Also,
ich glaube, dass ein Musicalsong (der in der Regel inhaltlich meist sehr dramatisch ist) nur "funktioniert" wenn er in eine ansprechende Geschichte eingebettet ist. Der letztere Teil ist B&B weder mit Kristina noch mit dem Minimusical so wirklich gut gelungen, finde ich. Die Themen, die die meisten Leute am stärksten ansprechen sind meiner Meinung nach unerfüllte Liebe und Liebesdramen.
Nun haben wir mit dem Minimusical ein Thema, in dem es um die Tücken des Showbusiness' geht. Ich gestehe, ich hab da so meine Probleme mich damit zu identifizieren.
"Thank you for the music" habe ich z.B. noch nie wirklich verstanden. Zweifelsohne ist es ein grandios und mitreißend gesungenes Lied, doch allzu logisch erscheint mir der Text nicht. Wieso dankt eine Künstlerin für Musik, die sie selbst macht? Müsste nicht eher das Publikum "Thank you for the music" singen?
"I let the music speak" ist meiner Meinung nach ein Meisterwerk, doch da fehlt mir ein bischen die Geschichte drum rum, damit es zum besten Stück für mich wird. Bestimmt wäre es ganz anders mit einem Musikvideo dazu. Denn gerade bei Liedern mit sehr dramatischem Inhalt gehört für mich die visuelle Umsetzung dazu. Ein Beispiel ist November Rain von Guns n'Roses. Ich glaube, dass dieser Song nur im Zusammenspiel mit dem sehr gelungenen und emotionalen Video so erfolgreich wurde.