Stufe......


    Es gibt ja für Paul McCartney die Bezeichnung, dass er der "Mozart des 20.Jahrhuderts" sei........Und diese Bezeichnung halte ich keneswegs nur als eine Auszeichnung für McCartney, sondern in gleichem Maße auch für Mozart.....

  • Also eigentlich finde ich es schrecklich, wenn sich jemand an Abba-Songs vergreift. Original bleibt Original und ist immer besser als nachgesungen von anderen.
    Wenn Benny seine eigenen songs neu interpretiert, ist es etwas anderes als wenn eine Sängerin wie Cher die songs verhunzt.

  • Mit diesen Coverbands o.ä. kann ich nichts anfangen. Für mich besonders schlimm wenn dann versucht wird A & F zu kopieren, besonders bei Tanzeinlagen. Hat vielleicht auch was damit zu tun das ich den Erfolg von ABBA von Anfang an verfolgen konnte. Diese Spannung wenn man wußte es kommt wieder eine neu LP o.ä. oder ein neuer Auftritt im TV.........Ich glaube das können viele auch nicht begreifen, vor allem jüngere und ich spreche hier ausdrücklich für mich. Respektiere natürlich da auch andere Meinungen.

  • Mir gefallen keine Cover Bands die ABBA imitieren ( wollen )
    Egal welche das auch sein mag.
    Habe einige gesehn, eine so krottenschlecht wie die andere....das schlimmste: Sie kommen ALLE an ihre Grenzen beim Gesang.

  • kann es sein das "one of us" nicht live gesungen wurde? :lol:

    Ich finde auf Youtube nur eine einzige Liveversion: https://www.youtube.com/watch?v=jFHKFrv_FPI
    gespielt von einer Coverband auf dem ABBA Fest in der Hollywood Bowl 2013. Das ist ein hochkarätiger Auftrittsort, nichts für zweit- oder drittklassige Produktionen. Der Mitschnitt ist zwar minderwertig - schlechte Tonqualität mit störenden Publikumsgeräuschen, nur 1 unbewegliche Kamera, man sieht die ganze Zeit nur eine Sängerin und den Bassisten -, aber man hört raus, dass es eine gut gespielte und gut gesungene Coverversion ist. Negativ ist, dass die Keyboard-Klänge zu leise und verwaschen sind und der Harmony-Gesang nicht wirklich überzeugend, obwohl mindestens zwei weitere Sängerinnen herauszuhören sind. Was mich persönlich auch immer stört, ist wenn Notenständer auf der Bühne stehen. Hier hat der Bassist einen vor sich. Eine gute Tributeband sollte in der Lage sein, alles auswendig zu spielen, finde ich.

  • Scotty: Es gibt gute und schlechte klassische Musik und es gibt gute und schlechte Popmusik

    Lieber Scotty, ich gestehe, dass ich in der klassischen Musik überhaupt nicht zuhause bin und mich daher nie trauen würde, zu sagen, es gibt auch schlechte klassische Musik. Meinst du schlecht komponierte oder schlecht interpretierte? Was ich natürlich weiß, ist dass Popmusik häufig eine autodidaktisch erlernte Kunst ist, während klassische Musik an Hochschulen und Akademien gelehrt wird und schon von daher in der Gesellschaft einen ganz anderen Stellenwert und Rang hat. Tatsache ist auch, dass es in der Klassik üblich ist, dass der Komponist die Noten für das gesamte Orchester schreibt und jeder einzelne beteiligte Musiker genau die Noten spielt bzw. singt, die vom Komponisten vorgeschrieben sind. In der Popmusik ist es eher die Regel, dass das Arrangement, in dem ein Lied letztlich aufgenommen wird, nicht Note für Note vom Komponisten vorgegeben wird, sondern dass jeder beteiligte Musiker im Rahmen seiner kreativen Möglichkeiten einen Beitrag leistet. Das sagt natürlich noch nicht aus, dass klassische Musik von vornherein einen höheren künstlerischen Wert hätte als Popmusik. Aber ich fühle mich nicht kompetent, darüber zu urteilen, ich gebe nur das wieder, was in der Gesellschaft und im Kulturbetrieb als ausgemacht gilt, nämlich dass die Klassik eine Welt für sich ist - und nach Ansicht der großen Mehrheit wohl eine höherwertige Welt. Die Mehrheit kann sich natürlich irren.

  • Na endlich mal eine die Agnetha´s Rhythmus mit berücksichtigt hat. Sie trifft zwar nicht immer perfekt aber schon ganz ordentlich ;-).


    Zumindest grault es einem nicht wenn man sich das anhört! Aber du hast Recht, man hätte sich doch ein wenig mehr Mühe geben können mit dem ganzen anderen drumherum wenn man schon versucht die beste Band der Welt zu covern! :D




    PS: Ich denke allerdings schon das Agnetha es live eingesungen hat im Studio ;)
    Sie mochte dieses zusammenschneiden usw einfach nicht ^^


    LG

  • PS: Ich denke allerdings schon das Agnetha es live eingesungen hat im Studio

    Ganz klar, davon kann man ausgehen. Im Studio kann man Alles wiederholen oder so lange feilen, bis es perfekt ist. Das Stück mit einer 10- oder 12köpfigen Band auf der Bühne live zu spielen, ist nochmal was ganz anderes. Das muss geprobt werden, und aufwendige Bandproben macht man nur, wenn eine längere Tournee bevorsteht. (Abba war sehr gewissenhaft mit den Proben vor ihrer letzten Tour, sie hatten immer Angst, live auf der Bühne nicht gut genug zu sein.) Ihr letzter Auftritt fand am 27. März 1980 in Tokio statt, da war "One of Us" noch nicht eingespielt und vermutlich noch nicht mal geschrieben. (Die Studioaufnahmen für "The Visitors" begannen im März 1981.) Es ist also so gut wie sicher, dass "One of Us" nie von Abba live auf der Bühne gespielt wurde.

  • Ich hab ja dazu schon früher einiges geschrieben. Ich finde es kommt immer darauf an, wie ernsthaft eine Gruppe die ABBA-Lieder nachspielen und singen kann. Dabei würde ich Raum für Improvisation durchaus offen lassen, wie die Beispiele Janne Schaffer und Johan Stengård zeigen.


    Für mich müssten es nicht mal originalgetreue Kostüme sein, da mir die Musik wichtiger ist.


    Aber generell wird man sich früher oder später mit der Frage beschäftigen müssen, wie soll das musikalische Erbe von ABBA weiter getragen werden, wenn die echten ABBA nicht mehr da sind? Da wir hier über die klassische Musik gesprochen haben: Hier ist es doch so dass meist Werke aus früheren Jahrhunderten möglichst akkurat aufgeführt werden. Was wird also mit der Musik von ABBA passieren? Und generell mit der Musik von Benny, Björn und Agnetha? Denn ich gehe sicher davon aus, dass irgendwann auch die jetzt noch weniger bekannten Werke mehr Bedeutung erlangen werden, also Kristina, Hjälp sökes und die vielen eher auf Schweden beschränkten musikalischen Leistungen, etwa Klinga mina klockor, Vi äger drömmarna, und natürlich BAO…


    Es wird wohl noch weitaus umfassendere Präsentationen geben mit Avataren, womöglich Replikanten wie in diversen Science Fiction-Filmen… Und die Figuren von Mamma Mia werden irgendwann selber als Avatare dargestellt. Wo man heute im ABBA-Museum „mit BAO singen“ kann, wird man irgendwann Agnetha oder Helen, oder natürlich auch Björn oder Peter Jöback, direkt auf die Strasse projizieren können oder im Wohnzimmer. Jeder wird sich seine eigene griechische Taverne schaffen können wenn einem danach ist, und dazu kann man Cher Lieder von Agnethas erstem Album singen lassen wenn man denn will… :lol:


    Aber ich glaube trotzdem, dass das nicht alles sein wird. Daneben wird es doch auch künstlerisch wertvolle Darbietungen geben. Wenn ich etwa die jungen Künstlerinnen und Künstler bei X-Factor sehe, die von Benny instruiert werden, finde ich das gar nicht so schlecht, auch wenn sie das nun eher als Mamma Mia sehen. Aber sie finden es ja doch cool wenn sie Benny selbst treffen und Björn in der Jury sitzt… Und alle müssen ja mal klein anfangen.


    Es wird wohl so wie heute auch in der Zukunft ansprechende musikalische Leistungen geben, inklusive Bühnendarstellungen. Den originalen Geist von ABBA wird man durchaus wiedergeben können, so wie man heute Opern von Verdi oder Mozart aufführt. Was hätte wohl Mozart geflucht wenn auf der Bühne der Don Giovanni in einem Automobil dahergefahren wäre… Aber man wird mit der Zeit gehen müssen, was dann auch wieder Raum für unterschiedlichste Variationen lässt. Wahrscheinlich aber wäre Mozart auch angetan gewesen von Helen Sjöholm und Bryn Terfel… :)
    https://www.youtube.com/watch?v=h92sSg0dVmU


    Wenn wir da vorausdenken, wie es in 200 Jahren aussehen könnte, können wir uns da eine Bühnenpräsentation von ABBA vorstellen, oder auch Kristina, übertragen auf die Auswanderung zum Mars? Naja, alles können wir uns natürlich noch nicht vorstellen. Es hätte ja nicht mal vor 50 Jahren jemand sagen können in welcher Form ABBA im Jahr 2019 präsentiert werden… Aber eines ist sicher, ABBA werden nicht vergessen sein! :thumbsup:

  • es beruhigt mich das ich nicht weiß was in 200 Jahren ist.


    Manchmal ist ein Tag ein ganzes Leben ( Nena )

  • Also das beste Konzert einer ABBA Coverband habe ich anfans 2008 in Zürich gesehen.


    Das war ABBA - THE SHOW mit folgenden ABBA Studiomusikern:
    Ulf Andersson
    Lasse Wellander
    Mats Ronander
    Finn Sjöberg
    Rutger Gunnarsson
    Ola Brunkert
    Roger Palm


    als Sängerinnen waren damals Camilla Dahlin und Katja Nord dabei. Also die Camilla, welche im Thank You For The Music Video in Grossaufnahme zu sehen ist. Scotty hat es in diesem Fred schon mal erwähnt.


    Leider sind nun Camilla und Katja in Rente gegangen und werden durch 2 junge Sängerinnen abgelöst, welche bisher im Background sangen. :(
    So wird wohl das nächste ABBA - The Show Konzert im März 2019 in Zürich mein letztes dieser sonst wirklich guten Coverband.

  • Also von live auf der Bühne ist mir auch nichts bekannt es sei denn, Sie haben es mal irgendwo in Schweden oder Norwegen auf einem Dorffest gesungen?! Aber an die Aufnahmen käme nicht mal der Kaiser von China mal eben so dran und schon garnicht youtube :lol:


    aber ich meine mal gehört zu haben von Benny? oder Agnetha selbst? Das Sie die meisten Lieder komplett von vorne bis hinten einsingt! Ohne Wiederholungen oder Verbesserungen! Sie singt wie Sie es in diesem Moment fühlt, das war der Trick ;) könnte aber auch nur ein PR gag gewesen sein. Keine Ahnung aber man hört doch bei dem ein oder anderen Studioaufnahmen kleine Agnethatypische Fehlerchen die wiederum dazu führten das Ihr Gesungenes einzigartig war.
    :thumbsup:


    LG

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