Ich hoffe mal, ich darf hier noch Songtexte posten? *verwirrt*
Drei Mal Die Toten Hosen!
Freunde!
Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand,
die keiner von uns damals so ganz genau verstand.
Wir waren mit 20 klar dagegen, egal was es grad war,
hauptsache zusammen und mit dem Kopf durch die Wand.
Das Leben kam oft anders und selten wie gedacht,
doch wir haben all die Kompromisse nie mit uns gemacht.
Wir würden füreinander lügen, notfalls auch vor Gott.
Wir haben nie drüber geredet, doch wir halten unser Wort.
Alles, weil wir Freunde sind,
weil wir Freunde sind.
Manche sind gestorben, andere gingen weg,
doch wir hier haben einfach immer alles überlebt.
Wir sind anders als die Anderen, auch wenn?s keine Anderen gibt.
Wir schwören uns immer wieder, dass das Beste vor uns liegt.
Die Jahre ließen Spuren ? man kann sie deutlich sehen.
Wir würden uns das so nie sagen, weil wir Freunde sind.
Wir streiten und vertragen uns,
weil wir noch Freunde sind.
Wir sind immer da, auch ohne Grund,
weil wir noch Freunde sind.
Und wieder ist ein Jahr vorüber,
und wieder ist mein Bierglas leer.
Und wieder ein paar Falten
und auch 'ne Tätowierung mehr.
Irgendeine Liebe war's irgendwann mal wert.
Werden wir uns jemals ändern?
Wenn wir verlieren, bauen wir uns auf ? alles weil wir Freunde sind.
Der Rest der Welt, wir scheißen drauf ? alles weil wir Freunde sind.
Wir bleiben, wir siegen ? weil wir noch Freunde sind.
Nichts wird uns totkriegen ? weil wir Freunde sind.
Walkampf
Ich bin schweißgebadet aufgewacht - nach einer Horrornacht.
So was Blödes hab ich noch nie geträumt, ich habe richtig Panik gehabt.
Denn es war so: Ich stand am Strand und vor mir lag ein Wal.
Er lebte noch, ich war allein, es war so eine Qual.
Ich bin nicht der Stärkste, das Tier war tonnenschwer,
und die Wellen haben gerufen: Schieb den Wal zurück ins Meer!
Schieb den Wal zurück ins Meer!
Also hab ich es noch mal versucht, noch mal mit ganzer Kraft.
Die Möwen schrien über mir: Wieder nicht geschafft...
Da fuhr ein Greenpeace-Schiff vorbei, ich dachte: Gott sei Dank!
Ich hab gebrüllt und wie wild gewunken ? und dann sah ich, wie es versank.
Schieb den Wal zurück ins Meer!
Mir kamen schon die Tränen, weil ich so hilflos war.
Der Wal lag unverändert da, es ging mir tierisch nah.
Ich hab ihn sogar angefleht: Mach dich bitte nicht so schwer.
Und die Sonne schrie: Nun mach schon ? schieb den Wal zurück ins Meer!
Am nächsten Morgen hatte ich Muskelkater, ich schleppte mich ins Bad.
Ich drehte schnell die Dusche auf, wie gut mir das jetzt tat.
Da hörte ich meine Freundin, sie schrie von irgendwo her:
"Was tust du unter der Dusche? Schieb den Wal zurück ins Meer!"
Weißes Rauschen!
Ich laufe auf zwei Beinen rum, die nicht zu mir gehören.
Sie reichen ganz knapp bis zum Boden, doch ich kann sie nicht spüren.
Sie tragen mich durch die Gegend, keine Ahnung wohin.
Sie gehen nicht so wie ich es will, bleiben auch nicht stehen.
Weißes Rauschen ? es ist so ein langer Weg
zurück zu dir.
Die Zeit rast wie ein Schnellzug an mir vorbei.
Ich stehe auf dem Bahnsteig, denk mir nichts dabei.
Über mir brennt der Himmel und unter mir tobt das Meer,
ich fliege in meinem Kopf alten Träumen hinterher.
Weißes Rauschen ? es ist so ein langer Weg
zurück zu dir,
zurück zu mir,
zurück zu uns.