Beiträge von aphh

    Die Schwierigkeit, ihre eigenen Lieder zu definieren, besteht darin, dass sie bei vielen Liedern "nur" die Melodie (zumindest bezüglich der Copyright-Vermerke), bei einigen Text und Musik, aber bei einigen wiederum den Text verfasst hat.

    Ich habe mal eine kleine diesbezügliche Statistik erstellt (beruhend auf den Angaben der wikipedia, keine Garantie für die Richtigkeit):


    Album Songs Text+M Text Mus. Prod.
    Agnetha Fältskog (1) (1968) 12 3 8 - -
    Bonus 3 1 1 - -
    Agnetha Fältskog (2) (1969) 12 1 3 1 -
    Bonus 3 - - - -
    Som jäg är (1970) 12 2 4 - -
    När en vacker tanke blir en sång (1971) 12 6 - 5 -
    Jesus Christ Superstar (1972) - - - - -
    Elva kvinnor i ett hus (1975) 11 - - 10 1
    Nu tändäs tusen julejus (1981) 11 - - 10 -
    Kom följ med i vår karusell (1987) 12 - - - 1
    Wrap your Arms around me (1983) 12 - - 1 -
    Bonus 5 - - - -
    Eyes of a women (1985) 11 - - 0 -
    Bonus 5 - - 2 -
    I stand alone (1987) - - - - -
    My Coloring book (2004) - - - - 1
    A (2013) - - - 1 -
    I´m still alive (ABBA:Wembley) - - - 1 -
    Disillusion (ABBA: Ring Ring) - - - 1 -
    - - - - -
    Summe 121 13 16 32 3

    Wenn man "nur Musik" und "Text und Musik" addiert, kommt man immerhin auf eine Summe von 32+13=45 Lieder (bzw. 43 Lieder ihrer eigenen Alben), berücksichtigt man auch noch die Lieder, die sie nur getextet hat, kommt man sogar auf 61 (bzw. 59) Lieder, das ist ungefähr die Hälfte der Lieder aller eigenen Alben!

    Im Grunde könnte man also mehrere Rangfolgen ihrer Lieder aufstellen.

    Bobbys Brother hat wieder einmal ein interessantes, wenn auch kurzes youtube-Video herausgebracht: And the Winner is...ABBA!! | Voyage News . Hier berichtet er, dass ABBA 2022 den "Lifetime Achievement Award" bei den pop awards 2022 gewonnen hat.

    Dies ist natürlich immer erfreulich!

    Ich habe mal nachgesehen, was dahintersteckt: Es gibt tatsächlich eine Seite pop awards.com, auf der diverse Awards vergeben werden, und der Livetime Achievement Award ging tatsächlich an ABBA. (pop-awards.com ist wiederum eine Aktion der Zeitschrift pop-magazine (Seite pop-mag.com)
    Ermittelt werden die Gewinner laut dieser Homepage wie folgt:
    a) es gibt ein 50-tägiges öffentliches Voting, an dem sich alle Nutzer*innen der Seite pop-awards.com beteiligen könne.
    b) außerdem gibt es ein Voting von Experten (Musikjournalist*innen).
    Beide Votings werden dann mit je 50% gewichtet.

    Das klingt gar nicht übel - leider erinnert das ganze Prozedere an eine Papstwahl (welche Musikjournalist*innen als Experten fungieren, ist nicht veröffentlicht, und die Stimmenanteile beim öffentlichen Voting konnte ich auch nirgends entdecken), sodass wir hier nur das Ergebnis (es steigt weißer Rauch auf und wir hören "habemus Awardum") erfahren.

    Im Impressum der beiden Seiten steht als Verantwortlicher Marven Wagner aus Berlin.

    Ich als absoluter Pop-Musik-Laie kann leider überhaupt nicht einschätzen, wie bedeutsam diese Auszeichnungen sind (dass sie so wertvoll wie grammys sind, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen).

    Sagt irgend jemand der Name Marven Wagner oder die Zeitschrift pop-magazine oder die Aktion pop-awards etwas?
    Wenn ja, könnte man sich ja richtig für so eine Auszeichnung, die ja vollauf verdient ist, freuen.

    Aber viele beschwören diesen tollen Text. Finde ich überhaupt nicht. ...

    Die eigentliche Bedeutung des Liedes erschließt sich m.E. nicht unmittelbar. Es erinnert mich fast an eine psychologische Studie

    in gewissem Sinn gibt es zwei Ebenen der Kommunikation:
    - Der Refrain beschreibt die Kommunikation der Protagonistin mit ihrem Ex-Partner
    - in den Strophen selbst beschreibt die Protagonistin ihren inneren Zustand und ihre Aufgewühltheit. Dazu kommt noch der innere Widerstreit zwischen ratio einerseits ("I know that this shouldn′t be a traumatic event") und Emotion andererseits ("but it is")."I feel so bad" - weil sie mit diesem Zwiespalt nicht fertig wird. Sie beobachtet ihren Sohn, weiß, dass er seinen Vater liebt, ist sich aber über ihre Gefühle gegenüber ihrem Ex-Partner nicht im Klaren.
    Dies alles führt dazu, dass dann ihre Worte an ihn so scheinbar inhaltslos sind. Sie mag nicht artikulieren (oder schafft es einfach nicht zu artikulieren), was in ihr vorgeht, und so ist alles, was sie am Ende sagen kann, eben nicht das, was sie eigentlich sagen möchte, sondern nur nur etwas, was ihr Ex-Partner mit Sicherheit wissen dürfte (ist Dan allein, macht er, was er will) oder mit Sicherheit nicht tun würde (Dan zu verärgern).
    Ich kann diese Wahl der scheinbar so nichtssagenden Worte sehr gut nachvollziehen - ich meine, man kann so etwas auch in realen Gesprächssituationen durchaus finden.

    Die zweite Strophe (wieder im inneren Monolog) wiederum macht klar, welche Energie es sie gekostet hat, ihrem Ex-Partner zu begegnen und dabei nicht zusammenzubrechen oder die Fassung zu verlieren.

    Soweit mein Versuch einer Textanalyse - ich hoffe, ich habe das ganze nicht überinterpretiert (was man natürlich auch nicht immer ausschließen kann) . man kann natürlich darüber streiten, ob ein Text, bei dem man möglicherweise so "um die Ecke denken" muss, wie ich es getan habe, ein "toller Text" ist. Aber als sinnvoll empfinde ich den Text sehr wohl.

    ... die 2 von Benny im November 21 genannten 'noch nicht fertiggestellten' Titel aus den Voyage-Aufnahmesessions ...

    Ja, diese beiden Titel würden mich am meisten interessieren - Es wurde ja gesagt, das Material sei gut, passe aber nicht ins Konzept von Voyage.
    Da bin ich schon ziemlich neugierig, was das - angesichts der ohnehin schon großen musikalischen und thematischen Vielfalt des Voyage-Albums - überhaupt sein könnte.
    Ist es etwa so ungewöhnlich, dass es nicht einmal ins Voyage-Album hineinpasst? Das kann ich mir zwar nicht so recht vorstellen, aber möglich ist ja alles. In diesem Fall wäre schon mit etwas völlig Unerwartetem zu rechnen, und das wäre schon richtig spannend.
    Aber es kann natürlich auch einfach nur sein, dass die Hinzunahme der beiden unveröffentlichten Titel in irgendeiner Form die "Balance" des Albums gestört hätte, dass also irgend ein Element musikalischer oder anderer Art einen zu starken Überhang haben würde.

    Aber ob so oder so - in jedem Fall wäre es, wenn die Titel nicht veröffentlicht werden sollten, doch wirklich schade um das schöne Material!

    Achtung: Das folgende Zitat bezieht sich auf einen Post vom 17.4.2020 - da ich erst jetzt auf diesen Thread gestoßen bin, zitiere ich erst jetzt (und hoffe, ich löse dadurch keine allzu große Verwirrung aus.



    ... Das besondere an TDBYC ist, dass hier die Wahrnehmung eines dramatischen Vorgangs umgedreht wird, indem nicht dieser Vorgang selbst beschrieben wird, sondern der Status quo, der zu diesem dramatischen Vorgang führte. Das Bemerkenswerte an TDBYC ist, das alles, was spannend und dramatisch ist, NICHT gesagt wird. Keine der dramatischen Veränderungen in der Psyche dieser einsamen Frau wird erwähnt oder beschrieben. Weder ihre Erkenntnis ihrer Einsamkeit, noch die neu gewonnene Ambivalenz zwischen Hoffnung und Angst, zwischen Euphorie und Verzweiflung wird beschrieben. Keine. Nur der eingefahrene Alltag, der bis gestern so wichtig war und heute seine ganze Bedeutung verloren hat, wird besungen. aber alles dreht sich nur darum, was nicht gesagt wird. Eine ganz große Kunst der gesanglichen Interpretation und der geschriebenen Lyrik.

    Ja, das ist eine besondere Stärke dieses Songtexts, dass das, was geschehen ist ("as you came") eben nicht beschrieben ist, sondern der Fantasie der Hörer überlassen wird.

    In dieser Beziehung erinnert mich der Text an ein Gedicht von Joachim Ringelnatz mit dem Titel "An der harten Kante". Auch hier wird das Geschehene nicht beschrieben (mit Ausnahme einer Bemerkung am Schluss).
    Im Unterschied zu "The day before you came" (hier wird der "Status ante quem" beschrieben) enthält das Gedicht eine Schilderung des Zustandes "post quem" (also nach dem Ereignis):

    "Ein leerer Kinderwagen stand
    vor der steilen Felsenwand,
    als ich abends gewandert bin.
    War kein Kind darin.
    War auch kein Mensch dabei,
    kein Mensch in der kahlen Weite.
    Aber Bettchen lagen beiseite
    und im Wagen ein Pferdchen mit nur drei
    Holzbeinchen. -- Und ein verschlossener Brief.
    Weit sieht man vom Felsen dort über das Meer,
    das tosend unter mir tief
    in blendender Brandung zerschellte
    und wieder sich wälzte und wellte.
    Ein Schiff am Horizont. Woher?
    Wohin? War nicht zu sehen,
    und was kümmerte mich das.
    Ich fühlte nur, es war etwas
    Verzweifeltes geschehen."

    Es ist wohl ausgeschlossen, dass Björn dieses Gedicht kennt - es ist nämlich von 1933 (und wohl nie außerhalb Deutschlands veröffentlicht worden). Es dürfte also kaum als Vorbild hinsichtlich des Kunstgriffs, das Geschehene unausgesprochen zu lassen, gedient haben.

    Ich persönlich mag das Lied schon deshalb gern, weil es in gewissem Sinne ein Alleinstellungsmerkmal in den ABBA-Veröffentlichungen hat - es ist nämlich stilistisch meines Wissens das einzige, das sich musikalisch an den 1920-er-bis-30-er-Jahren orientiert (oder habe ich da etwas übersehen?), und somit (ohne ABBA-untypisch zu werden) wieder einmal die künstlerische Spannweite vergrößert.
    Noch eine Anmerkung zum Text: Irgendwo habe ich mal von irgendeinem bornierten Kritiker gelesen, mit diesem Lied werde der Kapitalismus verherrlicht (oder so ähnlich) - aber aus dem Text geht dies aber doch nun wirklich nicht hervor, eigentlich erinnert mich das Lied diesbezüglich eher an "Wenn ich einmal reich wär" vom Milchmann Tevje. Und diesem Lied ist meines Wissens noch von keinem Kapitalismusverherrlichung vorgeworfen worden.
    (Für beide Lieder bin ich der Meinung: Man wird ja wohl noch träumen dürfen ;) )

    Es ist zwar ein sehr alter Thread, dennoch glaube ich nicht, dass das Thema veraltet ist. Darum nun ein paar Bemerkungen zu "Head over Heels":

    Das Lied scheint sehr stark zu polarisieren, einige mögen es überhaupt nicht, andere wiederum halten es für eines der besten. Ich selbst finde die Melodie sehr schön, und im Text (ein Glück, dass man Texte heute einfach nachlesen kann!) steckt ziemlich viel Ironie, er thematisiert m.E. sehr schön die Neigung einiger, Trends hinterher zu hetzen (um bloß nichts zu verpassen), eigentlich im Grunde den Zeitgeist des "Immer schneller". Hinter diesem Lied steckt also auch eine "Message".
    Eine mir besonders auffallende Besonderheit hat das Lied auch: Während die meisten ABBA-Melodien chromatische Tonfolgen eher vermeiden und in der Regel diatonisch sind, hat "Head over Heels" einige Halbtonsprünge (z.B. bei "The kind of girl who likes fo follow a trend"), was ich als reizvoll empfinde, und was die stilistische Spannweite der ABBA-Titel erweitert.
    In den Kontext vom Album "The Visitor" ist Head over Heels m.E. sehr gut passend, denn der Titel schafft so eine Art "emotionales Kontergewicht" zur ansonsten eher "dunklen" Ausrichtung des Albums, damit das ganze nicht zu düster ausfällt.

    Insgesamt finde ich "Head over Heels" gelungen und sehr schön anzuhören (wenn es auch natürlich an die absoluten Spitzentitel nicht herankommt)

    Ich finde, das Lied macht gute Laune - jedenfalls bei mir, es kann also kein schlechtes Lied sein
    Ohrwurmqualitäten hat es auch, ich mag es.

    Manchem erscheint der Text ein wenig albern zu sein, aber
    unter einem youtube-Video dieses Liedes habe ich sinngemäß folgenden Kommentar gelesen:
    "Ich war mehr als 20 Jahre mit einem Musiker verheiratet. Für mich ist der Text vollkommen sinnvoll." :)

    Es ist natürlich nur Spekulation, was ich hier schreibe, aber trotzdem will ich es einmal äußern.
    Im Nachhinein betrachtet war es vermutlich richtig, dass sie sich getrennt haben, denn:
    Nehmen wir einmal an, sie hätten in einer wahrscheinlich unerquicklichen Arbeitsatmosphäre noch das geplante Album fertiggestellt, hätte die große Gefahr bestanden, dass sich die Erinnerung an dieses unerfreuliche Arbeiten 1982 festgesetzt hätte.
    Dann wäre vielleicht niemand auf die Idee gekommen, noch einmal etwas Gemeinsames zu versuchen - und wir hätten heute Voyage nicht.

    Aber wie gesagt - es ist nur Spekulation von mir.

    Ein Lied, das ich auch besonders gern mag - auch weil es so ganz anders ist als alles, was ABBA sonst gemacht hat: I am an A - weil sich hier die vier gegenseitig auch ein bisschen auf die Schippe nehmen (ist meines Wissens nur live gesungen worden)

    Ich habe hier ein Dancing Queen-Cover (eigentlich ist es ja eine Bearbeitung) von Gunhild Carling (Jazz):
    https://www.youtube.com/watch?v=AaSxhKf5pV0

    Zur Künstlerin: Sie ist zum einen eine exzellente Jazz-Sängerin (die hierauch noch Step tanzt), außerdem scheint es wohl kein Instrument zu geben, das sie nicht perfekt beherrscht - auf ihrem youtube-Kanal findet man außer Trompete Performances auf Klavier, Harfe, Dudelsack u.s.w. . In einem Video spielt sie sogar auf drei Trompeten gleichzeitig

    Zitat

    1. Na klar, alle sind wichtig, nur zu viert sind sie ABBA.

    Eben: Björn, der Texter,
    Benny, der (Haupt)Komponist,
    Agnetha, "the voice" und
    Frida, das "Bühnentier" ;)
    Und alle vier großartig auf ihre Art!

    Zitat

    2. Als Hetero-Mann hatte ich natürlich von Kindheit an die Augen auf den Damen - logisch, das waren ja auch die, die vorne standen und sangen, und auf die meistens die Kamera fokussiert war.

    So ging es mir auch - da ich in der Zeit, als ABBA ganz oben war, über die vier so gut wie nichts wusste (und sie nur von ein ganz paar Fernsehauftritten kannte), kam mir sogar (natürlich zu Unrecht) der Gedanke: Sind die beiden Männer nicht eigentlich überflüssig ;)
    Ich muss hier Björn und Benny Abbitte leisten (ich hoffe, die beiden verzeihen mir)

    Zitat

    3. Damals habe ich ABBA vor allem mit Agnetha verbunden - sie war schließlich die Auffälligste, am spektakulärsten Schöne der vier. So schöne blonde Frauen sind im größten Teil der Welt neben ihrer Schönheit auch "selten und exotisch".

    dito - ich hatte zu der Zeit Frida kaum beachtet (merkwürdigerweise, weil ich eigentlich sonst überhaupt nicht der "preferes blonde-Fraktion" angehöre) - auch ihr muss ich Abbitte leisten!


    Zitat

    4. Wenn ich heute die alten Filme und Videos anschaue, muß ich sagen: Beide wunderschön, Agnetha engelhafter, aber Frida heißer. Stellt Euch mal die zwei in Engel- und Teufelchen-Kostümen vor...

    Das war auch irgendwie der Reiz - vom Typus her sind die beiden stark komplementär, aber gerade dies macht das Zusammenspiel der beiden aus- wenn beide blond oder beide dunkelhaarig gewesen wären, hätte der Gruppe irgend etwas gefehlt

    Zitat

    5. Disclaimer: Mir ist völlig klar, daß ich über die Charaktere der beiden NICHTS weiß, da ich als ganz normaler Fan nur das öffentlich bekannte Bild kenne.

    So geht es mir auch - ich vermute aber, dass Frida eher extrovertiert und Agnetha eher introvertiert ist und es deshalb natürlich auch schwerer hatte, bühnenwirksam aufzutreten (was mich eben heute besonders beeindruckt) - weshalb ich an dieser Stelle wiederum auch noch Agnetha Abbitte leisten muss (allerdings auch zusätzlich deshalb, weil ich zur ABBA-Hochzeit (siehe 3.) immer nur gesehen habe, wie toll sie aussieht - und die Ausdrucksstärke ihres Gesangs damals überhaupt nicht gewürdigt habe)

    So, nachdem ich nun reichlich Asche auf mein Haupt geschüttet habe -
    Heute ist Frida mein Lieblingsmitglied (aber wirklich nur ganz, ganz hauchdünn vor Agnetha)
    vor 40 Jahren wäre dies umgekehrt gewesen.

    Interessantes Video!
    O, Das hätte ich auch mal gern gehört, wenn sie Schwyzerdütsch spricht! - In diesem Fall wäre sie aber vielleicht kaum verstanden worden, denn ich vermute mal, dass sie, da sie ja lange Zeit in Zermatt gelebt hat, Walliserdeutsch spricht. Und mit diesem höchstalemannischen Dialekt hat es eine besondere Bewandtnis - er ist nämlich selbst für deutschsprachige Schweizer äußerst schwer verständlich!
    Als ich das erste Mal in Zürich war, hatte mir bei einer Veranstaltung enmal ein Zürcher (!) gesagt, dass er Walliserdeutsch kaum verstehe.

    Hmmh, in gewissem Sinne ist auch schon Agnethas "Disillusion" ein "dunkles" Lied, in dem es ja um eine Enttäuschung - und eben um "Desillusion" geht.
    Allerdings ist das Gefühl, sich wie eine Marionette zu fühlen, wohl noch "more dark".

    ... Allerdings gefallen mir Cover von Agnetha und Frida, die ja sehr häufig andere Künstler gecovert haben, sehr gut

    "Ja, Bauer, das ist ja auch was ganz anderes", wenn ich hier mal etwas sinnwidrig Kurt Tucholsky zitieren darf (Die Weltbühne, 10.09.1929, Nr. 37, S. 403.).
    Aber nun im Ernst: diese Covers stellen einen großen Unterschied zur "Ähnlichkeitsmacherei" der ABBA-Coverbands dar - die beiden investierten nämlich gerade viel Arbeit darein, dass es sich vom Original unterscheiden sollte (und so auch zu etwas Eigenständigem wurde) - und das erfordert, wie ich oben schon sagte, durchaus Kreativität!

    Eine (allerdings überaus marginale) Ähnlichkeit gibt es auch zwischen "Take a chance on me" und "Whisky in the Jar":
    Das zweite Textstück "Whack for my daddy, oh" hat die gleiche (bzw. fast gleiche) Melodie wie
    "So much that I wanna do when I dream I´m alone with you" (2 mal das Motiv ) bzw. noch besser " My love is strong enough to last when things are rough"(ebenfalls zweimal das Motiv) - also jeweils unmittelbar vor "it ´s magic".

    Diese Ähnlichkeit fällt aber kaum auf, weil die beiden Lieder insgesamt sehr unterschiedlich sind.
    Außerdem ist die Tonfolge an dieser Stelle wenig "spezifisch": ich glaube, wenn man intensiv sucht, wird man da auch noch andere Musikstücke finden, die diese Tonfolge haben.