Beiträge von rpbt

    The way that the lyrics avoid painting one person evil and the other a victim, makes it very wise, mature songwriting. Great song, superbly delivered.


    Wie in dem Text vermieden wird, einen Menschen als böse und den anderen als das Opfer darzustellen - das ist kluge Arbeit von lebenserfahrenen Menschen. Ein tolles Lied, großartig mit Leben gefüllt von Agnetha.


    Rupert

    Richtig. Wobei wir uns hier die alte Grundregel vor Augen halten müssen: Wir sind alle ABBA-Fans, aber sonst völlig verschieden.


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    Rupert

    1. Da sich "das User" Tigress nennt, was englisch für "Tigerin" steht, nehme ich bis zum Beweis des Gegenteils ein weibliches Wesen an. Wenn es keines ist, ist es selber schuld; wenn ich mich z.B. Rupert nenne, muß ich damit rechnen, als männlich angesehen zu werden. (Ist auch so.)


    2. Wenn ich in so ein Forum eintrete, dann doch wahrscheinlich gerade mit der Absicht, über etwas zu sprechen, was bisher noch nicht besprochen wurde, oder? Zumindest als ambitioniertes Mitglied will ich doch nicht nur überall "Jawohl, recht haste" schreiben.


    3. Daß "das Forum" damit in Wallung gebracht wird, empfinde ich gerade als Kennzeichen eines interessanten Themas. Wenn auch ich das eher als amüsierter Betrachter lese, da seine Wichtigkeit für mich näher an "umfallendes Fahrrad in Peking" als an "Bundestagswahl" liegt.


    Rupert

    Interessanter Beitrag. Zweigeteilt, erster Teil über das ABBA-Comeback incl. Abbatare; der zweite Teil über eine Ausstellung zur Geschichte der elektronischen Musik. Wie hören sich doch Kraftwerk, Stockhausen, Loveparade verglichen mit ABBA seelenlos, fast totalitär, an!


    Rupert

    ...

    Ich finde es sollte verboten werden und als Forumsregel aufgestellt werden, dass man keine bearbeitete und gefakte Bilder hochladen darf.


    Auch wenn du dabei schriebst, dass es fake ist, bist du auch einer von denen, die falsche Bilder verbreitet. ...

    Sorry, aber das ist Käse. Wenn ich auf Fälschungen aufmerksam mache, bin ich kein Fälschungsverbreiter. Das ist ziemlich genau das Gegenteil. Tigress will eben gerade davor warnen, und dazu muß sie Beispiele geben ("Butter bei die Fische"). Und ich muß sagen, ich wußte nicht, was da alles an Fanfiction-Spinnereien und falschen Bildern im Umlauf ist. Und noch eines: GERADE bei älteren Fans wie mir ist die Gefahr größer, daß sie von solchen Bildern getäuscht werden, da mit den Möglichkeiten von Photoshop nicht vertraut.


    Was mich interessieren würde: A+A wissen ja sicher selber, was über sie so alles im Netz rumgeht. Haben die mal irgendetwas verlauten lassen, ob sie sich darüber ärgern? Ich wünsche ihnen ja, daß sie das schaffen, daß es ihnen an allen edlen und wohlgeformten Körperteilen meilenweit vorbeigeht. Und wenn das der Fall ist, dann können wir hier auch die Kirche im Dorf lassen und müssen nicht zum Kreuzzug blasen.


    Rupert

    Noch ein Gedanke:


    Wir haben begrenztes Wissen über Agnetha und Anni-Frid - neben der Musik sind das Geschichten, Fotos, Interviews, Videoclips. Dieses Wissen ist so ziemlich für jedermann gleich verfügbar.


    Nun gibt es Leute, die aus diesem Wissen eine Sicht auf die Dinge konstruieren, nach der A+A ein lesbisches Liebespaar waren; desgleichen gibt es Leute, die aus demselben Material schließen, daß die beiden sich bis aufs Blut gehaßt haben.


    Das sagt doch viel über die Zuverlässigkeit der menschlichen Weltsicht aus, oder? Nun denkt Euch: Auf diesem Gebiet sind wir Experten, die mehr über dieses Thema wissen als die meisten Menschen, so daß wir den Unsinn erkennen. Aber der Mechanismus, der hier am Werk ist, ist allgemeingültig und kann uns in anderen Fragen ebenso in die Irre führen, wie er diese "Extremfans" verblendet.


    Rupert

    Wohl wahr. Wir müssen den Mechanismus kennen und uns seiner Macht bewußt sein.


    Es steckt im Menschen drin: Wenn Personen für uns besondere Bedeutung haben, und wir wissen vieles über sie nicht, dann neigen wir (i.S.v. alle Menschen) dazu, diese Lücken mit eigenen Denkinhalten zu füllen.


    An prominentester Stelle stehen die Religionen - was glaubt Ihr, wieviel Prozent der Überlieferungen von Buddha, Konfuzius, Jesus Fanfiction sind?

    Alle mittelalterlichen Heiligenlegenden sind Fanfiction; fast alles, was wir über die "Muttergottes" "wissen", ist Fanfiction - in der Bibel spielt sie nur eine winzige Nebenrolle. Von der Bibel halte ich ca. 80% für Fanfiction - Fiktion, für die Millionen Leute Millionen andere Leute umgebracht haben.


    Das nur mal zu den Dimensionen des Problems, das so viel älter ist als Harry Potter und Fridnetha.


    Rupert

    Ja, von daher bin ich nach dieser Erfahrung auch optimistisch, was die Abbatar-Show angeht; ABBA würden nicht mit etwas Halbgarem anteten.


    Jetzt sollten wir aber ins Bett gehen, es ist 2 Uhr durch. Gute Nacht!

    Fanfiction. Gibt es von Harry Potter, Link & Zelda, Chuck Norris, Pokemon, wahrscheinlich von allen beliebten Figuren. Nicht schlimm, solange sie klar als Fanfiction gekennzeichnet ist. Das kann natürlich im Laufe der Überlieferung verloren gehen, und dann kann es passieren, daß das jemand für echt hält. Läßt sich nicht vermeiden.


    Und ich stimme Scotty völlig zu, daß Frida und Agnetha wohl Freundinnen, aber nie ein Paar hätten sein können; trotzdem würde ich es jedem Menschen nachsehen, der von der Vorstellung träumt.


    Rupert

    Beim ersten Hören vom ISHFIY im Rahmen des Livestreams hatte ich noch Angst, sie könnten es evtl. nötig haben, mangelnde Ideen durch Bombast zu ersetzen. Erst DSMD hat alle meine Bedenken zerstreut.


    Rupert

    Ich möchte mich hier FAST ganz unserer Tigerin anschließen; ich habe auch am 2. September den Livestream verfolgt, aber während ich bei ISHFIY noch ein bißchen reserviert war und noch nicht ganz einschätzen konnte, wo die Reise hingeht, habe ich meinen großen Knalleffekt bei DSMD erlebt. Meine große Befürchtung war ja, daß das nichts "Richtiges" werden könnte, daß etwas müde Aufgewärmtes serviert würde; aber als ich DSMD hörte, wußte ich: Ja. JA! JAAA!!! ABBA sind zurück! ABBA, wie sie leiben und leben! Das war eine unglaubliche Zeitreise, und es ist ein Glücksgefühl, das ich immer mit dem Jahr 2021 verbinden werde, und daher ist MEIN Lied des Jahres trotz all den tollen Liedern, die danach noch kamen, ganz eindeutig


    Don't shut me down.

    Es gibt die Sorte Kritiker, die müssen alles verreißen, was dem "Pöbel" gefällt, um ihre herausgehobene Stellung in der geistigen Elite deutlich zu machen. Dabei sind sie in Wirklichkeit nicht herausgehoben, sondern nur abgehoben.


    Rupert

    Richtig, und genau das ist das Schwierige, was ABBA so gut gemeistert haben: Die Botschaft bringen sie nicht mit Zaunpfahl oder Holzhammer rüber, sondern verpacken sie so, daß sie auch der Nicht-Ohnehin-Schon-Grüne sich freiwillig anhört.


    Rupert


    PS: Bloß weil Du gerade Action erwähnt hast: "Action" von Sweet ist auch ein klasse Lied.

    Wir waren an anderer Stelle (beim Thema Alexandra) noch mal auf den Begriff den Vermächtnisses gekommen, für dessen Verwendung hier ich doch einigen Widerspruch geerntet habe. Daher möchte ich hier noch mal einfügen, was ich dort geschrieben habe.


    Okay, der Begriff "Vermächtnis" leidet natürlich unter erheblicher Unschärfe der Bedeutung. Da bin ich auch mit schuld daran dadurch, daß ich ihn in meinem Beitrag über "Ode to Freedom" etwas leichtfertig eingesetzt habe.


    Das Vermächtnis eines Künstlers kann etwas sein, das er nach langer Laufbahn als Schlußstein in sein Werk setzt (Wagners "Parsifal", Verdis "Falstaff", Strauss' "Vier letzte Lieder"), oder aber ein Werk, das der Künstler kaum so gesehen hätte, das aber nach seinem frühen und plötzlichen Tod unbeabsichtigt diesen Platz einnimmt. Otis Redding hat "Sitting on the dock of the bay" sicher nicht als sein künstlerisches Vermächtnis betrachtet. In diese Kategorie gehören die letzten Arbeiten von James Dean, Buddy Holly, Mozart, Schubert und so vielen anderen Großen, von denen man so gerne wüßte, was sich diese noch ausgedacht hätten. Und genauso Alexandra.


    Bei ABBA hatte ich natürlich an die erste Kategorie gedacht; ich habe auch keine Probleme damit, sie in die Reihe der großen klassischen Tonkünstler zu stellen. Natürlich wissen wir noch nicht, ob es ihr künstlerisches Vermächtnis bleiben wird; das ist nur der vorläufige Stand der Dinge.


    Rupert

    Okay, der Begriff "Vermächtnis" leidet natürlich unter erheblicher Unschärfe der Bedeutung. Da bin ich auch mit schuld daran dadurch, daß ich ihn in meinem Beitrag über "Ode to Freedom" etwas leichtfertig eingesetzt habe.


    Das Vermächtnis eines Künstlers kann etwas sein, das er nach langer Laufbahn als Schlußstein in sein Werk setzt (Wagners "Parsifal", Verdis "Falstaff", Strauss' "Vier letzte Lieder"), oder aber ein Werk, das der Künstler kaum so gesehen hätte, das aber nach seinem frühen und plötzlichen Tod unbeabsichtigt diesen Platz einnimmt. Otis Redding hat "Sitting on the dock of the bay" sicher nicht als sein künstlerisches Vermächtnis betrachtet. In diese Kategorie gehören die letzten Arbeiten von James Dean, Buddy Holly, Mozart, Schubert und so vielen anderen Großen, von denen man so gerne wüßte, was sich diese noch ausgedacht hätten. Und genauso Alexandra.


    Bei ABBA hatte ich natürlich an die erste Kategorie gedacht; ich habe auch keine Probleme damit, sie in die Reihe der großen klassischen Tonkünstler zu stellen. Natürlich wissen wir noch nicht, ob es ihr künstlerisches Vermächtnis bleiben wird; das ist nur der vorläufige Stand der Dinge.


    Rupert

    Nun, Talent und ein Auge für Talent würde ich Frank Farian durchaus zugestehen. Von Boney M. gefallen mir noch wirklich gut "Rasputin" und "El Lute", auch "I can't stand the rain" und "One way ticket" von Eruption mag ich.

    Dagegen ist Dieter Bohlen ein Mensch, der mein Weltbild sprengt, weil ich nicht verstehe, was man an seiner Musik finden kann; Modern Talking wird auf dem Radio, das neben meinem Kessel in der Hölle dudelt, in Dauerschleife laufen.


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    Rupert

    ...

    Frank Farian war und ist für mich bis heute in vielerlei Hinsicht eine fragwürdige Figur der deutschen Musikszene, bei all seinen Erfolgen.

    ...

    Ja, interessant, so Produzenten sind ja manchmal fragwürdige Figuren, irgendwo zwischen Talentförderer und Ausbeuter. Stig Anderson ja auch - der hat ABBA um einige Millionen betrogen, wie es aussieht, aber ohne ihn wären sie wahrscheinlich nie so weit gekommen, überhaupt Millionen zu verdienen. Und bei dem Thema "Produzenten des Grauens" fällt einem natürlich zuvörderst Phil Spector ein, der vor 1-2 Jahren im Gefängnis starb - und gerade er hatte mit seinem "Wall of Sound"-Stil auch großen Einfluß auf die Arrangements von ABBA.


    Na ja, und bei den deutschen Produzenten habe ich dann die Wahl zwischen Frank Farian und Dieter Bohlen. Pest gegen Cholera...


    Rupert