Ganz toller Thread so spannend!
Meine Abba Geschichte beginnt mit ABBA Gold, denn ich habe Jahrgang 1984 .
Meine Eltern haben mir und meinem Bruder verschiedene Kassetten gekauft . Er stand eher auf Queen, ich mochte Abba.
Meine Eltern sind Halbprofis musikalisch (meine Mutter Orgel und Klavier, klassisch. Mein Vater Klarinette, Folk und Klezmer), mein Onkel ist Dirigent und unterrichtet am Konsi Basel.
Bei uns gab es also sehr viel Kammermusik, Bach, Mozart, seriöse Musik. Diese höre ich auch heute noch gern.
Aber es gab auch Simon and Garfunkel, Leonard Cohen und die Beatles.
Queen und Abba Kassetten bekamen wir, da Freunde meines Bruders Queen hörten und ich die Lieder von ABBA am Radio mochte.
Ich kann mich nicht so gut erinnen, aber "Knowing Me, Knowing you" war darunter.
Heute bin ich bilingue auf Englisch (unterrichte auch), aber damals verstand ich die Texte nicht. Die Musik und der Gesang, diese Stimmen (beide!), die Komplexität und Melancholie der Musik, dieses Traurige im Fröhlichen - das sprach mich an.
Schweden begleitete mich musikalisch durch dir 90er: Abba, Ace of Base, Roxette.
Meine schönste Erinnerung: ich und eine Kollegin tanzten zu zweit im Hochzeitskleid ihrer Mutter zu "Dancing Queen" (sie war 6, ich 8 Jahre alt). Jep, wir hatten beide Platz in dem Kleid...
2016:
Ich habe ABBA Gold seit 2004 auch auf CD und auf dem iPod meine lieblingslieder. Jetzt verstehe ich die Texte. Vor dem Sommerurlaub in Schweden 2016, machte ich mich schlau über die ABBA Mitglieder und was sie heute machen und verguckte mich zum 2. Mal in Björn. Als Mädchen fand ich den 70er Jahre Björn goofy und süss. Mit 32 bin ich von seiner heutigen Art und Weise wie er sich gibt und wofür er sich engagiert begeistert.
Zum 1. Mal höre ich ALLE LIEDER.
Meine Welt ist seither nicht mehr die Gleiche. Die Gold Hits sind toll aber der Rest? WOOOOOW!
Kaufe mir diverse Boxen, Singles collections, Alben, Wembley.
Woow!
Und ich verstehe die Texte. Und der Respekt für Björn wächst. Die Musik haut mich um. Der Gesang (jetzt auch die vielen Background tracks) höre ich mit neuen Ohren.
Dann Kristina... spricht mich an. Monteverdi, Grieg, Andersson.
Ich war selten so berührt. Nur "Le laudi" vom Schweizer Komponisten Herman Suter (1920er) berührt mich ähnlich. Ich schicke Björn die CD vor Weihnachten (und erneut vor Ostern, via Görel).
Abba begleiten mich durch den Tag... Als Kind freute ich mich heim zu kommen und im Radio mal ein ABBA Lied zu hören (1980er) oder dann die Kassette kaputt zu hören. Als Erwachsene greife ich zum Blutooth Kopfhörer und ipod.
Das Gefühl ist gleich. Danke ABBA!