SOS von Chris De Burgh

  • Er hat aus SOS einen Chris de Burgh Titel gemacht, was ja auch Sinn macht. Ich finde, er hat es nicht schlecht interpretiert. Vor allem der Beginn gefällt mir. Typisch für ihn dominieren hier die Gitarren und nicht das Piano, wie bei ABBA. Und es fehlt etwas die Dramatik der Originalversion (Agnethas Gesang und Bennys Piano). Der Schluss ist wieder sehr gut. Aber es ist eben die Sicht von Chris de Burgh und es ist gut, dass der Titel Platz auf seinem Album gefunden hat.
    Peter

  • Mir gefällt dieses Cover auch nicht.
    Ich finde, der Text und die Melodie wirken oft einfach nicht mehr so gut, wenn das Lied von einem Mann gesungen wird. Es wirkt dan irgendwie zu kitschig, finde ich. Ging mir bei Mamma Mia genauso.
    LG Leonie

  • Mir gefällt das Album Footsteps 2 sehr gut. Aber den Titel SOS hätte Chris de Burgh nie und nimmer anrühren dürfen.
    Er lässt das Cover zur Schnulze verkommen.
    Auch den Titel seven bridges, der ja im Original von Karat stammt und schon mal von Peter Maffey gecovert wurde, gefällt mir von Chris de Burgh überhaupt nicht.( Originaltitel Über sieben Brücken). Von diesen beiden Titeln hätte er eigentlich die Fingeer lassen sollen. Er hat 2 Songs, die im Original schon echt geil sind, einfach kaputt produziert. Björn und Benny hätten zu einer Neuaufnahme von SOS eigentlicih nein sagen sollen.( Ich höre Chris de Burgh eigentlich sonst sehr gerne.) Er sollte sich aber lieber wieder auf seine eigenen Fähigkeiten als Komponist und Texter verlassen.)

  • Zitat

    Original von Oceana1984
    Ich kann michLeonie und gemini nur anschliessen. Traurig zudem, dass manche Kommentatoren das Lied im Original von Chris de Burgh halten... geht gar nicht! :eek:



    Das haben einige Leute ja auch Ende der 90er gedacht, als die ATeens begannen, ABBA-Lieder zu covern. Im Endeffekt glaube ich aber, dass der eine oder andere über diese Cover-Versionen letztlich zu den Originalen gekommen ist, gerade aus den etwas jüngeren Generationen. Und wenn man das Original nicht kennt, ist es doch nur logisch, dass man die Version, die man zuerst hört, für das Original hält.
    Aber wenn man sich das Video anschaut oder im Internet SOS sucht, kommt man über kurz oder lang auch zwangsläufig zur ABBA-Version.


    Ich bleib weiterhin dabei, dass das Cover gelungen ist, da es das Lied nicht aufbauscht, oder den Klang des Originals kopiert, sondern, wie Peter schon schrieb, daraus eine ganz neue Version entstanden ist.

  • Naja, als Radio-Hörer war mir selbst als Kind klar, (ich bin ja auch nicht in dieser Generation aufgewachsen) was von ABBA und was gecovert ist. Ich hatte allerdings auch die Platten meiner Grossmutter von ABBA und interessierte mich für die Gruppe. Ich gebe dir recht, dass es logisch ist, wenn man es nur hört. Und letztlich ist es immer gut, wenn jemand über die Coverversionen zu unseren "Lieblingen" gelangt.


    Zu Chris de Burgh: Ich bin nicht strikt gegen Coverversionen, es gibt gute, aber diese gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Aber eben, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Wenns dir gefällt, Abbafan Daniel, ists doch okay :-D :smile:


    @ Moderator: Bitte obigen Comment löschen, da ging was in die Hose...

  • Auch nach mehreren Monaten in diesem Forum stolpert man immer wieder über Themen, von denen man bisher nicht gelesen hatte........so auch bei diesem, dass schon paar Jahre alt ist, aber trotzdem einer Erwähnung noch wert ist


    Die Version SOS von Chris de Burgh kannte ich noch nicht wirklich, ich wusste zwar, dass er es gesungen hatte, hatte sie aber bisher noch nie gehört.
    Meine Meinung zu dieser Coverversion ist durchaus gemischt...


    Einerseits halte ich Chris de Burgh für einen durchaus beachtenswerten Künstler, ich finde es durchaus schön, dass er "SOS" damals aufgenommen hat, er hat das Lied ganz auf seine persönliche Weise performt und hat das meiner Meinung auch recht gut gemacht..........wenn......


    .....ja wenn man das Original nicht kennen würde............


    Und das ist das Problem bei solchen Coverversionen, gerade auch bei ABBA......und ganz besonders dann bei SOS.........eines der am schwersten zu covernden Lieder von ABBA.


    SOS ist eine der meisterlischsten Pophymnen ABBAs mit einem ihr ganz eigenen und auch zwangsläufig unverzichtbaren Charakter, die selbst die eigentlich gar nicht schlechte Version von Chris de Burgh eher banal und zu einfach erscheinen lässt.


    Alle Markenzeichen dieser Hymne sind in dieser Coverversion nicht vorhanden.......können im Prinzip auch gar nicht vorhanden sein.... Da ist zunächst der Beginn mit Bennys charakteristischem Keyboardspiel und dann vor allem natürlich der herzzerreißend klagend-melancholisch angehauchte Gesang von Agnetha.


    Das Ganze wird dann im Original von einem Refrain abgelöst von einem fröhlich anmutenden Gesang von Agnetha und Frida, der den eher tragischen Text förmlich verklausuliert, um dann wieder in die Dramatik des fast weinenden charismatischen Gesangs von Agnetha überzugehen, was dieses Lied nach meiner persönlichen Meinung zu einem der ABBA-Meisterwerke gemacht hat.

    Mit dem Versuch, dieses Lied zu covern, kann man meiner Meinung nach eigentlich nur scheitern.


    Die Chris de Burgh-Version ist schön gesungen, kann aber nichts von der fast schon dramatischen Emotion rüberbringen, für die dieses Lied steht, das in seiner Vielschichtigkeit und seinen Wechseln zwischen balladesk/uptempo und fröhlich/dramatisch seine Besonderheit bezieht.

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