Beiträge von Pet

    Für mich ist es Why Did It Have To Be Me. Nicht zuletzt wegen des Live-Auftritts bei Abba Dabba Doo.
    Peter

    Ich kann mich Teleny da voll anschließen. Noch nicht einmal The Day Before You Came konnte sich zu der Zeit durchsetzen. Und das ist für mich einer der besten ABBA-Titel überhaupt.
    Vielleicht hätten sie – vorausgesetzt, ABBA hätten weiter als Gruppe existieren können – eine andere Musikrichtung einschlagen sollen. Ich will damit sagen, Agnetha und Frida hätten im Studio die Musicals gesungen (zumindest die Frauen-Stimmen). Aber bei Kristina wäre das schon kaum noch möglich. Für mich ein interessanter Gedanke, wenn Benny und Björn unter dem Namen ABBA Musicals geschrieben hätten. Der Erfolg wäre dann aber ein anderer, musikalisch gesehen aber nicht uninteressanter.
    Aber jetzt schweife ich vom eigentlichen Thema ab.
    Peter

    Für mich ist das Video „My Love, My Life“, aus ABBA-dabba-doo!! einfach grandios, obwohl es für heutige Musikvideos eigentlich kein Video ist. Aber genau das macht den Reiz aus. Ich vergleiche es ein wenig mit Knowing Me, Knowing You; das ganze Drama des Songs spiegelt sich lediglich in den Gesichtern und im Schnitt. Mehr war nicht nötig – und es sind zwei Beispiele wo absolut zutrifft: weniger ist manchmal mehr / Genialität liegt in der Einfachheit. „My Love, My Life“ geht sogar noch einen Schritt weiter. Hier hat man auf jeglichen Schnitt verzichtet. Ich kann mich nicht erinnern, je ein Video gesehen zu haben, das in einer einzigen Einstellung nur ein Gesicht zeigt. Und Agnetha hat das hervorragend gemacht. Die Aufnahme wirkt keine Sekunde langweilig und erzeugt eine faszinierende Dramatik, ganz unspektakulär. Und genau deshalb finde ich diese Aufnahme so wundervoll.
    Peter

    Ich empfehle auch „Licht und Schatten“ von Carl Magnus Palm. Da hast Du einige Betrachtungen zur gesellschaftlichen Reaktion auf ABBA. Und es ist absolut solide, was Palm schreibt.
    Peter

    Richtig Reinhard, so habe ich den TV-Clip auch in Erinnerung. Und sie schafft das mit einer einzigen Gesangszeile: die Gestik in wenigen Sekunden von Fröhlichkeit bis zur Verzweiflung abgleiten zu lassen. Wirklich großartig.
    Peter

    Ich schwanke zwischen den letzten drein. Entscheide mich für Cassandra. Warum, steht bei Rock Me. Schön geschrieben, wie sich Agnetha in Fridas Gesang schleicht. Und der TV-Auftritt im Show Express war genial.
    Peter

    Eindeutig für mich The Day Before You Came! Für mich einer der besten ABBA-Titel überhaupt. Und das ist auch das tragische aus heutiger Sicht, ausgerechnet nach solch einem Meisterwerk aufzuhören. Aber andererseits kann man auch sagen: mit einem qualitativen Paukenschlag die Karriere beendet.
    Peter

    Ich finde die Version gut und vor allem interessant. Schließe mich da in etwa Oberpartner an. Die Version ist schon gewöhnungsbedürftig und hat nicht den typischen ABBA-Sound. Aber genau das und die kraftvolle stimmliche Interpretation von Agnetha macht den Titel so reizvoll und außergewöhnlich. Nur Stimme und Piano, für diese Version völlig ausreichend und eine prima Ergänzung zur Endfassung. Hier muss ich B&B danken, die Doris Day Version veröffentlicht zu haben. Überhaupt ist für mich immer interessant, in die Entstehungsphasen von Titeln reinhören zu können. Und dieses ist ein gutes Beispiel. So würde ich gern mal etwas mehr von „In The Arms Of Rosalita“ (Frühfassung von Chiquitita) hören. Aber ich weiß leider nicht wo?
    Peter

    Ich glaube, bei Frida macht es die Mischung aus den verschiedenen Dingen. Neben ihrer beachtlichen musikalischen Leistung kommt sie immer sympathisch rüber, egal ob auf der Bühne oder auch im Privaten. Sie ist durchweg ein angenehmer Mensch.
    Peter

    Wie geschaffen für dieses Thema ist in der aktuellen Märzausgabe der Zeitschrift „Gitarre und Bass“ ein 10-Seiten-Beitrag über einige Studiomusiker von ABBA enthalten. Sehr lesenswert! Interviews mit Gitarristen und Bassisten, ein ausführliches Gespräch mit Rudger Gunnarsson, der nach Aussagen von Musikern in den 70er Jahren zu den bedeutendsten Bassisten gehörte.
    Eine Episode am Rande, wie Rudger Gunnarsson zu ABBA kam: bei einem Treffen bei Benny hat während einer Session Bennys Hund Rudgers neue Schuhe angefressen. So hatte Benny was gut zu machen und Rudger war in der Band.
    Peter

    Hallo Eva, über den Klaviercrack muss man diskutieren. Schließlich hat Benny bei den Aufnahmen fast alle Tasteninstrumente selbst eingespielt. Und schauen wir uns sein Intermezzo no 1 bei den Australienkonzerten an.
    Peter

    ABBA hatten tatsächlich eine Klasse Band im Studio und auch bei den Konzerten. Björn und Benny sagten mal, bei den Studioproben haben die Bandmitglieder viel zur Entstehung der Songs beigetragen. Nur die Melodielinien waren tabu. Michael Tretow meinte gar, Rudger Gunnarsson (Bass) sei ein Genie! Und die beiden Gitarristen Lasse Wellander und Janne Schaffer sind absolute Klasse. Nicht zu vergessen: Anders Eljas. Toll finde ich auch, dass viele der Studiomusiker in Videos und TV-Auftritten dabei waren. Das ist ansonsten leider nur selten der Fall und daran zeigt sich auch, welche Bedeutung die Musiker für ABBA hatten. Einige waren auch bei TV-Auftritten von Agnethas Solotiteln dabei.
    Peter

    Bei mir wechselt es auch öfter. Zur Zeit ist es “If You Need Somebody Tonight” und Agnethas Auftritt bei Jacobs Stege 1987 mit diesem Titel war einfach phantastisch. Schade dass sie wenig später eine so lange Pause eingelegt hat. Von den oben genannten Titeln ist es „I won´t let you go“. Lange Zeit mein Lieblingstitel. Ich habe ihn erstmals gehört bei Hape Kerkelings Känguru – und der Song hat mich damals förmlich vom Hocker gerissen.
    Peter

    Rock Me: Du bringst es genau auf den Punkt. Da kann ich jeden Satz unterschreiben und absolut nachvollziehen! Das gilt wohl für die gesamte Bandbreite der Altersstufen. Und die ist in diesem Forum wirklich beachtlich.
    Peter

    Carl Magnus Palm macht in „Licht und Schatten“ einige Ausführungen dazu. Und an diesem Titel hat er die typische Arbeitsweise von Björn und Benny bei der Songentstehung beschrieben.
    Die Aufnahmen begannen einen Monat nach Knowing Me, Knowing You. Der Arbeitstitel war „Why Did It Have To Be Me“ und war im Fats Domino-Stil angelegt. Im Laufe der Studioarbeit bewegten sie sich vom ursprünglich rockigen Charakter weg zu einer Art Hawaii-Sound. Stig schrieb den ersten Textentwurf und das Resultat war der Song „Happy Hawaii“. Während der weiteren Arbeit am Album gefiel ihnen der Text nicht mehr – so wurde eine bodenständigere Version mit dem Titel „Memory Lane“ aufgenommen. Doch auch das war noch nicht die richtige Fassung. Björn und Benny kehrten zur ersten Fassung zurück, zur Rock-Version, und sangen nun einige Passagen per Kopfstimme im Stil der Beach Boys ein. Damit erzielten sie einen großartigen Effekt. Nun wurde der Originaltitel „Why Did It Have To Be Me“ wieder ausgegraben und mit Björns Gesang zum dritten Mal aufgenommen. Und dieses war die endgültige Version, die auf dem Album erschien.
    Dieser Werdegang verdeutlicht die Arbeitsweise von Björn und Benny, die oftmals ein und dieselbe Komposition in vielen unterschiedlichen musikalischen Kombinationen ausprobierten.
    Nachzulesen im genannten Buch S. 338-339.
    Vielleicht hilft dir das etwas weiter.
    Peter

    Eindeutig Även en blomma. Für mich der beste Frida-Titel. Und das Video ist eine Klasse für sich, ein richtiges kleines Kunstwerk! Von der Gestaltung über die Form bis zu Fridas Darstellung.
    Peter

    1. Chiquitita (ich kann Julia nur zustimmen: die Pianoparts von Benny sind unglaublich gut). Bis heute mein ABBA-Lieblingstitel!
    2. Und hier fängt das Problem an. Viele Titel sind nahezu gleichwertig. Muss mich zwischen SOS und Knowing me.Knowing you entscheiden. Aber ich ringe mich zu SOS durch. Eine sagenhafte Komposition, makellos interpretiert und produziert. Eben ABBA.
    Peter