Beiträge von LateInTheGame

    "Money, Money, Money" könnte ich mir gut vorstellen. "Take A Chance On Me" ist (glaube ich) so ein Song, der in der Konzerthalle mit Live-Instrumenten nicht so gut funktioniert. Ich finde die Versionen von dieser Olivia-Newton-John-Show und der letzten Tour eher flach. "Super Trouper" müsste entweder mit mehr Disco oder mehr Rock gespielt werden. Der Gesang ist in der vorhandenen Form auch etwas zu entspannt. Bei Dick Cavett war das super, aber bei einer großen Halle bin ich eher skeptisch.

    Hat jemand von euch zufällig weit außen (quasi im spitzen Winkel zur Bühne) gesessen? Bei Youtube sieht es so aus, als ob der 3D-Effekt immer stärker nachlässt, je "seitlicher" man auf die Leinwand schaut. Bei einem Mitschnitt war es so extrem, dass die Avatars nur Flach als Teil der Leinwandpräsentation zu sehen waren. Falls ich mir mal Karten kaufen möchte, wäre das natürlich ein Faktor.

    Ich habe bisher auch nur die kurzen Videos gesehen, finde einiges überragend und andere Dinge gewöhnungsbedürftig. Der Schnipsel von "The Visitors" ist bisher mein Favorit und erinnert von der ganzen Aufmachung und den Bewegungen sehr stark an "Voulez-Vous" von der 79er-Tour. "SOS" und "Dancing Queen" finde ich auch sehr beeindruckend. Im Gegensatz dazu finde ich die Umsetzung von "Summer Night City" eher enttäuschend. Es sieht da tatsächlich so aus, als würden zwei Mädels in irgendeiner Disco zu dem Song abtanzen, statt ihn zu performen. Da hätte ich tatsächlich eine bewegungsärme, etwas rockigere Version mit klassischen Mikros besser gefunden. Gibt es eigentlich auch Momente im Konzert, in denen sich Björn unter die beiden Frauen mischt? Bisher nahm ich ihn als sehr unauffällig am Rande wahr, was ja nun nicht immer so der Fall war.

    Ich hätte jetzt nicht unbedingt damit gerechnet, dass der Ticketverkauf eher schleppend verläuft. Sollte dem so sein, werden da vielleicht mehrere Gründe eine Rolle spielen.


    Wir kommen gerade langsam aus einer langen Phase, in der unzählige Bereiche des Lebens nur noch über digitale Hilfsmittel bewerkstelligt werden konnten. Direkte Kontakte oder gar Events waren extrem eingeschränkt. Die Gesellschaft möchte wieder ins alte Leben aus Fleisch und Blut zurück (ich überspitze es ein wenig). Nun kommt ABBA um die Ecke: "Hey, wir sind zwar nicht verfügbar, aber schaut euch unsere künstlichen Stellvertreter an!" Digitale Notlösungen wollen aber viele gerade überhaupt nicht mehr erleben.


    Der zweite Grund mag überhaupt nicht zutreffen und entspringt eher meiner subjektiven Wahrnehmung: ABBA ist keine legendäre Arena-Band, sondern eine "Fernsehband". Die Ausnahme ist vielleicht Australien. Ansonsten schöpfen die meisten "Zeitzeugen" ihre Nostalgie aus Auftritten im Musikladen, Top of the Pops oder DISCO. Vielleicht sind sie auch zu wenig auf Tour gewesen, denn sie waren eine wunderbare Liveband. Und natürlich hat die letzte Tour mit dem Eisbergthema einen gewissen Wiedererkennungswert, ist aber nicht so ikonisch wie Queens Wembley-Konzert oder so bekannt wie die Beatles im Shea Stadium. Von der Anziehungskraft von Pink-Floyd-Spektakeln will ich gar nicht erst anfangen. Die würden die Hallen sogar mit regungslosen Pappfiguren füllen können. ABBAs Charme hat sich aber hauptsächlich nicht auf großen Konzertbühnen verbreitet, sondern in kleinen Fernsehstudios mit den unprätentiösen,cleveren und ansteckenden Choreographien auf engstem Raum, direkt zur Nachahmung auf dem heimischen Teppich animierend. Da kam so viel Freude rüber und daran erinnert sich Otto Normal am liebsten.


    Andererseits ist u.a. dem Interview mit Bea Åkerlund zu entnehmen dass Frida und Agnetha die fertige Show noch nicht kennen und auf ihre eigenen Reaktionen gespannt sind...

    Agnethas Reaktion: "Mit meinem Avatar ist etwas nicht in Ordnung. Die beißt sich ja ständig auf die Lippe!" 8o

    „Super Trouper“ ist von den Alben ab 1975 wohl das, was mir am wenigsten zusagt. Die Songs sind zum größten Teil wirklich toll, aber irgendwas stört mich an der Produktion. Genauer gesagt mag ich die Drums nicht besonders. Sie klingen etwas steril, 80er-Style, aber noch ohne die coolen Sachen wie „Gated Reverb“. Auch die Synths-Klänge sorgen bei einigen Songs für eine „Seichtigkeit“, die sie nicht gebraucht hätten. Aber nun denn, es ist nur mein individueller Geschmack:



    1. Lay All Your Love On Me


    Als ich anfing, mich näher mit ABBA zu beschäftigen, konnte ich nicht glauben, dass dieser Titel ursprünglich kein großer Hit war. Wahrscheinlich lag es daran, dass der Song seiner Zeit voraus war? Ich denke fast, mit diesem Lied hat Europa einen eigenen Discosound gefunden. Diese Kirchenaura! Da steckt aber auch ganz viel Madonna drin, jedoch ebenso ein Hauch Eurodance, „Army Of Lovers“ und Konsorten. Das Synthesizer-Solo am Ende liebe ich abgöttisch und wünschte, es wäre etwas lauter und länger. Haben sie das selbst eingespielt (Benny) oder war es ein Studiomusiker?



    2. Happy New Year


    Meine Ex ist in Polen aufgewachsen und meinte, dass dieser Song dort mindestens so bekannt ist/war wie „Last Christmas“ oder „White Christmas“. Das habe ich hier so nicht wahrgenommen. Dabei finde ich ihn deutlich besser als die meisten alljährlich aufkommenden „Feiertagslieder“. Die Strophen haben eine wundervolle Melodie. Die Tatsache, dass aus der damaligen Perspektive das Jahr 1989 noch 10 Jahre in der Zukunft lag und wir hier von einem späteren ABBA-Song sprechen, ist für mich immer wieder schwer zu verarbeiten. Die Gruppe ist gefühlt etwas Neueres als die Ära „Deep Purple“, „Led Zeppelin“ oder „Floyd“.


    Ich habe zu dem Video mal eine Frage: Ist das Björn, der da so regungslos am Fenster steht? Ich frage mich, ob sie da ein bisschen mit der Trennungsgeschichte gespielt haben. Vielleicht habe ich auch zu viel „Friends“ und co. geschaut, aber mein Atem stockte ein wenig, als Agnetha zum Schluss zu ihm gegangen ist. Ich habe fast mit einem „Cliffhanger“ gerechnet, was Jahrzehnte später natürlich völlig irrational ist.



    3. The Winner Takes It All


    Klassiker. Ich liebe die ruhigere Stelle „and I understand, you’ve come to shake my hand“, wo Agnethas Stimme leicht bricht und zittrig wirkt. Man kann einfach nicht sagen, ob es geplant war oder ob sie im Studio wirklich den Tränen nah war. Trotz des tollen Gesangs ist das Lied für mich im Hier und Jetzt nicht sooo der Übersong wie für viele andere. Ich kann es mir nicht so recht erklären. Vielleicht gab es inzwischen zu viele Powerballaden, eventuell liegt es auch an dem etwas monotonen Beat im Hintergrund. Er hat ja was „Dauerschleifenhaftes“, was wohl auch seinen Reiz ausmacht. Es soll jetzt nicht zu negativ klingen, ich liebe den Song sehr. Vergleichbares wie „My Love, My Life“ mag ich einfach einen Hauch mehr.



    4. The Piper


    Klingt seeehr modern. Manche Stellen könnten glatt aus den 90ern kommen – von Enja, oder so. Ich mag den ganzen Aufbau des Songs. Alles, was ich klanglich auf diesem Album als weniger gelungen empfinde, trifft hier nicht zu.



    5. Our Last Summer


    Toller Song mit einer tollen Melodie im Refrain! Ich wünschte mir, dass sie ab dem Beginn des David-Gilmour-Gedächtnis-Solos mehr in den Rockmodus gegangen wären. So wirkt das Solo etwas aufgesetzt.



    6. Super Trouper


    Ich mag die Idee des Songs. Ich kenne das Lied schon lange, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass mit Titel ein bestimmter Bühnenstrahler gemeint sein könnte. Im Laufe der Jahre fing der Song aber an, mich etwas zu langweilen. Es fehlt einfach der Groove. Durch die schöne Melodie war Super Trouper natürlich ein verdienter Hit.



    7. The Way Old Friends Do


    Eine schöne Hymne mit sehr schönem Gesang. Es hätte irgendwie auch gut auf „Arrival“ gepasst.



    8. On And On And On


    Das ist eine schön rockige Nummer. Ich finde die Version, die sie bei Dick Cavett gespielt haben, aber um ein Vielfaches besser.



    9. Me And I


    Klassischer ABBA-Refrain, aber auch ein bisschen Bee Gees. Das ist einer von den Songs, bei denen mich die monotonen Drums etwas stören.



    10. Andante, Andante


    …ist überhaupt nicht mein Ding. Hier haben sie die Kitschgrenze für meinen Geschmack dann doch mal überschritten. Das kurze Zwischenspiel ab 3:20 könnte aus Alpenpanorama oder Eisenbahnromantik kommen. Der Song schwingt wie ein echter Waltzer, und trotzdem fließen Refrain und Strophe nicht gut ineinander. Es wirkt etwas abgehackt. Merkwürdiges Stück und vielleicht sogar bei mir ganz unten in der Rangliste aller ABBA-Songs.

    Ist ja fast wie damals bei "Barn pa flykt", als Björn das "Fingerspitzengefühl" hatte, zu einer Probe seine neugeborene Tochter mitzubringen, was zunächst für eisiges Schweigen gesorgt hat......bevor dann Agnetha aufstand und mit der Tochter ihrer "Nachfolgerin" gespielt hat und sie gestreichelt hat....

    Wurde mal von Beteiligten erwähnt, dass es als unsensibel empfunden wurde und für "eisiges Schweigen" gesorgt hat? Ich kenne nur das von dir angesprochene Video. Alles darüber hinaus wäre in meinem Fall Spekulatius. Vielleicht hat Agnetha vorher gesagt, dass sie das Baby gern mal sehen würde. Oder es kam vorher schon zu einer Begegnung.


    Ein bisschen unsensibel ist es vielleicht. Jedoch haben sie sich nach der Trennung nicht für einen klaren Cut entschieden, sondern wollten weiterhin zusammen arbeiten. Da es sich nun auch nicht um einen 9 to 5 Bürojob handelte und es intensive kreative Phasen gab, musste man mit solchen Begegnungen rechnen, denke ich...

    Taylor Swift gilt als ziemlich talentiert, zumindest was das Songwriting angeht. Ich kenne von ihr aber nicht viel (oder besser gesagt, es bleibt nicht viel hängen). Mir kommen bei ihr meist die selben Gedanken wie bei Ed Sheeran: Die Musik ist ganz gut, aber ich kann mir keinen Reim darauf machen, warum ausgerechnet diese beiden Personen gerade auf dem Pop-Olymp sitzen und alle Rekorde brechen.

    Ich habe mich bisher nicht durch Biographien und tiefer schürfende Bandliteratur gekämpft (kann ja noch kommen). Von daher setzt sich das Bild von den einzelnen Mitglieder eher aus einem Gefühl oder die Art, wie sie "rüberkommen", zusammen. Letztendlich ist bei so unterschiedlichen Charakteren, die in so unterschiedlichem Maße bereit sind, von sich und ihren Gedanken zu erzählen, ein Vergleich schwer.


    Mein Eindruck ist, dass Björn das am meisten ausgeprägte "Pop-Gen" in der Gruppe hatte. Soll heißen: Er hatte das Ohr am Puls der Zeit, suchte "draußen" die Inspirationen, erkannte Trends und hatte die Gabe, die Songs dementsprechend fit für die Charts zu machen. Er ist auch derjenige, der am meisten in der Öffentlichkeit über Dinge jenseits des Tellerrandes spricht.

    Sein Reflexionsvermögen kann man kaum einschätzen, denke ich. Sowas spielt sich meist im Köpfchen oder maximal in den eigenen 4 Wänden ab. Wenn ich aber (spontan aus der Hüfte) jemanden mit einem ausgeprägten Sinn für eine gesunde Selbstwahrnehmung nennen sollte, wäre es wahrscheinlich Frida.

    Mir wäre Natürlichkeit wesentlich lieber.

    Das auf jeden Fall. Jedoch hatten Benny und Björn unterschiedliche "Startbedingungen". :D Das Markenzeichen "Bär mit Vollbart am Klavier" lässt sich leichter ins Alter tragen als das "ranke Babyface mit der Boygroupfrisur". Was es mit einer Berühmtheit macht, wenn sie plötzlich nicht mehr erkannt wird, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Och Mönsch, ich bin ein paar Minuten zu spät (bin mit den Geburtstagen noch nicht so vertraut).


    Alles Gute zum Geburtstag, Agnetha! :)



    Also hier zur Feier des Tages bekannte Ausschnitte und Videos aus den 70ern übereinander, untereinander und nebeneinander in 72 (Zufall) Minuten gepresst - Fokus "Agnetha".



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    Ich habe heute mal in einer Schulklasse den Namen "Blackpink" völlig zusammenhangslos in den Raum geworfen (alle 12/13 Jahre alt). Der Großteil ist darauf sofort angesprungen. Die kannten die Band also. 8)

    Allerdings noch mehr als über dieses Video hab ich mich amüsiert über so manche BFA-Fanatics..... (Ihr wisst schon....),.... die sich an anderer Stelle im Netz darüber beschwert haben, dass.......Ich zitiere:.... "hier schon wieder Agnetha die Leadstimme hat"......


    Mamaaaaaa.........das tut weh........... :lol:

    BFA-Fanatics? Man findet im Netz halt ALLE Meinungen, wenn man danach sucht. Das ist vor allem dann der Fall, wenn man zwei Personen aus einer Gruppe direkt miteinander vergleichen kann - gepaart mit der Tendenz, sich bedingungslos auf eine Seite schlagen zu müssen. Das finde ich im Netz immer furchtbar irritierend. Früher gab es mal Lennon/McCartney. In der virtuellen Realität gibt es entweder "Prügelnder Heuchler"/McCartney oder Lennon/"Weichspüler". Da hilft nur selektives Lesen. Mit Waters und Gilmour will ich gar nicht erst anfangen. :) Bei ABBA ist es doch noch vergleichsweise harmlos, könnte ich mir vorstellen. Und diese seltsamen Lager-Fanatics sind halt überall und meist ganztägig im Internet unterwegs. Wie viele mögen das dann sein? Drei oder vier? Wie viele Platten hat ABBA verkauft? 300 oder 400 Millionen?



    Oh sorry, und zum Thema: Vier Queen-Songs könnte ich mir gut in einer ABBA-Version vorstellen.


    "Killer Queen" passt insgesamt ganz gut in ABBAs Glam-Phase.

    "Tie Your Mother Down" als "So Long"-Verschnitt,

    "Fat Bottomed Girls" mit Björn in den Strophen

    und "Save Me" als Agnetha-Ballade.

    Hihihi, wie unbedarft damals noch irgendwelche Videos gedreht wurden! Einfach irgendwelche Leute beim Skifahren gefilmt... :lol: Aber das Fernsehpublikum war auch noch genügsamer. Das kenne ich selbst noch aus den 80ern: Es bewegt sich was und die Schweizer Berge sind auch ganz schön. Was will man mehr? Bei ca. 3:22 dachte ich: "Endlich, da ist Fri... nein, doch nicht." Ab da hat wohl Michael Jackson die Regie übernommen.

    Boah, sie hätten im Fernsehen echt häufiger live aufführen sollen (ich weiß - nicht jedes Stück lässt sich ohne große Band gut reproduzieren). Super Auftritt! Aber wer hat sich diesen Fischaugeneffekt ab 00:37 ausgedacht. SEEEHR vorteilhaft. 8|

    4. So Long



    „So Long“ ist eine meiner ersten Kindheitserinnerungen. Zumindest bilde ich mir ein, dass die Nummer seeehr oft durchs Haus schallte. Darum war ich auch völlig baff, dass das Ding Jahre später nicht auf „ABBA Gold“ zu finden war. Ich mag den Song immer noch richtig gern, vor allem, weil er so schön rotzig ist (I wouldn't keep a thing from you, I gave them all away!).



    5. I Do, I Do, I Do, I Do, I Do


    Der Song ist natürlich in der seichteren Schunkelecke des Pop-Spektrums anzusiedeln. Ich mag aber sehr, wie er „fließt“. Außerdem kommt hier eines von Björns Lieblingswörtern vor: conceal. Insgesamt geht alles gut ins Ohr.



    6. Intermezzo NO1


    Benny darf sich austoben. Nehme ich immer gern. Mehr gibt es nicht zu sagen.




    7. Tropical Loveland


    Das „Tropical Loveland“ befindet sich nicht ganz in meinem Gewässer, aber bei Fridas Gesang frag ich mich doch, ob mein altes Schlauchboot nicht doch noch zu flicken ist. Was für eine wunderschöne Stimme. Außerdem deutet sich auch mit solchen Songs an, dass die Gruppe nicht lange bei einer „Formel“ bleibt.




    8. Hey Hey Helen


    Hätte gut auf die ersten beiden Alben gepasst und klingt ein bisschen wie ein Überbleibsel. Es ändert aber nichts daran, dass der Song eine gelungene Glamrocknummer ist.



    9. Rock Me


    Okay, ich muss so langsam einsehen, dass mir Björns Stimme in den Anfangsjahren nicht liegt. Hier geht es aber noch, weil humorvoll im Slade-Style. Überhaupt kommt es mir so vor, als ob Björn seine Antennen für aktuelle Trends von allen am weitesten ausgefahren hat. Wenn aber Frida und Agnetha auch noch ein gewichtiges Wörtchen mitsingen dürfen, ist es für mich meistens in Ordnung. Der Refrain ist auch wirklich gut gelungen. Der Song hat sich lange im Repertoire der Band gehalten, oder?



    10. Bang-A-Boomerang



    Ich mag das Video, wo sie am Strand gegenseitig ineinander „crashen“. Auch die Melodie und der Sound sind gut. Der Text…mmh. Mir ist alles einen Zacken zu überdreht.




    11. Man In The Middle



    Extrem funky. Dies ist ein Beispiel eines Songs, dem Björns Stimme nicht gewachsen ist. Sorry.

    Da ist es, das Übergangsalbum. Oder auch nicht, denn der Qualitätsanstieg ist bei den besten Songs so plötzlich, so enorm, dass das Wort „Weiterentwicklung“ fast schon nicht mehr passt.




    1. SOS


    Zeitloses Meisterwerk! Das sagen solche Leute wie Pete Townshend, John Lennon, Ray Davies…. und ich 😉. Das Klavier legt schon die Stimmung fest: Irgendwas zwischen Verzweiflung und Resignation. Agnethas Stimme kratzt hier an der Perfektion, ist authentisch bis zum Anschlag und kommt völlig ohne Herzschmerz-Gesangs-Klischees aus. Richtig so, denn der Song beschreibt keine Situation, die noch zum großen Pathos mit übertriebener Stimmakrobatik einlädt.



    2. Mamma Mia


    Was für eine clevere und einzigartige Produktion! Ich muss gestehen, dass der Song bei mir ein Spätzünder war. Lange sah ich bei diesem Song vor dem geistigen Auge den ganzen Zirkus, den es in der ABBA-Welt so gab - das ganze bunte Revival-Gedöns der 90er. Wenn ich diese Gedanken aber abstreife, bleibt ein herausragender Song, der vor Abwechslung nur so strotzt. Die meisten Songschreiber hätten wahrscheinlich nach „just how much I've missed you“ den Refrain beendet. Aber dann kommt ja noch das rockige „yes, I've been brokenhearted“ – und das ist der beste Part des ganzes Songs!



    3. I've Been Waiting For You


    Der Song ist so gut, dass er sich auch gut und gern mit SOS die Nummer 1 hätte teilen können. Dies ist wieder so eine Nummer, wo mit Erfolg alles der Stimmung des Songs untergeordnet wird. Der Gesang passt wieder wie die Faust aufs Auge. Meine Lieblingsstelle ist im Grunde eine unauffällige: Das „and finally it seems my lonely days are through…“ nach dem ersten Refrain besteht fast nur aus einer Note, die Sängerin ist beruhigt und zufrieden. Passt genau! Zwei winzig kleine Wehrmutstropfen gibt es aber: Ich bin kein Freund dieser Nananas am Ende und der Sound der Refrains ist mir fast ein Tickchen zu „Smokie“.



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    Das ist zwar vielleicht kein "Video des Tages" und streng genommen auch nur 1/4 ABBA, aber trotzdem vielleicht eine ganz nette Abwechslung. Ich habe ja eine ganze Zeit damit zugebracht, ein längeres Video zu bauen (siehe mein Vorstellungspost). Der Auftritt ist euch ja bekannt. Deswegen könnt ihr gleich auf 1:00 springen. Es sollte nur eine kleine (anachronistische) Spielerei sein, aber passte ganz gut zusammen. ;-)


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