Frida und ihr Weg.....

  • Frida, aufgewachsen als Halbwaise, der Vater ein deutscher Soldat ! Eine Katastrophe für die junge Synni Lyngstad und ihre Mutter....es begann natürlich ein Spießroutenlauf weil Synni natürlich verachtet wurde.....bekommt ein Balg von einem Soldaten....


    Fridas Mama wird krank, sehr schwer krank, sie zieht sich eine böse Nierenentzündung zu, es wurde zu einer Nierenbeckenentzündung....Frida verlor ihre Mutter an diese schwere Krankheit, Fridas Mutter musste sterben im Alter von nur 21 Jahren !!!


    Um der Schmach aus dem Weg zu gehen und auch Frida diese bösen Beschimpfungen zu ersparen verließ die Großmutter mit Frida Norwegen und flüchtete nach Schweden. Es war die richtige Entscheidung....


    Für Frida als kleines Kind schon ziemlich aufreibend alles, Vater gibt es nicht, die geliebte Mutter tot, beerdigt in einem anderen Land. Ein schwerwiegender Verlust für ein Kind, dessen ganze Welt die Großmutter war.


    Sie gab der kleinen Frida die Liebe und versuchte alles das es ihrer Enkelin gut ging, auch wenn sie in ärmlichen Verhältnissen lebten.....die Oma brachte durch viele Näharbeiten beide durch diese schwere Zeit.


    Aber Frida hatte zunehmends eine Sehnsucht ( alles aus Interviews von Frida ) sie wußte nicht was mit ihr los war....ihr fehlte etwas, sie liebte die Musik, nicht die schwedischen Hits, die Schlager.....


    Frida liebte die etwas andere Art, und das war und ist bis heute typisch für sie......anders sein ! Aber das passierte alles unbewußt, ihre Leere die in ihr war. Sie war auf der Suche nach etwas woran sie sich fest halten konnte.


    Ein Mann und Kinder, das müßte es doch das sein was mir fehlt..... eine kleine glückliche Familie. Aber sie merkte zunehmend eine weitere Unzufriedenheit.....und dies bemerkte auch ihr Ehemann ( auch Musiker )


    Er bestärkte Frida darin es mit Musik zu versuchen....sie schloß sich einer Jazz Band an,sie fühlte sich wohl, und sie fühlte sich gebraucht.....es machte ihr klar das sie mit ihrer Stimme Menschen erreichen kann.


    Immer wieder ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrem Mann und den Kindern, aber der Zug fuhr schon.....langsam, aber er fuhr .....Sie machte mit der Band eine kleine Tour durch Schweden.


    Sie wußte ihre Kinder gut aufgehoben bei ihrem Ehemann....( leider konnte diese Ehe diesem enormen immer stärker werdenden Druck ) nicht gerecht werden. Es folgte die Scheidung.....


    Fridas EX Mann ermunterte sie mit der Musik weiter zu machen.....ihr Weg scheint erfolgreich werden zu können.....Frida folgte diesem Rat, immer wieder mit vielen Gedanken an ihre Kinder, die sie aber gut behütet wußte.


    Frida gewann Wettbewerbe, sie bekam einen Schallplattenvertrag.....der Zug nahm Fahrt auf. Und es sollte sich noch zu einem Orient express entwickeln.....Frida hat dann Benny getroffen, einen in ihren Augen " Rocker " der so ganz andere Musik macht.


    Sie verliebten sich ineinander.....Frida hatte ihre Schulter gefunden.....sie bewunderte ihn, den Rocker.....der noch sehr wichtig werden würde für sie.


    Björn & Benny kannten sich bereits.....nun kam Frida ins Spiel, und von Björns Seite Kam Agnetha ins Spiel.....alles schien offen....Agnetha schon ein gróßer Solo Star, Frida in der Jazz Szene ein Begriff.


    Hep Stars ( die Rocker ) und dann auch noch die Hootenanny Singers, das reinste Durcheinander an Musik kam hier zusammen....man stand allem offen gegenüber, nichts schien unmöglich.....der Zug begann zu fahren, hielt längst nicht mehr an jedem kleinen Bahnhof....


    Der Tag hätte 24 Std. dauern können.....die Zeit raste, immer wieder das schlechte Gewissen, immer wieder die Bestärkung des Ex Mannes....es ist alles gut, versuch dein Glück Frida, du bist nur einmal jung....


    Was aus dem ganzen wurde wissen wir alle nur zugut....Diese schwere Zeit die Frida wirklich hinter sich hat, hat Frida so werden lassen wie sie heute ist....und das ist die Stärke, ihre Stärke.....aus dem Nichts gekommen und ins hellste Licht gekrochen.....Super Trouper !


    Man merkt, ich habe auch Zeit, darf nicht arbeiten gehen.....und kramte mal so in der Chronik von Frida, las verschiedene Berichte und Interviews und dachte mir, ach, weißte was.....das wäre fürs Forum unter Frida auch mal schön und interessant....


    Im übrigen ist aus dem Zug ein rasent schneller Express geworden. :thumbsup:

  • Frida's Lebenslauf bis zur ABBA Gründung in Kurzform, hast Du gut geschrieben, trifft den Punkt.


    Von allen ABBA Mitgliedern hatte sie es in ihrer Jugend am schwersten, deshalb brauchte sie auch immer eine starke Schulter. Ragnar, ihr erster Mann war das in anderer Weise als Benny, er kümmerte sich verständnisvoll um beide Kinder, Benny war in seiner Art da völlig anders und genau diese Art war es wohl die Frida begeisterte. Um so schlimmer dann das Ende dieser Beziehung welches für Frida eine Katastrophe bedeutete. Später kamen noch weitere Katastrophen dazu ( Tod ihres 2. Ehemanns und der tragische Tod ihrer Tochter ).
    Aber sie verlor nicht ihren Lebensmut und suchte sich trotz Trauer neue Ziele.



    Es geht ja das Gerücht sie würde ein Buch über ihr Leben schreiben ( oder schreiben lassen ), Frida' Leben gibt da ja genug Stoff für so ein Werk. Ich wäre sicher einer der ersten Leser.


    Frida ist eine starke und schöne Frau, mit einer unverwechselbaren Stimme und sie hat mit ihren Bandkollegen Musikgeschichte geschrieben, zeitlose Musikgeschichte.

  • Danke Jens für deinen netten und treffenden Eintrag.
    Frida hatte einen speziellen Weg, eine nicht wirklich einfache Vergangenheit....


    Sie musste viele mutige Entscheidungen treffen, oft sehr verzweifelt, das sagt Frida selber.


    Ihr Ex Mann ( damaliger Mann und Vater ihrer Kinder ) hat sie auch immer bestärkt das sie mutig ihren Weg gehen soll.


    Ragnar war von ihrer Stimme fasziniert, gab ihr Mut und Kraft das sie ihre Musik weiter macht..


    Was da dann plötzlich für eine musikalische Bombe die Welt erschüttern sollte konnte keiner ahnen.


    " Waterloo " und nichts mehr war wie es war...

  • Ja, in der Tat schöne Einträge visitors1963 & JensT, wenn ich noch mal die "richtigen" Worte dazu finde, werde ich auch versuchen etwas dazu zu schreiben.
    Danke für die Beiträge hier im Forum, vertrautes bleibt.

  • Wolf-tao,


    Danke für deinen lieben Eintrag, aber ich verstehe dich, manchmal findet man nicht die Worte....die man sucht.


    Aber schön das Dir der Eintrag und Jens T's Antwort gefallen haben

  • Schön das ihre Oma Artine "Agny" Lyngstad und ihre Tante Olive, der kleinen Frida, ein festes Fundament und somit wieder eine kleine Lebensbrücke bauten.
    Diese sangen mit Frida, oft norwegische Volkslieder und erkannten schon sehr früh, dass Frida eine unverwechselbare, vielseitige Stimme besaß.
    Sie ermutigen Frida immer wieder dieses fortan zu machen, bis auch Frida selber erkannte, das sie etwas besonderes besitzt.
    Schon sehr bald, entdecken und hörten, die Nachbarn und die Mitschüler, von diesem Talent.
    Sehr schön das Frida´s Oma, noch an den ersten großen Erfolgen (Talentwettbewerbe & Single Veröffentlichung) Anteil nehmen konnte.
    Traurig, im Mai ´1970 starb Frida´s liebe Oma, es ist immer zu früh.
    Ich glaube, diese frühen Wege, waren sehr prägend, man darf ruhig mal vom Weg abkommen, einen anderen Abzweig nehmen.
    Aber man muss wieder auf seinen Weg zurückkehren, auf diesem sind die Wurzeln die einen fest verankern, dann können die Stürme des Lebens, einen nicht so schnell etwas anhaben.
    Auch wenn der Weg lang oder übersichtlich ist, aber man sollte immer vertrauensvoll den nächsten Schritt wagen.
    Ich denke dieses, hat Frida´Oma "Agny", Frida mit auf dem Weg gegeben.
    Noch ein paar frühe Lebensbilder/Wege.....(Habe halt Bilder so gerne-sorry)

  • Ein toller Post Visitors1963 , ich habe ihn interessiert und mit Spannung gelesen. Viele Gefühle wurden dabei wieder wach. Vor allem auch die Bewunderung für eine Frau die mich immer so begeistert hat.


    Mit ihrer immer guten Laune und ihrer positiven Ausstrahlung, ihrer Schönheit und der einzigartigen Stimme. Muss frau erst so viel Leid erfahren um dann wie Phönix aus der Asche auf zu steigen? Begleitet wird Frida in ihrem ganzen Leben vom frühen Verlust geliebter Menschen. Ein Schmerz, den man fast nicht überlebt, sagte sie einmal und viele hätten das auch nicht.


    Woher kommt diese unglaubliche Kraft und Zuversicht die sie inne hat. Mittendrin taucht dann noch ihr Vater auf, reichlich ausgeschlachtet von den Medien, wie immer wie so oft. Auch dieses Ereignis wirbelt Fridas Gefühlswelt ordentlich durcheinander. Für jemanden wie mich der sehr behütet aufwuchs, ist dieses ganze Familiendrama um Frida herum unvorstellbar auszuhalten.


    Und vielleicht war es da die Musik, das Singen und Tanzen in dem sie sich verlieren konnte. Wo sie Glück und Zuversicht fand. Denn ich denke es war für sie die schwerste Entscheidung damals die beiden Kinder beim Vater zu lassen. Aber wie Du schon geschrieben hast Detlef, er hat sie ermutigt und wollte ihr Sicherheit geben in dem er die Kinder behütete. Frida hat die Kinder ja nicht verlassen, wie so gerne immer berichtet wurde, sie hat eine für die damalige Zeit recht unkonventionelle Lösung gefunden. Die gleichzeitig so erwachsen war, wenn man bedenkt in welchem Alter Frida Mutter war und da solch eine Entscheidung traf.


    Wie wir schon oft im Forum festgestellt haben, ihr Leben ist einfach einen Film wert.


    Die Beziehung zu ihrer Oma, die ihr einziger Halt war, hat bestimmt auch viel dazu beigetragen wie Frida sich entwickelt hat und wie ihre Entscheidungen verlaufen sind.


    Eigentlich ist Fridas Geschichte ein Melodram in dem sie die Hauptrolle spielt. Umso bewundernswerter ist daher das sie nicht bitter geworden ist , sondern weiter dem Leben zu gewannt blieb, ihren Humor bewahrt hat, sich engagiert für die Natur und die Menschen.


    Die wahre Frida aber kennt keiner, denn bei allem, was sie durch soziales Engagement oder künstlerische Kreativität der Welt gegeben hat, bleibt da ein geheimnisvolles, undurchdringliches Etwas, zu dem keiner Zugriff erhält. Frida sagt selbst dazu: „Die Einsamkeit ist mein bester Freund. Meine Einsamkeit steckt zu tief in mir, als dass Freunde, Kollegen, meine Kinder oder gar irgendwelche Liebhaber sie von mir nehmen könnten." ( Auszug aus "Frida-Die Fremde von ABBA)


    Gestern bin ich wieder mal über eine Perle gestoßen die mich den ganzen Tag in Atem hielt. In Dauerschleife hörte ich "La Barcarolle" von Frida und Filippa Giordano, bis irgendwann meine Familie protestierte 8o , da hab ich dann mit Kopfhörern weitergelauscht und geschluchzt und mit gesungen und gemerkt wie mich diese Stimme trägt, mich aufbaut mich einnimmt mir Glücksgefühle beschert mich mit der Welt versöhnt. Bestimmt gibt es hier noch viele die etwas zu diesem schönen Thema sagen können, mir bleibt jetzt erstmal nur ein


    Danke Frida :love:

  • Denn ich denke es war für sie die schwerste Entscheidung damals die beiden Kinder beim Vater zu lassen. Aber wie Du schon geschrieben hast Detlef, er hat sie ermutigt und wollte ihr Sicherheit geben in dem er die Kinder behütete. Frida hat die Kinder ja nicht verlassen, wie so gerne immer berichtet wurde, sie hat eine für die damalige Zeit recht unkonventionelle Lösung gefunden. Die gleichzeitig so erwachsen war, wenn man bedenkt in welchem Alter Frida Mutter war und da solch eine Entscheidung traf.


    Sehr schöne Beiträge, die hier da geschrieben habt über eine wunderbare Künstlerin, die Frida Zeit ihres Lebens immer war und für die ich sie auch bewundert habe....


    Bewundert und in hohem Maße respektiert habe ich sie auch immer für ihre Loyalität innerhalb der Gruppe von ABBA und innerhalb dieser Gruppendynamik, was sicherlich nicht immer einfach für sie war....


    Eine Kleinigkeit aber "stört" mich an dem bisher Geschriebenen ein kleines bisschen.........nämlich, dass hier die Rolle der Kinder etwas unter "den Tisch fällt", denn das Ganze war doch wesentlich problematischer, als hier beschrieben, vor allem für die Kinder, auch für Ragnar, aber auch für Frida, die damit zeitlebens in ihrer Erinnerung zu kämpfen hatte.


    Sicherlich war es damals für Frida eine sehr schwierige Entscheidung, die sie getroffen hat. Und es war auch eine Entscheidung, die sie später in ihrem Leben auch immer wieder mal hinterfragt hat......Und auch für Ragnar war das alles Andere als einfach und sicherlich nicht so, dass er davon begeistert war. Denn auch er hätte viel lieber sein Leben an der Seite seiner Frau und Kinder verbracht und die Verantwortung, die er nun als alleinerziehender Vater hatte, war zunächst mal riesengroß. Eine Tatsache, wofür Frida ihm auch immer sehr dankbar sein konnte und auch war und auch eine Tatsache, bei der man für Ragnar eine Bewunderung für das, was er getan hat, hegen muss. ....Natürlich wollte er Frida und ihrer Karriere nicht im Wege stehen, aber er hätte sich für sich und seine Kinder zunächst sicherlich etwas Anderes gewünscht.


    Man kann das natürlich immer für sich selbst einordnen wie etwa Du, AnnAfrid, wenn Du schreibst, dass Frida ihre Kinder nicht verlassen hätte, sondern lediglich eine "unkonventionelle Lösung für die damalige Zeit gefunden hätte".....Aber im Endeffekt ist es immer das Allein Entscheidende, wie es die Kinder selbst empfunden haben.....und natürlich haben sie sich damals verlassen gefühlt.......Frida selbst hat immer und immer wieder in ihrem späteren Leben so oft gesagt, dass sie die Kinder eigentlich nicht verlassen hätte, dass jeder verstand, wie sehr sie diese Frage in Wirklichkeit plagte und dass sie selbst sehr wohl es als eine Art des Verlassens empfand, was es sicherlich in der Realität auch war.......Im Endeffekt hat es auch Frida so empfunden.


    CMPalm schreib dazu einmal : "Frida und Benny waren vielmehr in der Lage, ihr Leben als Popstars zu genießen, als Agnetha und Björn, die schliesslich für ein Kind verantwortlich waren. Sie gingen oft aus und wurden oft in Nachtklubs gesehen......Später zogen sie nach Lidingö und nun kamen Frida's und Benny's Kinder regelmäßig zu Besuch. Trotzdem hatte Frida immer ein schlechtes Gewissen, und obwohl sie weiterhin davon überzeugt war, das Richtige getan zu haben, bereute sie es sehr, an der Erziehung ihrer Kinder nur so einen geringen Teil gehabt zu haben"


    Später sagte Frida dann dazu, dass "sie ihre eigenen Probleme zumeist so in Anspruch genommen hätten, dass es für sie damals fast unmöglich war, zu ihren Kindern eine bessere Beziehung aufzubauen"......Eine bemerkenswerte Aussage, wie ich finde, und auch eine extrem offene und ehrliche Selbsteinschätzung von Frida, wofür ich sie auch sehr schätze


    Frida war hier immer in einem inneren Konflikt. Äußerlich der glänzende Popstar, aber innerlich blieb sie das Mädchen, dass sich eigentlich nach emotionaler Erfüllung sehnte, was die Problematik in der Beziehung zu ihen Kindern noch deutlicher macht.


    Lise-Lotte hat unter der ganzen Situation sicherlich am meisten gelitten, was dazu führte, dass sie ihre Mutter später jahrelang verleugnete. Frida sagte dazu einmal: "Es gab eine Zeit, da bestritt meine Tochter, dass ich ihre Mutter sei. Ich habe Angst, dass dieses Gefühl der Einsamkeit, das ich in meiner Kindheit kennenlente, sich auf meine Kinder übertragen hat. Denn ich bin genau wie meine Großmutter kein besonders kommunikativer Mensch".....


    Erst viele jahre später hat Lise-Lotte ihrer Mutter dann verziehen und es ist vielleicht die größte Tragik von Frida's Leben, dass sie dann nur noch eine kurze glücklichere Zeit zusammen hatten, da Lise-Lotte dann so tragisch tödlich verunglückte....Und welch eine Tragik war es für Lise-Lotte...


    Wie man also sieht, sind diese Dinge in Frida's Leben bei weitem nicht so harmonisch verlaufen, weder für ihre Kinder noch für sie selbst und wie stark Frida unter diesem inneren Konflikt noch heute leidet, auf der einen Seite damals das getan zu haben, was sie für sich tun wollte und musste, aber auf der anderen Seite auch immer diese Selbstzweifel zu haben , damals für ihre Kinder nicht wirklich dagewesen zu sein, sah man an Frida's sehr offenem Interview, dass sie vor etwa 4 Jahren einem Reporter gab.......


    Ich hoffe, dass mein Posting von den Frida-Fans hier im Forum nicht als negativ wahrgenommen wird, auch nicht von Dir als Themenersteller, Visitors1963, aber ich finde, diese psychologische Einordnung gehört auch dazu in einem Thema, wo man von "erwachsenen Entscheidungen" schreibt. Ich denke auch, dass Frida selbst dies am besten versteht....


    Persönlich schade habe ich es übrigens immer empfunden, dass es damals Frida nicht gelungen ist und gegönnt war, bei dieser eigenen persönlichen Geschichte dann eine dauerhafte Verbindung zu ihrem Vater aufrecht zu erhalten, denn sie hatte damals ja die Chance, zu wissen, wie sich ein Elternteil fühlen kann, obwohl die Voraussetzungen bei Frida's Vater natürlich Andere waren. Aber leider war dies ihr und ihrem Vater dann nicht auf Dauer gegönnt, warum auch immer...
    .


  • Das Herz einer Mutter ist ein Abgrund,


    in dessen Tiefe man immer eines findet:


    Bereitschaft zum Verzeihen.


    Honore de Balzac


    Natürlich gibt es bei dem Thema Kinder bei Frida verschiedene Ansichten und Meinungen. Dies ist ja auch ein ganz privates Thema und das sie und auch die Kinder Narben davongetragen hat ist jedem klar. Tochter und Sohn sind auch ganz unterschiedlich mit der Situation umgegangen. Frida als Mutter hat ja auch dafür gesorgt da es ihren Kindern an nichts fehlt in ihrem Leben. Erst später werden die Kinder dies auch verstanden haben.


    Die Lebenssituation von Frida berücksichtigend, sollte man von Vorwürfen absehen. Das Leben hat es sehr gut mit Frida gemeint, das Schicksal hat gleichzeitig hart zugeschlagen.


    Bei Agnetha und Björn habe ich hingegen nie verstanden warum sie ihre Tochter nicht immer mit genommen haben. Damit wäre ja vieles sehr viel leichter gewesen, denn im Bewusstsein sich im Musikgeschäft zu befinden, lässt auch andere Möglichkeiten zu.


    Jeder der nicht in der Situation ist, weiß nicht warum und wieso eine Mutter, eine Familie sich für etwas entscheidet, entscheiden muss. Und das jeder einzelne der betroffen ist auf seine Art darunter leidet steht auch außer Frage. Uns steht hier nicht zu , bestimmen zu wollen wer hier mehr gelitten hat, das kann kein Außenstehender tun. Und leidtragend ist jeder dabei.


    Die Situation bei Frida mit ihrer damaligen Entscheidung hat ihr eigenes Gesicht und Gewicht. Das gehört zu ihrem Leben und auch das hat sie gemeistert. Sie muss sich keine Vorwürfe machen. Hier ist auch der Platz zu erwähnen wie liebevoll und selbstverständlich sich Frida nach dem tragischen Tod ihrer Tochter um ihren Enkel Jonathan kümmerte.


    Wieder Schicksal? Wiederholt sich da etwas? Wir alle wissen nicht warum das Leben manchmal bestimmte Wendungen für uns bereithält.


    Ich sehe hier eine Frau die mit Mut und Entschlossenheit ihren Weg geht. Hut ab.









  • Bei Agnetha und Björn habe ich hingegen nie verstanden warum sie ihre Tochter nicht immer mit genommen haben. Damit wäre ja vieles sehr viel leichter gewesen, denn im Bewusstsein sich im Musikgeschäft zu befinden, lässt auch andere Möglichkeiten zu.


    Hier geht's ja eigentlich um Frida und nicht um Agnetha oder Björn... ;)


    Aber ich will Dir das gerne beantworten, Sabina


    Aus Verantwortung !!


    Agnetha hätte ihrem kleinen Baby bzw. ihrer kleinen Tochter niemals zugemutet, sie ständig den Strapazen weiter Reisen für einige Tage auszusetzen, nur um das eigene Musikerleben bequemer leben zu können........Das kam für sie niemals in Frage......


    Sie hat sich anders entschieden.......nämlich auf längere Reisen zu verzichten........zum Wohle ihrer Tochter.......Das Wohl ihres Kindes war da das einzige Kriterium für sie....


    Die paar Tage in den USA und England waren dann eine absolute Ausnahmesituation, weil man hier jeweils für über eine Woche im selben Hotel residieren konnte und nicht jeden Tag weiterreisen musste......


    Die Lebenssituation von Frida berücksichtigend, sollte man von Vorwürfen absehen
    ..........
    Uns steht hier nicht zu , bestimmen zu wollen wer hier mehr gelitten hat, das kann kein Außenstehender tun. Und leidtragend ist jeder dabei
    ..........
    Sie muss sich keine Vorwürfe machen


    Da gebe ich Dir absolut recht.....Vorwürfe Außenstehender sind hier fehl am Platze......Es hat ja hier im Forum auch niemand Frida Vorwürfe gemacht........Das kann allenfalls sie selbst tun und natürlich auch ihre Kinder...


    Ob sie sich allerdings Vorwürfe machen muss und dies im Endeffekt auch tut, muss sie ganz alleine für sich entscheiden...........Auch das steht uns natürlich nicht zu, dies zu bewerten


    Frida selbst hat das Thema des Öfteren öffentlich gemacht und hat dazu öffentlich Stellung bezogen, das letzte Mal, glaube ich, im Jahre 2016.........Insofern wird es dann natürlich auch öffentlich thematisiert...


    Die Entscheidung von Frida damals hatte in der Tat ihr eigenes Gesicht und Gewicht, auch dabei gebe ich Dir recht.......Es war ihr Leben.......Es war damals aber sicherlich auch nicht die Entscheidung, die sich Ragnar und die Kinder gewünscht haben.......


    Ja, es ist das Schicksal des Lebens.....das sich überall ein bisschen anders seinen Weg bahnt...
    .

  • Das ist ja schön, hier ist ja einiges passiert in dem Thread, natürlich, und das ist keine Frage, steht es keinem zu hier sich in irgendeiner Form als Moralapostel auf zu spielen. Es unterliegt ausschließlich den Personen selbst.


    Selbstverständlich wünschte sich Ragnar eine Ehefrau an seiner Seite, eine Mutter die bei ihren Kindern ist. Das ist auch das was bei Frida die Sehnsucht ausmachte, eine kleine intakte Familie.....eine Geborgenheit, Eltern hatte sie in dem Sinne ja selbst nicht erlebt....das der Kontakt zu ihrem Vater auf Dauer keinen Bestand haben konnte liegt soweit auf der Hand das sich Frida verlassen vorkam....und ihre Mutter Synni als verkauft ansah von ihrem Erzeuger, da lag der Schmerz über Jahrzehnte einfach zu tief verborgen.


    Frida hat diese Familie allerdings finanziell unterstützt in der Zeit als ihr Vater als Pflegefall versorgt werden musste....mehr konnte und wollte sie auch nicht tun....und das finde ich auch als eine Stärke von ihr, verpflichtet wäre sie hier zu gar nix gewesen, auch nicht als Millionenschwere Tochter.


    Aber sie tat es, sie tat es weil sie helfen " konnte " und helfen " wollte " wie man es auch die ganzen Jahre schon nach ABBA von ihr gewohnt ist. Wenn sie mit ihrer Stimme und oder ihrem Namen etwas beisteuern kann, tut sie es.


    Auch Frida müsste das alles nicht, sie könnte fernab von allem ihr Leben genießen.....sich nicht weiter um das was um sie herum passiert interessieren....es ist Fridas Naturell, und wenn es auf großen Galas ist, oder bei Königs......zu helfen wenn es nötig ist und sie sich angesprochen fühlt.


    Die CDs die sie mit Dan Daniell aufnahm, das Saltwater Project, das Umweltproject als solches....das macht doch ihre Stärke und ihre Größe aus, sie ist Mitbotschafterin gewesen bei Königin Silvias Childhoud Fondation und hat auch finanziell hier Unterstützung gegeben.


    Es ist schön das auch ein Mensch, der oft vor schweren Entscheidungen stand, der oft zweifelte an der Richtigkeit dessen was er tut zu einem Menschen wurde den man mit gutem Gewissen ein " gütigen Menschen " nennt.


    In einem Interview, in mehreren betonte sie oft das sie starke Schuldgefühle hatte.....in Bezug auf ihre Kinder, und das sie ihren damaligen Mann sehr bewunderte wie er die Erziehung meisterte....und sie dennoch dazu bewog ihren Weg in der Musik weiter zu verfolgen.


    Nun, es ist schon so das dies für die damalige Zeit ein eigentlich sensationelles Unterfangen war. Galt doch die Devise, der Vater verdient das Geld, Mutti erzieht die Kinder und steht am Herd.....das ist ja Gott sei Dank nicht mehr der Fall heute.


    Manch jemand mag ja in dieser Rolle aufgehen....Mutter zu sein, egal mit wie vielen Kindern..... ist es deswegen eine bessere Person ?


    Ist die Frau, die egal, in welcher Branche auch immer, und ihre Karriere verfolgt trotz Kinder eine nicht so gute Person ?? Ich denke darüber brauchen wir uns hier überhaupt nicht auszutauschen....


    Fridas Entscheidungen waren damals die für Sie und ihren Mann die richtigen....bezweifeln kann man im nachhinein vieles, wer hat das nicht selbst schon erlebt....wäre es allerdings anders gekommen, und da bitte sollten wir uns alle einig sein, eine Gruppe ABBA so wie wir sie lieben, hätte es nicht gegeben.....jedenfalls nicht in dieser Magie....folglich hätte es diese historische Musikgeschichte niemals gegeben.


    Ich danke euch für die vielen netten und auch durchaus interessanten Antworten.....spannend zu lesen....und Wolf-tao, vielen lieben Dank für diese fantastischen " alten " Fotos, immer herrlich so etwas zu sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von visitors1963 ()

  • Sich zum Thema Frida´s Umgang mit ihren Kindern zu äußern fällt mir persönlich schwer.
    Da weiß, ich einfach zu wenig darüber.
    Aber ich denke Kinder spüren doch, wenn eine Mutter gedanklich in eine andere Welt ist, ich denke vielleicht ist dann für die Kinder etwas "einfacher", wenn die Mutter dann ab und zu da ist......und Ihnen die volle Aufmerksamkeit und Zeit schenkt.
    Gefühle versuchen zu verstecken, ist glaube ich noch keinen gelungen.
    Liebe allein macht kein Zuhause.
    Die Aussage von AnnAfrid Bereitschaft zum Verzeihen gefällt mir.
    Wie immer verschiedene Ansichten, machen einen Thread erst interessant, und lassen seinen eignenen Standpunkt überdenken.
    Ich habe noch einen Clip entdeckt, der mit der Überschrift "Fridas Stärke" versehen ist.
    Ich würde gerne den Clip die Überschrift geben "Wege die durchs Leben führen".
    Da sind Bilder und Aussagen zusehen, die mich sehr berühren.
    Gerade in dieser schweren Zeit.
    Nochmals Danke für den Thread Vistors1963.
    https://www.youtube.com/watch?v=05KerPKSGx4

    STAY SAFE AND TAKE CARE

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolf-tao () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Hier wurde jetzt mehrfach von "Moral" geschrieben........Und wir sind uns ja auch darüber einig, dass man hier nicht moralisieren sollte


    Das aber muss dann für alle gelten........auch für Frida's Vater...


    Selbstverständlich wünschte sich Ragnar eine Ehefrau an seiner Seite, eine Mutter die bei ihren Kindern ist. Das ist auch das was bei Frida die Sehnsucht ausmachte, eine kleine intakte Familie.....eine Geborgenheit, Eltern hatte sie in dem Sinne ja selbst nicht erlebt....das der Kontakt zu ihrem Vater auf Dauer keinen Bestand haben konnte liegt soweit auf der Hand das sich Frida verlassen vorkam....und ihre Mutter Synni als verkauft ansah von ihrem Erzeuger, da lag der Schmerz über Jahrzehnte einfach zu tief verborgen.


    Hier bin ich nämlich anderer Meinung, Visitors, denn dass Frida nichts von ihrem Vater hatte, sehe ich seitens ihrem Vater jetzt nicht als "verwerflicher" an, als dies bei Frida und ihren Kindern der Fall war....


    Es handelte sich hier um eine Liebe von 2 Menschen, denen das Schicksal des Krieges keine Chance gab.......Frida's Vater hatte zwar zu Hause eine Frau, dann aber verliebte er sich in Synni und damals wusste niemand, ob man jemals wieder nach Hause kommen würde......Auch darüber können wir uns keine moralischen Urteile erlauben...


    Danach hat Frida's Vater bis zu diesem Anlass in den 70ern niemals von der Existenz einer Tochter erfahren.......Es wurde niemals ein Beweis erbracht, dass er davon gewusst hatte, dass er eine Tochter hatte......... Insofern kann man ihm das auch nicht vorwerfen.......Frida hatte zumindest die Entscheidungsfreiheit, ob sie bei ihren Kindern bleiben wollte oder nicht.......Diese Entscheidungsfreiheit hatte Frida's Vater nicht........


    Manch jemand mag ja in dieser Rolle aufgehen....Mutter zu sein, egal mit wie vielen Kindern..... ist es deswegen eine bessere Person ?
    .....................
    Fridas Entscheidungen waren damals die für Sie und ihren Mann die richtigen....


    Ich denke, es geht ja nicht darum, ob man eine bessere Person ist oder nicht, sondern viel eher darum, wie man dies selbst in seinem späteren Leben wahrnimmt.....


    Eine Entscheidung für die Karriere ist, sofern sie in einem gewissen Sinne gegen die Kinder geht, immer schwierig, weil man sich in seinem späteren Leben eben damit auseinandersetzen muss, und dies auch für sich selbst verantworten muss, sofern man ein emphatischer Mensch ist....


    Da Frida ein empathischer Mensch ist, hat sie dies in späteren Jahren getan und sie hatte in einer gewissen Weise immer Schwierigkeiten, damit klarzukommen....Selbstzweifel und manchmal sogar Selbstvorwürfe bleiben da nicht aus, gerade wenn man ein empathischer Mensch ist.....


    Wie Du richtig schreibst, waren die Entscheidungen damals für Frida und ihren Mann die Richtigen....(wobei ich denke, dass es Ragnar gerne anders gewünscht hätte).......Aber es waren eben Entscheidungen, die nicht nur Frida und Ragnar betroffen haben, sondern auch Lise-Lotte und Hans...........Und für die beiden Kinder waren diese Entscheidungen, die sie nicht beeinflussen konnten, eben wesentlich problematischer und fataler, was man am späteren Verhalten von Lise-Lotte ja sehr gut nachvollziehen kann....


    Und das ist und bleibt in der Selbstreflektion für Frida eben immer ein Thema, dass sie beschäftigen wird....
    :

  • Ein sehr interesanter Thread, auf den ich in den nächsten Tagen gerne intensiver eingehe.
    Aktuell denke ich aber über eine Sache nach:
    Wenn eine Mutter sich entscheidet, zu gehen, wenn die Beziehung gescheitert ist und die Kinder nicht mitnimmt, dann weckt das schnell Moral und den Blick auf die armen Kinder. Wie ist das, wenn ein Vater genau das gleiche macht? Für mich ist das genau das gleiche. Haben wir uns hier schon mal Gedanken gemacht, wie Benny zum Beispiel als Vater für seine ersten beiden Kinder war?
    Ich weiß, hier geht es um Frida und nicht um Benny. Ich denke aber, man muss sich das auch mal bewusst machen, dass immer noch unterschiedlich gewertet wird.
    Eine Trennung ist für Kinder nie schön. Eine Beziehung, die nur wegen der Kinder weitergeführt wird, allerdings für alle Beteiligten auch nicht.

  • ....vielen Dank für die Einträge und Meinungen, wie immer, eigentlich wirklich immer sehr interessant....



    Freue mich immer wenn Threads lebendig sind
    Meinungen ausgetauscht werden
    Auch mal holprige Themen behandelt werden


    Schön zu lesen welche Meinungen so stellenweise vertreten werden.

  • Da sprichst Du etwas Wahres an Wolfbear. Genau das ist der Punkt . Die Frau / Mutter ist immer die auf die man mit den Fingern zeigt. Eine Trennung ist für Kinder immer eine einschneidende Erfahrung die sie für ihr Leben prägt.


    In diesem speziellen Fall ist Dein Beispiel so bezeichnend. Niemand hat je danach nach gefragt wie es Bennys Frau und Kindern ergangen ist. Bei Frida hingegen ist das Thema offiziell.


    Auch das ist wieder ein Baustein in ihrem Leben, der zeigt wieviel sie ertragen musste und wie gut und souverän sie mit allem umgegangen ist.


    Das Thema " Die Kinder von ABBA" wäre auch einen eigenen Thread wert finde ich.


    Hier aber zeigt die Tatsache des damaligen Geschehens, der damaligen Entscheidungen auf Fridas Lebensweg nur wieder wie außergewöhnlich und steinig er war.

  • Vielen Dank für eure interessanten Posts, so wie z.B. AnnAfrid den Vorschlag machte, wäre ein eigener Thread ABBA und die Kinder vielleicht interessant.


    Hier in diesem Thread sollte jetzt aber nicht die Wichtigkeit darauf liegen...ich bin mit 12 Jahren Fan geworden von ABBA, und verrückt nach ihnen, alles andere interessierte mich überhaupt nicht mehr wirklich....


    Meine Meinung und Ansicht ist seit vielen Jahren ist immer schon die gleiche, mir steht es nicht zu über irgendwelche privaten Angelegenheiten zu urteilen was die vier ABBA Mitglieder angeht.Ob es um Scheidungen, oder Kindererziehung etc. angeht.....ich habe da selbstverständlich eine Meinung, die auch sehr differenziert ist gegenüber manch anderer Meinung, und das bezieht sich auf alle Mitglieder von ABBA.



    Aber man muss jetzt nicht darauf herum reiten, ich denke, heute viele Jahrzehnte später, das auch die ABBA Mitglieder heute vieles anders sehen und auch anders machen würden.
    Es hätte für alle Situationen andere Lösungen gegeben.....die man dann manchmal aber vor lauter Festgefahrenheit nicht sieht....so dem Motto, Hätte, hätte, Fahrradkette....

  • Aktuell denke ich aber über eine Sache nach:
    Wenn eine Mutter sich entscheidet, zu gehen, wenn die Beziehung gescheitert ist und die Kinder nicht mitnimmt, dann weckt das schnell Moral und den Blick auf die armen Kinder. Wie ist das, wenn ein Vater genau das gleiche macht? Für mich ist das genau das gleiche. Haben wir uns hier schon mal Gedanken gemacht, wie Benny zum Beispiel als Vater für seine ersten beiden Kinder war?
    Ich weiß, hier geht es um Frida und nicht um Benny. Ich denke aber, man muss sich das auch mal bewusst machen, dass immer noch unterschiedlich gewertet wird..


    Da sprichst Du etwas Wahres an Wolfbear. Genau das ist der Punkt . Die Frau / Mutter ist immer die auf die man mit den Fingern zeigt. Eine Trennung ist für Kinder immer eine einschneidende Erfahrung die sie für ihr Leben prägt.


    In diesem speziellen Fall ist Dein Beispiel so bezeichnend. Niemand hat je danach nach gefragt wie es Bennys Frau und Kindern ergangen ist. Bei Frida hingegen ist das Thema offiziell.


    Ein zwar sehr interessanter Punkt, den ihr hier ansprecht, Wolfbear und AnnAfrid.......aber zumindest für mich persönlich muss ich hier ein "Veto" einlegen, denn ich gehöre nicht zu denjenigen, die das völlig ungleich behandeln..


    Ich habe hier in diesem Forum in der Vergangenheit auch schon Benny's Verhalten thematisiert und hinterfragt, weil er damals seine beiden noch ganz kleinen Kinder verlassen hat und ursprünglich sogar den Kontakt mit ihnen komplett abbrechen wollte..


    Genauso habe ich hier auch schon Björn kritisiert, weil er damals Schweden und somit weitgehend auch seinen beiden kleinen Kindern den Rücken gekehrt hat, als er nach England zog und Agnetha endgültig komplett alleine mit der Kindererziehung lies, was für Agnetha übrigens damals ein Mitgrund war, aich nach dem EOAW-Album zurückzuziehen, weil sie, wie sie es ausdrückte "Mutter und Vater" für die Kinder sein musste...


    Ich selbst bin Vater einer Tochter und eines Sohnes und hätte es mir für mich persönlich niemals vorstellen können, meine Kinder zu verlassen.....Das ist dann allerdings eine sehr persönliche Sache...


    Wie man sieht, gibt es diese Ungleichbehandlung von Frauen und Männern nicht per se, sondern das ist eine sehr individuelle Sache...


    Gleichwohl räume ich jedoch jeder Frau das Recht ein, darüberhinaus noch eine sehr spezielle Bindung gerade zu einem Baby oder kleinem Kind zu empfinden, weil sie es immerhin 9 Monate in ihrem Bauch unter ihrem Herzen getragen hat, was natürlich eine hochemotionale Sache ist, vielleicht sogar die emotionalste, die es überhaupt gibt.....


    Aus diesem Grund wird auch die Tatsache, wenn eine Mutter ihre Kinder verlässt, noch einmal sehr speziell und nicht selten auch etwas differenziert wahrgenommen, weil in diesen 9 Monaten natürlich noch einmal eine extra Bindung aufgebaut wurde, die das ganze in vieler Augen umso krasser macht, wenn diese Bindung später von einer Mutter gekappt wird, indem sie für ihre Kinder nicht mehr regelmäßig da ist....


    Das Ganze ist aber ein sehr emotionales und großes Thema und wohl auch zu groß und zu schwierig für diesen Thread....


    Ich wollte aber Eure beiden durchaus interessanten Postings trotzdem in dieser Hinsicht kommentieren, Wolfbear und AnnAfrid....


    Wie gesagt, ein großes Thema...

  • @ Scotty,


    Bitte, dies ist nicht der wirkliche Thread Titel....
    dann nimm AnnAfrid's Beispiel und eröffne DEINEN Thread darüber.


    Ich dachte, ich hätte dies VOR " deinem " Post plausibel erklärt....


    finde es auch nicht ok, mich als Thread Ersteller hier zu ignorieren...

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