Beiträge von Ingokoer

    Anscheinend läuft diese Doku immer und immer wieder mal von England über Skandinavien, Osteuropa bis nach Australien. Nur hier in Deutschland nicht und überhaupt noch nie. Wenn man dann sieht, welchen immensen Erfolg für das Album A jegliche (Wieder-)Austrahlung der Doku hat, weiß man, wieviel Potenzial auch hier in Deutschland verschenkt wurde und noch wird..

    Also ich finde es müßig, die Männer gegen die Frauen auszuspielen. Benny und Björn waren die genialen und auch gegenüber A & A besseren und erfolgreicheren Komponisten, dafür waren Agnetha und Frida eindeutig stimmlich die besseren Sängerinnen im Vergleich zu den Männern. Diese Kombination hat ABBA ausgemacht und das war gut so. Benny und Björn alleine waren hinterher nicht so erfolgreich wie ABBA, gleiches gilt für Agnetha und Frida.


    @DALARANA ..nichts gegen die wunderschöne Schweiz, aber hier für einen Vergleich nur die Schweizer Position von "The Heat is on" und "Wrap your arms around me" (Album) aufzulisten, ist ein wenig sehr regional betrachtet. The Heat is on war immerhin ein Top 5 Hit in sechs europäischen Ländern (darunter vier mal Nummer 1), leider war es ausgerechnet in den beiden großen Märkten Deutschland und GB mit Abstand am Niedrigsten platziert. Ähnliches gilt für die LP "Wrap your arms around me", Nummer-1 in fünf europäischen Ländern, Top 10 in drei weiteren europäischen Ländern, am niedrigten platziert (Top 20) in Großbritannien und Deutschland. Laut Carl Magnus Palm in seinen Büchern erreichte sowohl "I know theres something going on" von Frida wie auch "The Heat is on" von Agnetha weltweit höhere Verkaufszahlen als jede von ABBAs Singleveröffentlichungen der Jahre 1981 und 1982.


    Dass Agnethas weitere Alben weniger erfolgreich waren, ist wie allseits bekannt, vor allem deshalb begründet, dass sie zu jedem neuen Album die zur Promotion notwendige Präsenz in TV-Shows und Presseinterviews immer weiter zurückgefahren hat (zu "I Stand Alone" nur noch ein einziger Miniauftritt außerhalb Schwedens) und deshalb die Veröffentlichtungen außerhalb Skandinaviens kaum jemand überhaupt bemerkt hat. Was man von der Existenz her nicht kennt, kann man auch nicht kaufen gehen und zum Erfolg machen. Ähnliches trifft auf Frida zu, wo eine ebenso große Lücke zwischen beiden 80er Alben klafft, was eine große TV-Präsenz und andere Promotionaktivitäten angeht. Die Anzahl an TV-Auftritten mit "I know theres .." war drei bis vier mal so hoch wie die mit "Shine".


    Falsch ist allerdings die immer wieder als Top 5 Hit auftauchende Platzierung von "Can't shake loose" in den USA. Diese Top 5 Platzierung bezieht sich auf die Platzierung in einer der vielen US-Spartencharts (AC-Charts, Independent Charts, Dance-Charts etc.). In den wirklich wichtigen, gesamten Billboard Charts war "Can't shake loose" nur - aber auch immerhin - Platz 29. So viel nur dazu.


    Benny und Björn hatten mit Chess in den großen Märkten in der Tat mehr Erfolg (Top 10 in USA, GB,D) sowohl mit Alben als auch Singles- allerdings- ohne eigenen Gesang. Somit ist der Erfolg einer Sängerin gar nicht vergleichbar mit dem eines Komponistenteams. Für einen Erfolg wie den von ABBA, den auch die Chess LP nicht im Entferntesten erreichte, brauch es eben alle vier ABBA Mitglieder. Und ich denke: Es wäre auch schlimm, wenn es anders gewesen wäre. ABBA war das beste Projekt von allen Solo-, Musical- und Fremdkünstlerprojekten und ich bin froh darüber, dass das auch den vier Mitgliedern mit ihren eigenen Projekten in Sachen Erfolg auch immer wieder verdeutlicht wurde.

    Mein Gott was geht denn hier ab? LIVE-Alben mit Studioalben und Best ofs zu vergleichen ist nicht gerade sehr kenntnisreich. Studioalben halten sich länger oben in den Charts, weil sie begleitende Singleauskopplungen haben, von denen jede einzelne durch Radio und Musik-TV mehrere Wochen in aller Ohren ist und somit auch die Aufmerksamkeit dauerhaft auf ein dazugehöriges Album lenkt.


    Best of CDS in ABBAs Fall verkauften sich gut, weil entweder eine Menge TV-Werbespots liefen oder verschiedene Begleithypes wie um das Musical Mamma Mia, den gleichnamigen Kinofilm oder diverse ABBA Dokus im TV die Aufmerksamkeit auf ein solches Best of Album gelenkt haben.All das hat beim LIVE Album nicht in diesem Maße stattgefunden, keine Premiere einer neuen Bühnenversion, keine Konzertausschnitte im TV oder gar irgend eine Reportage. Hinzu kommt, dass LIVE Alben generell nicht so eine breite Käuferschicht haben wie Studioalben und wie schon mal gesagt vor allem von den eingefleischten Fans gekauft wird.


    Selbst Künstler wie Bruce Springsteen oder Tina Turner, deren Songs live sogar noch als besser gelten wie im Studio, da sie dort noch kraftvoller, rockiger und energiegeladener rüberkommen, selbst diese haben mit ihren Live-alben nie die VErkaufszahlen erreicht wie mit ihren Studio- und Best of Alben.


    Das Einzige was ich an Live-CDs blöd finde, sind die fehlenden Bilder, sprich eine DVD ist für ein Live-Feeling eigentlich sinnvoller. Ohnehin gibt es doch kaum reine Audiomitschnitte von Konzerten, meist werden die doch gefilmt. Sinn machen also eher Konzert-DVDs statt CDs.

    Oh ja das ist auch eines meiner Lieblingslieder und eine wahnsinnige Gesangsleistung von Agnetha, bei der ich immer eine Gänsehaut bekomme. Für mich war das eigentlich immer eine selbstverständliche Single A-Seite, aber scheinbar passte ABBA und Balladen für die Plattenfirmen und das Mangement besonders in den Anfangsjahren für die Singleauswahl nicht zusammen.

    Also ehrlich gesagt, geht mir dieses Gerede von "The Day before you came" als angeblich nicht bei den Leuten angekommen seit Jahrzehnten ziemlich auf den Zeiger. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass man dabei zu sehr auf Großbritannien fixiert blickt, wo die Single mit Platz 32 in der Tat floppte.


    Betrachtet man aber den europaweiten Erfolg, so sind die Zahlen so schlecht gar nicht: Top 5 Platzierungen in immerhin 8 europäischen Ländern, darunter dem großen Markt Deutschland, Schweiz, Belgien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark.


    Da haben andere ABBA Singles vorher europaweit "schlechter" abgeschnitten wie etwa "Voulez-Vous", "Does your mother know" oder "Lay all your love on me". Bei denen hat aber nie jemand von schlecht angenommen gesprochen, nur weil sie in England recht gut platziert gewesen waren.

    Sie hat keine besonders gute Stimme und die für sie geschriebenen Lieder sind eben reiner Manstream. Allerdings hat sie damit eben großen Erfolg, was dann halt auch einen speziellen Blick auf den deutschen Musikgeschmack zulässt und auf die Wirksamkeit eines gut geplanten Hypes. Ihre Fans sind vor allem eher im höheren Altersbereich zu suchen…….und das eben NICHT „32 Jahre danach“


    Allerdings muss ich jetzt noch zur Fairness auch folgendes sagen……..Vergleicht man sie mit den anderen momentan erfolgreichen Sängerinnen in ihrer Musikrichtung in Deutschland…….wie zB Andrea Berg oder Beatrice Egli……..dann ist hier Helene Fischer noch eindeutig die Beste.

    Da muss ich mal kurz widersprechen ;) Helene Fischer hat eine Musicalausbildung, was man ihrer Stimme auch anhören kann. Ich habe sie schon acapella / live singen hören, stimmlich anspruchsvolle Songs wie "The Power of Love" oder "You raise me up". Ich hab echt Gänsehaut bekommen, so eine klare Sopranstimme, sie konnte alle Töne auch bei diesen Monumentalballaden halten und zeigte auch ohne Instrumentalbegleitung keinerlei SChwäche.


    Die Frau hat eine tolle STimme, eine Top Musikausbildung, kann neben dem Singen auch tanzen, akrobatische Einlagen, moderieren und ist super sympatisch, herzlich und bodenständig geblieben..... Allerdings ist die Musik ist meiner Meinung nach im Gesamtpaket Helene Fischer eindeutig das Schwächste. Das merke ich immer wieder, wenn sie in ihren Konzerten Coverversionen anspruchsvoller Filmmusiken, Soulklassiker oder aus Musicals singt. Mit ihrer Stimme verschwendet sie im monotonen Popschlager echt ihr Talent.


    Nur ein älteres Publikum? Du das stimmt bei Helene Fischer echt nicht (mehr). Ihr (noch immer) aktueller Hit "Atemlos durch die Nacht" war der erste SChlagersong, der auch beim Musiksender VIVA in Rotation lief. Auch in Diskotheken flippen die jungen Leute regelmäßig aus, wenn das Lied kommt, erlebe ich selbst ständig.



    Ich bin Helene Fischer sogar dankbar, denn viele junge Leute in meinem Bekanntenkreis beginnen sich jetzt für das Genre SChlager und für weitere, auch ältere Künstler zu interessieren. Vorher herrschte ja ein doch ziemlich verblödetes Schubladendenken. Bei Schlager verzogen junge Leute stets das Gesicht, da war von einfachen Texten bis hin zu einfachen Melodien die Rede. Ich habe das Experiment selbst oft im Bekanntenkreis gemacht:


    Eine deutsche Coverversion eines englischen Rock/Popsongls wurde als Schlager diffamiert, obwohl Melodie und Text(übersetzung) 1:1 waren. Umgekehrt habe ich mal das englischsprachige Helene Fischer Album laufen lassen, wo die Begeisterung groß war, obwohl es die gleichen Arrangements und Melodien waren wie bei den deutschen Originalen. Ebenso bei Vicky Leandros: Spiele ich die deutschen Songs, wird gerümpft über "Schlager", laufen die (gleichen) Songs von Vicky auf englisch oder französisch gesungen, sagt keiner was.


    Viele englischssprachige Songs sind genauso einfach strukturiert und trotzdem verzieht die Jugend hier nicht das Gesicht. So leicht sind Leute durch Verinnerlichung von Schubladendenken manipulierbar. Die MTV und VIVA Moderatoren sind da ganz vorne dran.


    Wie gesagt, ich höre auch immer mal Schlager. Deshalb fand ich die Diffamierung auch immer schlimm. Ich finde zum Beispiel Rap und Techno furchtbar und könnte genauso argumentieren, was das noch mit Musik zu tun hat. Trotzdem reibe ich das nicht ständig den Liebhabern dieser Musik unter die Nase. Ich wünsche mir einfach mehr Fairness, Verständnis und Toleranz und ein Ende dieses vor allem deutschen Schubladenkens. Schlager oder Pop, wo ist da schon wirklich die Grenze? In Schweden ist man da viel offener und altersmäßig auch toleranter.

    Abba mussten sich ganz einfach trennen, damit sich alle vier weiterentwickeln konnten.
    Sonst hätten sie musikalisch auf der Stelle getreten. Und das hätten die Fans bestimmt nicht gewollt.

    Genau das ist für mich eben nicht ganz klar. Sind ABBA gescheitert, weil sie auf der Stelle getreten haben und sind sie nicht eher gescheitert, weil sie ab 1981 eine Weiterentwicklung weg von ihrem hymnischen Sound eingeschlagen haben, mit denen viele Stamm-Fans nichts mehr anfangen konnten?


    Dass ABBA auf der Stelle getreten haben kann man doch nun wirklich nicht sagen. "Lay all your Love on me" und "On and on and on" waren Elektropopsongs absolut auf der Höhe der Zeit, eine Richtung, mit der andere Künstler in den Folgejahren große Erfolge feiern sollten. Das "The Visitors" Album war eine riesengroße Weiterentwicklung und auch "The Day before you came" und "Under Attack" hatten nichts mehr mit "Mamma Mia" oder "Dancing Queen" zu tun, sondern waren topmodern produzierte Synthipopsongs und absolut auf der Höhe der Zeit.


    Meine These ist deshalb: Gerade WEGEN dieser Weiterentwicklung in Richtung Elektro- und Synthipop irritierten ABBA einen Großteil der alteingesessenen Fans aus der 70er Jahre Hymnenpop-Ära.


    Die Popfans konnten mit den düsteren Melodien und dem Synthipop wenig anfangen, für die Fans des Genres "Synthipop" waren neue, junge Gruppen viel interessanter, zudem waren ABBA für diese Leute trotz Stilwandels im lange gepflegten (Vor-)urteil noch immer die Trällerpopband.


    Dieser Teufelskreis, alte Fans etwas verschreckt, neue Fans durch altes Schubladendenken nicht erreicht, hat meiner Meinung nach zum Erfolgsrückgang geführt.


    Allerdings sind für mich die Schlussfolgerungen doch immer sehr einseitig. Wer sagt denn, dass es nach einem kommerziellen Misserfolg beim nächsten Album / Singles nicht auch wieder nach oben gehen kann? Das haben doch unzählige Künstler vorgemacht. WEnn die alle wegen einer kurzen Flopperiode aufgehört hätten (Tina Turner, Cher, Madonna, Bee Gees, Bonnie Tyler), dann wären einige Perlen nie entstanden.


    ABBA hatten zudem schon bis 1982 genug Geld verdient und deshalb finde ich es etwas befremdlich, dass man immer noch so sehr auf Charts und kommerzielle Erfolge geschielt hat (zumindest Björn laut eigenen Aussagen). Hätte es denn unbedingt wieder eine Nummer-1 werden müssen? Ist ein Song in den Top 5 oder Top 10 nicht auch ein "Hit" ? Vermutlich waren ABBA zu erfolgreich, deshalb ist diese Erwartungshaltung auch so unermesslich in die Höhe gestiegen.


    Dennoch trauere ich dem Zeitpunkt der Trennung nicht hinterher und habe mir auch nie ein Comeback gewünscht. Wir Fans haben genügend ABBA Material, dazu noch die anschließenden Solosachen, die ich besonders bei den beiden Frauen auch sehr liebe. Alles in allem haben wir genügend Material, damit uns nicht langweilig wird, daher hat alles für mich seine Richtigkeit.

    Naja, wenn Du Agnethas Soloerfolg offensichtlich nur von ABBAs Popularität abhängig machst, dann ist das alles schon konsequent, wie die Platten angekommen sind. 1983 waren ABBA gefühlt immer noch da, zumal es keine offizielle Trennung gegeben hatte. 1985 und 1988 waren ABBA mehr und mehr aus den Medien und auch den Radioplaylisten verschwunden. Heute hingegen sind ABBA meiner Meinung nach populärer, anerkannter und wieder mehr in TV und Radio präsent, als in der zweiten Hälfte der 80er Jahre. So erklärt sich auch der große Erfolg von "A".


    Andererseits spielte auch Agnetha selbst keine unwichtige Rolle. Die Promotion zu "Wrap your arms around me" umfasste noch relativ viele TV-Auftritte in ganz Europa, währen sie bei "Eyes of a woman" stark reduziert und bei "I stand alone" außerhalb Schwedens überhaupt nicht wahrzunehmen war. Zu "A" hingegen gab es zwar keine TV-GEsangsauftritte, aber dafür viele TV-Interviews, Werbespots und Berichte, die auch Nicht-ABBA Fans nicht verfehlen konnten.

    Also ich kann mir bei Agnetha nicht vorstellen, dass da der Erfolg von A ein Maßstab für ein neues Album wäre. Wenn der Erfolg ihr oberstes Ziel gewesen wäre, dann hätte sie mehr Promotion für das Album und VOR ALLEM (!!) die Singles gemacht.


    Agnetha hat in ihrer langen Karriere genug Erfolge gehabt und muss da nichts mehr beweisen. Auch A hat sie sicher nicht aus Erfolgsdruck oder Geldmangel aufgenommen, sondern weil sie Lust und Laune drauf hatte. Und wenn sie die wieder hat, dann wird sie eine neue CD aufnehmen.

    Ich denke dass es hierbei doch gar nicht um die Klangqualität von Vinyl vs. CD geht. Ich denke für die meisten sind Vinyl Singles und LPs einfach Sammelstücke. Ich persönlich habe auch alle ABBA Alben und die von Frida und Agnetha auch auf LP. Die CDs nehme ich zum anhören, die Vinyl Singles und LPs einfach zum anschauen und ins Regal stellen. Der Klang ist für mich dabei nie Argument gewesen: Ich finde einfach, dass die Coverfotos auf Vinylsingles und LPs einfach besser wirken, weil sie größer sind als auf den mickrigen CDs. Also Vinyl für mich und sicher auch andere Fans eher was fürs Auge und zum Sammeln und weniger zum Anhören ;)

    Naja ich würde den ECHO auch nicht kleinreden, Deutschland ist der drittgrößte Musikmarkt der Welt und in der Liste der vergangenen ECHO Gewinner ist doch alles dabei, was international Rang und Namen hat oder zu der Zeit hatte. Selbst bei der internationalen, englischsprachigen Wikipedia werden die ECHO Gewinne bei den entsprechenden Künstlern mit erwähnt, also ist der Bekanntheitsgrad nicht auf Deutschland beschränkt. Außerdem hat jedes Land seine nationalen Musikpreise, das hat nichts mit einem Möchtegern-GRAMMY zu tun.


    Dass Agnetha ihn trotzdem nicht gewinnt, steht aber ohnehin schon fest. Im Unterschied zum Grammy gibt es beim ECHO keine Jury, sondern er wird allein nach Verkaufszahlen verliehen. Die internationale Frau, die in Deutschland 2013 die meisten Alben verkauft hat, erhält den Preis "Künstlerin International". Man braucht nur im Netz bei den meistverkauften Alben des Jahres schauen, welche internationale Frau da ganz vorn steht und schon hat man die Gewinnerin.

    Ich liebe den Song auch sehr, denke aber dass er nicht sehr radio-, also singletauglich ist, dazu fehlt ihm die Eingängikeit.


    Dass die Käufer das Album "The Visitors" nicht wollten, kann man nun wirklich nicht sagen. Immerhin war es Nummer 1 in sechs westeuropäischen Ländern,
    allen voran den großen wichtigen Märkten Großbritannien und Deutschland, in beiden Ländern erreichte es Platinstatus. Natürlich fällt es im Vergleich etwas ab, weil es direkt auf das bis dahin (in Europa) erfolgreichste ABBA Album "Super Trouper" mit fast doppelt so vielen Verkaufszahlen gefolgt war. Dennoch können viele Künstler von solchen Statistiken wie vom "The Visitors" Album nur träumen. Richtig ist, dass außerhalb Europas ein Abwärtstrend eingesetzt hatte, allen voran in den USA, Australien und Südamerika.


    Ironischerweise ging es in Australien bereits direkt nach der dortigen Erfolgstournee 1977 mit den Charterfolgen rapide abwärts.

    Ja der Trend geht ganz sicher dahin, allerdings finde ich Björns Sicherheitsargument etwas naiv. Schon heute verlieren doch mehr Menschen Geld, weil ihre Kredit- und EC-Kartendaten ausspioniert und missbraucht werden, als auf der Straße durch Raubüberfälle. Da wird nichts sicherer mit den Karten, ganz im Gegenteil.

    Der rennt inzwischen auch überall hin.Erst seine Reise nach St.Petersburg(Putins Russland ist No Go Area für jeden der noch bei Verstand ist aber offenbar sind Herrn Ulveaus die dortigen politischen Verhältnisse schnuppe) und jetzt die zur Abwrackprämie für Z-Promis verkommene Wetten dass...Show im Zweiten Deutschen Fernsehen.Allein die restliche Gästeliste von Becker über Hunziger bis hin zum glanzlosen Lanz hält mich ab auch nur für Sekunden kostbare Freizeit zu opfern da mal reinzuzappen.Als nächstes dann sicherlich RTL...es überkommt einen das blanke Entsetzen.Weiter so und ABBA ist genau dort wieder angesiedelt wo der Intellektuelle in den 70ern seinen Abfall entsorgt hat.


    War Björn denn in politischer Mission in St.Petersburg, um Putin zu unterstützent? Ansonsten sollte man Musik und Politik trennen und nicht so unfair sein, das russische Volk mit einem Verzicht auf Besuche / Konzerte westlicher Künstler zu bestrafen, nur weil man mit Putin nicht einverstanden ist. Ich bin in der DDR aufgewachsen und wir waren heilfroh über den Besuch jedes Westkünstlers, der hier Konzerte gab. Viele waren das nämlich nicht, aber willkommen war uns jeder. Fast alle internationalen Künstler touren auch in Russland, nichtmal Menschenrechtsorganisationen haben das je beanstandet, da man nicht Herrn Putin sondern die russischen Musikliebhaber andernfalls straft.


    Zu WETTEN DASS: Als ich 1990 ABBA Fan wurde, musste ich eine Ewigkeit waren, bis mein Traum in Erfüllung ging, endlich mal ein ABBA Mitglied live im deutschen Fernsehen erleben zu dürfen (glaube, dass war Björn bei BECKMANN vor über 10 Jahren). Ich weiß noch wie aufgeregt ich war, als ich davon hörte. Nie im Traum hätte ich überlegt, ob die Sendung passend ist. Auch heute verwöhnen uns die vier ja nicht gerade mit unzählig vielen Auftritten hierzulande, so dass ich über jeden froh bin. Manche scheinen alles schon für viel zu selbstverständlich hin zu nehmen. Wie man als ABBA Fan solche Luxusbefindlichkeiten haben kann, als ob es jedes Jahr zig Auftritte von ABBA Mitgliedern in Deutschland, anstatt sich zu freuen, auf einen TV-Auftritt für die deutschen FAns, ist mir echt suspekt. Ist es so viel verlangt, einmal diese Sendung zu schauen, wenn dafür eines unserer Idole dabei ist? Habt ihr keine anderen Sorgen...Freut euch noch mal und schätzt die Präsenz wert!

    Deluxe ist hier gar nichts.Hatte vergessen mein Exemplar bei Amazon wieder abzubestellen nachdem ersichtlich war was geboten wird,nämlich nichts weiter als die normale CD mit einer dürftigen DVD als Bonus.Die Doku ist nicht einmal besonders und durchsetzt mit Faktenfehlern und einer lächerlichen Dramaturgie.Ich habe aufgehört daran zu glauben das es auch heute noch möglich ist Dokumentationen ohne die üblichen Übertreibungen zu produzieren,stattdessen aufgesetzter Nonsens wie wir tun mal so als ob...siehe Aufnahmessessions!
    Verwirrend ist das diese "Deluxe"-Ausgabe offenbar nur hier in Deutschland erschienen ist.Amazon UK listet sie als Import sonst nichts.Wahrscheinlich bringen die demnächst ihre eigene Version raus die dann identisch mit dem ist was man auf diversen Internetseiten dazu lesen konnte.


    Also wenn es Dir nur um die Doku ging, die hättest Du dir lange schon auf YOUTUBE anschauen können, in HD Qualität aufgenommen von der BBC. Ich hatte sie mir auch schon von dort geladen, fand sie eigentlich so schlecht nicht. Immerhin war es nicht nur eine Doku über, sondern auch mit Agnetha.

    Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Mir liefen die Tränen und ich hatte Gänsehaut die ganze Zeit. Mein Gott, wer hätte sich das nach 1988 vorstellen können?
    Toll, dass Gary Barlow das geschafft hat. Die beiden harmonieren auch auf der Bühne sehr gut, man spürt, dass sie sich wirklich mögen und auch Gary Barlow merkt man gleich am Anfang an, wie glücklich und berührt er ist, dass dieser Auftritt tatsächlich zustande gekommen ist.


    Ob Single VEröffentlichung oder nicht, in Zeiten wo sowieso viel mehr digital gekauft wird als physisch kann man sich den Song ja auch vom Album A herunterladen. Das machen scheinbar auch viele, in den Top 100 Downloadcharts von Amazon UK ist "I should have.." derzeit auf #17, in I-Tunes auf #48. Mal sehen wo der Song sich dann in den offiziellen UK-Charts platziert.

    Also ich würde nicht 3 Songs draufpacken, die ich MEHR mag, weil dann hätte es nix mehr mit GREATEST HITS zu tun, sondern eher mit einer CD der eigenen Lieblingssongs. Aber es gäbe objektiv gesehen 3 Songs, die ich auf einem "Greatest Hits" Album austauschen müsste, weil sie kommerziell gesehen weniger große Charterfolge waren als die, die ich stattdessen darufpacken würde:


    SUMMER NIGHT CITY (statt "Thank you for the music")
    I DO, I DO, I DO, I DO (statt "Lay all your love on me")
    THE DAY BEFORE YOU CAME (statt "Voulez-Vous")