"Fernando"
-
-
Der Text zu Fernando gibt sicherlich Anlass für Spekulationen. Die von Stig geschriebene schwedische Fassung für Frida war eine reine Liebesgeschichte, wie oben schon gesagt. Björn hat den Titel in englisch neu verfasst und nur er kann wohl die Antwort auf die Textinterpretationen geben. Zumindest was seine Sichtweise betrifft.
Zitat C. M. Palm: Für die englische Version jedoch spann Björn eine völlig neue Geschichte. „Nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht hatte, kam mir diese Vorstellung von zwei alten mexikanischen Revoluzzern, die eines Abends draußen sitzen und über vergangene Zeiten reden.“
Soweit die Aussage von Björn.
Ich finde, wenn ein Text Raum für Spekulationen öffnet, die Phantasie anregt, spricht das für einen Text. Aber diese Interpretationen sind natürlich persönlicher Natur – unabhängig von den Gedanken des Texters.
Gruß Peter -
Hallo Leute, weiter gehts mit der Diskussion, langsam kommen ja auch mal ein paar ernst zu nehmende beiträge. Danke @ Peter
Aber damit es nicht ganz so langweilig wird, hier mal die Kritik zu der Theaterpräsentation am National Theater in Washington DC. vom 2 April 2002.
Der Autor der Kritik fand die Show klasse, aber er vermisste die Guevara Revolutionary Saga of "Fernando".
Steht im unteren Drittel des Textes, ich hoffe ihr könnt gut Englisch??
Aber es gibt noch ein englisches Forum in dem die Theorie vertreten wird. Vielleicht veröffentliche ich die Seite auch noch mal.Die Tatsache das der Kritiker "Fey" statt Che geschrieben hat verstehe ich zwar auch nicht, aber ihr könnt ja alle mal einen Rvoluzzer suchen der "Fey Guevara" hieß.
-
Zitat von "Phantom"
Hallo Leute, weiter gehts mit der Diskussion, langsam kommen ja auch mal ein paar ernst zu nehmende beiträge. Danke @ Peter
Bedeutet dass, Du nimmst nur die Beiträge ernst, die Dir in irgendeiner Form zu stimmen?
-
Nein Sascha, so war das nicht gemeint! Aber Peters Beitrag ist sachlich und neutral. Ohne persönliche Diffamierungen. Und recht gegeben hat er mir nicht, er hat meine Interpretation weder bestätigt noch dementiert.
Wenn ich mir zum Beispiel deinen ersten Beitrag zu dem Thema anschaue, dann sieht das irgendwie anders aus.
Aber lass uns das nicht weiter ins Persönliche abdriften. Erstens besteht dazu keinerlei Grund, und zweitens würde das dem Forum nicht gerecht werden. Außerdem haben sich deine Beiträge in punkto Sachlichkeit ja schon zum besseren gewendetUnd noch mal für alle: Ich nehme JEDEN Beitrag ernst, egal ob zustimmend oder ablehnend, so lange er nicht in persönliche Diffarmierungen ausartet.
Und nun weiter im Thema. Wie sehen denn nun die Meinungen anderer aus?
-
Che Guevaras war mit dem Liedtext kaum gemeint,er ist mit 39 Jahren gestorben und damit war er weder alt noch grau auserdem hat er bis zum Schluss gekämpft und wurde dabei verwundet und danach verhaftet und ermordet somit hat er fast bis zum Ende ein Gewehr in der Hand gehabt..
Die Zeile "We were young and full of life and none of us prepared to die " weist nur drauf hin dass er sich nicht über den möglichen tot gedanken gemacht und sich darauf vorbereitet hat aber nicht dass er gestorben ist und auch wenn es so wäre könnte Fernando kein Che sein weil mit 39 ist man auch nicht mehr "young".
-
also erstmal möchte ich schon sagen, dass es einige dinge gibt, die hier echt manchmal aus dem ruder laufen. ich frage mich, ob ihr euch persönlich kennt oder welcher grund sonst besteht, sich gegenseitig so anzuzicken...
was die interpretation zu fernando angeht, lässt sie sicher in vielen dingen einige aspekte logisch erscheinen, andere aber eben nicht. genauer mag ich nicht darauf eingehen, weil ich eben meine ganz eigenen gedanken zu dem lied habe...
was allerdings immer auffällt ist die tatsache, dass die meisten abba videos herzlich wenig mit dem inhalt der lieder zu tun hat - zumindest in dieser recht 'frühen' zeit. oder was soll um himmels willen der schnee-clip von chiquitita mit dem lied als solches zu tun haben?
und dass abba unpolitisch wären, sehe ich auch ein bisschen anders - gerade das beispiel chiquitita belegt das gegenteil, vorausgesetzt, man sieht das thema kinderschutz als politikum an...
ich finde schon, dass man in einigen liedern durchaus mehr als das gewöhnliche herzschmerzunddiesunddas geplänkel findet... alles in allem jedoch denke ich, dass es sich schlicht und ergreifend bei jedem einzelnen von uns so verhält, dass man sich seine gedanken und vorstellungen macht und man kann es doch nur als positivum sehen, wenn sich leute auf die suche nach bedeutungen machen. und ich finde es schade, dass jeglicher versuch, hier einen gesichtspunkt zur diskussion zu stellen sofort in persönliche hackerei ausufern muss...
kerle naaaaaa :smile:
-
Hallo Stephen,
Thank you for the right words!!
Aber dieses Thema hatten wir ja hier schon öfters. Frage mich auch, warum das hier immer gleich so agressiv wird. Ich persönlich finde die Interpretation sehr interessant. Könnte sogar in einigen Punkten meine volle Zustimmung erteilen, glaube aber nicht, dass dies die eigentliche Intention von Benny und Björn war, als sie den Titel schrieben.
Trotzdem ist und bleibt es schon ein kleines Kunsstück, wie sich das Phantom dem Text genähert hat. So dumme Kommentare wie "Dir ist wohl langweilig" finde ich daher auch unpassend. Soll doch jeder seine Meinung vertreten, so lange er damit andere nicht beleidigt. Aber wie schon öfter festgestellt, scheint das komischerweise unter ABBA-Fans ein sehr schwieriges Thema zu sein.Und was jetzt kommt ist EIN SCHERZ!!!! NUR EIN KLEINER GAG AM RANDE!!!! NICHT DAMIT ES GLEICH WIEDER AUSUFERT!!!
Haben ABBA mit "The Piper" das Thema Nazideutschland behandelt und mit dem Piper A.H. gemeint????? :smile: :smile: :smile:
-
Hallo SAscha
Ich war lange icht mehr da aber ich muß dir recht geben, ich will nicht so hart ins Gericht gehen aber die Interpretation hört sich nicht schlecht an , aber ist erfunden.
Und ich dachte, Stig Andersson hat dazu den Text geschrieben?? Wenn man bei einem einfachen Lied wie Fernando schon sowas interpretieren kann, was passiert denn bei Waterloo.
Und wie schon gesagt, Björn h at mal gesagt , das zu Anfang die Texte nicht wichtig waren, nur die Musik.Gruss Wolfram
-
Hi,
also ich finde diese Interpretation spannend und muss zugeben, daß ich "so" über den Text noch nie nachgedacht habe. Toll, daß sich ein Fan solche Mühe gibt einen Text so genau zu durchleuchten.
So ganz abwegig finde ich die Interpretation nicht denn warum spielt denn in einem so frühen ABBA Song - niemand wird bestreiten können, daß die Texte zu dieser Zeit noch absolut banal waren - ein militärisches Umfeld eine Rolle ? Warum erinnert sich die Frau nicht an einen Fernando den sie geliebt hat ,der eine Finca besitzt mit einem Esel davor und der sie wegen Maria verlassen hat ? Sorry, aber genau das würde doch das Niveau der ABBA Texte zu dieser Zeit sehr viel besser treffen als Kanonen und Tod.
Man müsste mal die Gelegenheit haben Björn direkt zu fragen, denn er wird schon wissen was hinter seinem Text stecke. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, daß es eben nicht nur so ein vor sich hingeschriebener Text ist, der überhaupt keinen Hintergrund hat.
Viele Grüße
Thomas -
Also jetzt werde ich mal meinen Senf dazu beigeben.
Der Sond Fernando der Name ist gleich zusetzen mit dem Song
El Lute den Michael Holm zum besten gegeben hat. :giggles: -
Zitat von "sascha"
Ganz ehrlich :
Ich habe selten so einen kompleten Mist gelesen.
Schön dass du anderer Meinung bist, aber ich weiss net, ob man das nicht auch anders verpacken kann.
-
naja, nur dass es el lute tatsächlich gab und im übrigen ist das original glücklicherweise von boney m
-
Hallo Leute,
jetzt möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden, war übrigens im Urlaub, aber das nur am Rande.
Also am meisten freut mich, dass es letztlich doch noch zu einer Diskussion meiner Theorie unter den Forenteilnehmern gekommen ist.
Klar war nicht zu erwarten, dass meine Theorie mit Begeisterungsstürmen begrüßt wird - was jedoch nichts an meiner eigenen Meinung ändert - positiv finde ich jedoch, dass zumindest einige darüber nachgedacht haben ob an der Theorie etwas dran sein könnte.Also für mich ist und bleibt der in dem Song besungene Fernando Che Guevara.
Und ohne jemandem zu nahe treten zu wollen (hier muss man ja offensichtlich aufpassen, fühlen sich ja manche gleich persönlich angesprochen), vielleicht sollte man wenigstens mal den bolivianischen Teil seiner Lebensgeschichte in einer Biographie nachgelesen haben, oder aber vielleicht seine bolivianischen Tagebücher. Dann erscheint die Theorie vielleicht einleuchtender und transparenter.Gruß an alle,
Phantom
-
Ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen und muss sagen, ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen, dass dieser Song einen solchen Hintergrund haben könnte. Allerdings zweifle ich auch etwas an dieser Geschichte, weil ich mir ebenfalls nicht vorstellen kann, dass das politische Engangement ABBA's so weit gehen würde, dass sie dies in ihen Songs "verstecken" würden. Na ja, so richtig kann ich mir, glaube ich, kein Urteil darüber erlauben. Ich habe mich in meinem Leben zwar viel mit ABBA beschäftigt, aber nicht so tiefgreifend, als dass ich sagen könnte, ich weiß viel über die vier. Trotz allem, ich bin begeistert, wie jemand so eine Interpretation verfassen kann, meine Hochachtung.
Gruß
ManuelaZitat von "Phantom"Ok Leute, ich löse euch das Rätsel auf.
Ich wollte nur mal vorab checken, ob vielleicht jemand weiß um WEN es da eigentlich geht.
Lest es euch durch, áuch wenn es sehr lang ist, es ist ein Hammer!!Die jüngeren werden vielleicht nicht wissen wer die besagte Figur war, aber der ein oder andere in "gesetzterem" Alter vielleicht schon!?!?!
Ich hoffe es jedenfalls.Viel Spaß beim Lesen
?Fernando?
Eine Interpretation des Songtextes der Gruppe ABBA.
by H. Hauenschild 7.7.04
Can you hear the
drums Fernando?
I remember long ago another starry night like this
In the firelight Fernando
You were humming to yourself and softly strumming your guitar
I could hear the distant drums
And sounds of bugle calls were coming from afarThey were closer now Fernando
Every hour every minute seemed to last eternally
I was so afraid Fernando
We were young and full of life and none of us prepared to die
And I'm not ashamed to say
The roar of guns and cannons almost made me cryThere was something in the air that night
The stars were bright, Fernando
They were shining there for you and me
For liberty, Fernando
Though I never thought that we could lose
There's no regret
If I had to do the same again
I would, my friend, FernandoNow we're old and grey Fernando
And since many years I haven't seen a rifle in your hand
Can you hear the drums Fernando?
Do you still recall the frightful night we crossed the Rio
Grande?
I can see it in your eyes
How proud you were to fight for freedom in this landThere was something in the air that night
The stars were bright, Fernando
They were shining there for you and me
For liberty, Fernando
Though I never thought that we could lose
There's no regret
If I had to do the same again
I would, my friend, FernandoThere was something in the air that night
The stars were bright, Fernando
They were shining there for you and me
For liberty, Fernando
Though I never thought that we could lose
There's no regret
If I had to do the same again
I would, my friend, Fernando
Yes, if I had to do the same again
I would, my friend, Fernando...Interpretation:
1. Strophe:
Die Sängerin stellt in der Gegenwart einem Mann die Frage ob er die Trommeln hören kann. Sie erinnert ihn an eine andere sternenklare Nacht, die vor langer Zeit stattfand. Damals saß der besagte Mann Fernando an einem Lagerfeuer, summte vor sich hin und spielte sanft mit seiner Gitarre.
Sie (die Sängerin) konnte in der Ferne Trommeln und Signalhörner hören.2. Strophe
?Jetzt waren sie näher, Fernando? Der Bezug ist in der ersten Strophe zu finden. ?Sie? sind in dem Falle die Trommeln und Signalhörner.
Die Sängerin beschreibt eine gegenwärtige Situation, in der die Stunden und Minuten zu Ewigkeiten werden, und sie singt davon, dass die beteiligten Personen jung sind, mitten im Leben stehen und niemand von ihnen darauf vorbereitet war zu sterben.
Im weiteren Verlauf berichtet sie von der Angst die sich einstellte, als das Getöse von Gewehren und Kanonen einsetzte.3. Strophe
Der Refrain
Hier wird Fernando von der Sängerin direkt angesprochen.
In dieser Nacht lag etwas in der Luft, die Sterne funkelten und schienen nur für Fernando, sie und die Freiheit. Sie spricht ihn direkt an, dass sie nie daran gedacht hätte das sie verlieren könnten, doch sie bedauert nichts.
Würde sie das gleiche noch einmal tun müssen, würde sie es tun, sagt sie zu ihrem Freund Fernando.4. Strophe
Jetzt sind sie alt und grau geworden. Seit vielen Jahren sah sie Fernando nicht mehr mit einem Gewehr in der Hand. Sie fragt nochmals ob er die Trommeln hören kann.
Danach wird die Frage an Fernando gestellt, ob er sich an die furchtbare Nacht der Rio Grande Überquerung erinnern könne.
Sie sieht in seinen Augen wie stolz er war als er für Freiheit in dem Land kämpfte.Analyse:
Davon ausgehend, dass die Sängerin nur geistig in den beschriebenen Situationen ?dabei? war und nicht physisch anwesend, lässt der Text Rückschlüsse auf die Person ?Fernando? zu.
?Fernando? war ein alias Name von Che Guevara. Diesen Decknamen, sowie den Decknamen ?Ramon?, verwendete er bei der Guerillabewegung in Bolivien.
Der in dem Song erwähnte Rio Grande wurde tatsächlich von ihm und seinen Leuten in Bolivien zu Fuß durchquert. Die Durchquerung war deshalb furchtbar, weil dabei mehrere Kämpfer, Maulesel, Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände von den Fluten mitgerissen wurden. Mehrere Kämpfer starben dabei.Sehr aufschlussreich ist die Zeile ?I can see it in vour eyes, how proud you were to fight for freedom in this land?
Der erste Teil ist in der Gegenwart geschrieben, der zweite in der Vergangenheitsform. Da es jedoch nicht möglich ist, in den Augen eines Menschen ein Gefühl zu erkennen das er irgendwann mal empfand, sondern nur ersichtlich ist was ein Mensch in dem Moment empfindet in dem man ihm in die Augen sieht, lässt diese Formulierung nur einen Schluss zu: Jemand der sich so ausdrückt sieht sich ein Foto an.
In diesem Fall dürfte es sich um eines der Fotos gehandelt haben, die in einem kleinen Waschhaus in Vallegrande aufgenommen wurden, wo die Leiche Che Guevaras für die Weltöffentlichkeit fotografiert wurde. Die Augen seiner Leiche waren geöffnet, und sie hatten tatsächlich nicht den Ausdruck eines Toten.Interessant ist auch der letzte Satzteil ?...to fight for freedom in this land?.
Wörtlich übersetzt ?in dem Land?, das impliziert, dass es nicht sein eigenes Land war, was tatsächlich stimmt, denn er war Argentinier.
Andernfalls hätte es heissen müssen (oder können) ?...in your land?
Eine weitere Formulierung hätte sein können ?....of this land?. Melodiös hätte das dem Song keinen Abbruch getan, da er jedoch in dem Land für die Freiheit kämpfte, darf angenommen werden, dass es nicht im Speziellen um das Land Bolivien ging, welches es zu befreien galt, sondern um die Freiheit als solche. Egal wo und in welchem Land sie erkämpft werden müsste. Diese Interpretation entspricht den Ansichten Che´s, denn er verstand sich immer als Internationalist.Die Beschreibung eines verträumten Gitarrenspielers muss jedoch assoziiert werden, Che war völlig unmusikalisch, aber er las viel und schrieb Tagebücher. In seien Biographien ist häufig die rede davon, dass er sich in Feldlagern gern zurückzog um zu schreiben oder zu lesen.
Die erste Strophe beschreibt einen verträumten Che, der noch einige Jahre zu leben hatte ( I remember long ago another starry night like this), die zweite Strophe handelt von seinem Tod (...none of us prepared to die).
Gemeinsam ist beiden Strophen jedoch, dass dort von Trommeln und Signalhörnern die Rede ist. Auf die Trommeln wird auch in der vierten Strophe nochmals in Form einer Frage die postum an ihn gestellt wird Bezug genommen.
Es gab also die Trommeln in der ersten Strophe, als sie noch nicht gefährlich waren, in der zweiten als er starb, und in der vierten Strophe.
Die Trommeln sind also auch nach seinem Tod noch da.
Assoziativ könnten die Trommeln (und die Signalhörner) ein Symbol sein. Ein Symbol für seine Feinde.
Ich persönlich denke bei den Trommeln und Hörnern an Western. Die Kavellerie, die die Indianer angreift und die Signalhörner ertönen. Oder an die Trommeln aus dem amerikanischen Bürgerkrieg.
Diese Trommeln und Hörner waren Instrumente der Yankees, also dem Inbegriff des Imperialismus aus der Sicht Che Guevaras. Der Imperialismus hat also sowohl in der Realität, als auch in dem Abba Song einen seiner schärfsten Widersacher besiegt und überlebt.Vielleicht ist die erste Strophe eine Anspielung auf Kuba, als die Trommeln noch weit entfernt waren und die Revolution siegte.
In Bolivien waren die Trommeln dann näher ? zu nah.
Die postum gestellte Frage ?can you hear the drums Fernando??, als auch die Feststellung, dass er lange nicht mehr mit einem Gewehr in der Hand gesehen wurde, könnte die bange Reaktion einer Generation sein, die inzwischen etwas älter und grauer geworden ist. Eine Generation, die die ihn glühend verehrte ? die 68er.
Stellvertretend für diese Generation haben Abba offensichtlich diesen Hit produziert.
Erschreckend ist jedoch, dass er bei der Zielgruppe gar nicht ankam, sondern (vielleicht aufgrund der einlullenden Melodie) bei denen landete, die die Welt als heile betrachten und offensichtlich beim Hören dieses Songs sich immer noch auf einer spanischen Finca mit einem spanischen Liebhaber/in in einer sternenklaren Nacht sehen.Aber wie auch immer, der Song ist eine perfekte Hommage an einen der berühmtesten Guerillakämpfer. So perfekt, dass es nur wenige bemerkt haben, obwohl es ein Millionenhit war.
Und auch die Tatsache, dass Benny irgendwo und irgendwann mal gesagt haben soll, er habe dabei an zwei Kämpfer gedacht die den Rio Grande von Mexiko her überschritten ist unglaubwürdig. Es sind viel zu viele Metaphern und subtile Andeutungen im Text enthalten die auf die lateinamerikanische Revolution schließen lassen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Es gibt zwei Flüsse die Rio Grande heißen,
einen der in Colorado entspringt und im Verlauf die Grenze zwischen Mexiko und Texas bildet, und einen in Südamerika, der unter anderem durch Bolivien und Brasilien verläuft.El Comandante Ernesto Che Guevara de la Serna wurde am 9. Oktober 1967 in La Higuera von einem Soldaten auf höchsten Befehl durch den bolivianischen Präsidenten hingerichtet. Die Leiche wurde am Nachmittag per Hubschrauber nach Vallegrande geflogen, wo sie den Reportern, und damit den Augen der Weltöffentlichkeit vorgeführt wurde. Seine Augen waren geöffnet, so als schaue er einen an....
....I can see it in your eyes how proud you were to fight for freedom in this land.In diesem Sinne
Hasta la victoria siempre!!
-
Hallo Leute,
hier ist mal wieder euer Phantom mit neuen Argumenten und Aspekten zum Thema „Fernando“
Also, zu dem Song wurde ein ganzes Buch geschrieben. Leider gibt es keine deutsche Übersetzung, aber der Titel ist „Fernando the Flute“
Erschienen ist es im Jahre 2000 in neuer Auflage bei Mass Media Music Scholar´s Press.
ISBN Nummer ist 0-9701684-1-1
144 Seiten hat es, und es ist eine wissenschaftliche Analyse des Songs. Sowohl musikalisch, aber auch ideologisch / politisch.Mir liegt das Buch leider auch nicht vor, aber ich kann euch beruhigen – zu meiner Theorie gibt es dort keine voillständige Bestätigung. Das heißt aber nicht, dass ich auch nur einen Millimeter von meinem Standpunkt abrücke!!! Denn schließlich gab es vor ein paar hundert Jahren auch Bücher in denen stand, dass die Erde eine Scheibe ist....
Der Autor des Buches, Phillip Tagg, betont, dass es definitiv KEIN Pro-Pinochet oder CIA Song war. Konnte es auch gar nicht sein, denn Pinochet war Machthaber in Chile, und der Rio Grande fließt nicht durch Chile.
Aber zwei Aspekte für euch Zweifler dürften doch interessant sein:
1.Der Autor sieht einen ideologisch / politischen Background in dem Song.
2.Der Autor erkennt zumindest die Verbindung des Songs zur südamerikanischen politischen Situation der Jahre 1975 / 76Außerdem geht es nach Meinung des Autors in dem Song um Leben und Tod – wo ich ihm vollständig zustimme. (Das mal als Randbemerkung für diejenigen, die immer noch ausschließlich eine romantische Sternennacht am Lagerfeuer hinein interpretieren)
Es gibt noch einige andere Anhaltspunkte in der Inhaltsangabe, daher füge ich sie mal hier mit ein.
Und last but not least: Auch wenn meine Theorie nicht bestätigt wird, der in dem Song beschriebene Fernando ist und bleibt Che Guevara!
About this book
By 1977 Abba’s Fernando had sold at least 10 million copies worldwide. Released some 18 months after the US-backed fascist coup in Chile, the English lyrics have the vocalist reminiscing about ‘the fateful night we crossed the Rio Grande’ when fighting ‘for freedom in this land’. There is little doubt which nation state most Swedish listeners would have thought of hearing those words in early 1975. In fact Fernando was a very popular song about, literally, a matter of life and death. It was certainly no pro-Pinochet or pro-CIA song, but it failed to capture the mood of sorrow, solidarity and indignation which was so prevalent in Sweden at the time. A rigorous musematic analysis of the song reveals that its musical structuration is operative in the communication of ideology and political stance. For example, by juxtaposing the sounds of Fats Domino with Andean folk flutes, Richard Strauss with Swedish dance music, popular Latin ballads with standard Anglo-North-American pop, rock and disco, etc., Fernando establishes two almost mutually exclusive spheres of connotation: (a) sincerity, seriousness in a rural Andean ‘there-and-then’ region of South America, and (b) weekend entertainment and nostalgia from the safety of a seventies ‘here-and-now’ in urban Northern Europe. This musically mediated mutual exclusivity of ethnically different connotative spheres does not do much to encourage qualities like solidarity. The author presents several other telling examples of congruence between musical structuration and ideology. Whether or not readers agree with the conclusions drawn from the analyses in Fernando the Flute, the book demonstrates that understanding the mediation of ideologies in the modern world presupposes at least some serious consideration of music. -
Aus dem text wird klar, die Person Fernando ist alt und grau (in der Gegenwart), und war lange kein Soldat mehr.
"Now we're old and grey Fernando
Since many years I haven't seen a rifle in your hand"
Da der Song 1975 entstanden ist, heisst das die Person muss 1975 zwischen 70 und 80 Jahre alt sein.
D.h. um 1895-1905 geboren sein.
Die Schlachten der Person fanden in dessen jugend statt (wird im Song beschrieben), und zu einer Zeit als
Trommeln (drums) und Hornsignale (bugle calls) auf dem Schlachtfeld noch üblich waren (als akkustische befehle; nach dem WKI nicht mehr vorgekommen; deutet auf eine zeit zw. 1850-1920):
"I could hear the distant drums
And sounds of bugle calls were coming from afar"
Auch müssen Artillerie Kanonen im Felde verwendet worden sein, ein Guerilla Kämpfer scheidet daher definitiv aus, es muss ein Schlachfeld gewesen sein, mit Artillerie (und Horn und Trommelsignalen):
"The roar of guns and cannons almost made me cry"
Der Ort des Geschehens muss Texas oder Mexico sein, denn der Rio Grande (und hier ist der bekanntere gemeint) trennt beide Länder, wahrscheinlicher ist Mexiko der Ort der Handlung:"Do you still recall the fateful night we crossed the Rio Grande"
Damit ist der Akteur:
-> um 1895 geboren,
-> war daher jung in den 10er und 20er jahren des 20. Jahrunderts,
-> er muss zu dieser zeit gekämpft haben,
-> in einer Schlacht mit Gewehren und Feld-Artillerie Kanonen,
-> in der es noch Trommel und Hornsignale gab (gab es schon im WKII nicht mehr),
->in Mexiko,
-> er muss überlebt haben,
alt und grau sein 1975.
Damit gibts nur eine Möglichkeit:
"Fernando" MUSS ein ehemaliger Teilnehmer des Mexikanischen Revolutionskrieges (1910-1929) sein.
Damit wäre er in den 1910-20er Jahren ein junger Kämpfer gewesen,
und 1975 (in der Gegenwart) ein alter grauer Mann.
Es ist daher davon auszugehen, dass "Fernando" ein Mitstreiter in der mexikanischen Revolution war;
Er war quasi ein Fusssoldat von Emiliano Zapata und Pancho Villa (die beiden bekanntesten Figuren der mexikanischen Revolution von 1910-29).
Keinesfalls kann er ein Revolutionär des späten 20 Jahrhunderts sein (dann wäre er 1975 nicht alt und grau wenn er als Jüngling kämpfte), keinesfalls kann er Che Guevarra sein (der wurde nie alt und grau, kämpfte nie in einer Feldschlacht in der Formationen mit Horn und Trommelsignalen befehligt wurde - dafür wurde er zu spät geboren).Das Lied bezieht sich zwiefellos auf einen alten Mann, dessen Freundin wehmütig an deren gemeinsame kämpferische Jugend erinnert, im Mexiko der 1910-20er Jahre.
[/i] -
Ein sehr interessanter Beitrag. Dazu werde ich auf jeden Fall Stellung nehmen. Ich bitte nur um etwas Geduld, da ich zur Zeit im Urlaub bin und meinen Rechner sowie meine Bibliothek nicht zur Verfügung habe.
(Internetcafe, comprende Senoras y Senors?)In ein paar Wochen schreibe ich dazu dann mehr. (Zum Thema, nicht zum Urlaub)
Also bis dahin euch allen eine schöne Zeit und schönen Urlaub
Euer
Phantom
-
Hallo Oesisteff, hier ist nun endlich meine Antwort zu deiner Meinung. Sie fällt etwas länger aus, da ich einiges zitieren muss.
Aber fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an: Wir sind uns schon mal darüber einig, dass der Song um kriegerische Aktionen auf dem lateinamerikanischen Kontinent beschreibt. Daher muss ich schon mal nicht bei Adam und Eva anfangen. Das freut mich wirklich, und das ist nicht ironisch gemeint.
Lass mich deine Argumente nacheinander, aber nicht in der exakten Reihenfolge abarbeiten.
Fangen wir an mit der Zeile „Since many years I haven´t seen a rifle in your hand.“
Dazu möchte ich sagen: Ich habe auch schon lange kein Gewehr mehr in der Hand von, sagen wir mal, Al Capone gesehen.
Deine Antwort darauf könnte jetzt sein: „Der ist ja auch schon lange tot“
Meine Antwort dazu wäre: „Eben“
Du siehst also, der Satz ist kein Beweis dafür, das die betreffende Person noch lebt.„Now we are old and grey Fernando“
Es gab im Laufe der Diskussion schon mal den Standpunkt, dass Guevara „nicht mehr young“ war als er starb. (Beitrag von Johnnie, 13.7.2004) Du dagegen sagst, dass er jung war. Alter und Jugend ist eben ein sehr relativer Begriff, je nach dem wie der Blickwinkel ist. Aus Sicht eines 20-jährigen ist ein 40-jähriger „alt“. Aus Sicht eines 60-jährigen ist ein 40-jähriger „jung“. Che war 39 als er starb. War er nun alt oder jung?
Und graue Haare setzen ungefähr ab dem biologischen Alter von 30 ein. Könnt ihr alle nun glauben oder nicht.I could hear the distant drums and sounds of bugle calls were coming from afar“
Richtig, diese Signalinstrumente wurden in viel früheren Kriegen benutzt. Ich sprach aber von den Instrumenten als Synonym, oder Symbol!! Als Symbol für seine Feinde, den US-amerikanischen Imperialismus.
In den Wochen vor beiden Golfkriegen sprachen die Nachrichtensprecher vom „Säbelrasseln“ der beteiligten Nationen. Hat jemand von euch allen mal gesehen, wie Hussein oder einer der amerikanischen Präsidenten mit dem Säbel gerasselt haben? Schließlich wurde das so gesagt. Im Fernsehen. Von Nachrichtensprechern. Sogar bei ARD und ZDF!
Oder hat jemals jemand gesehen, wie ein Toaster, Fernseher, oder sonstiger Gegenstand „über den Jordan geht“?
Soviel zum Thema Synonym bzw. SymbolDein Zitat:
„Auch müssen Artillerie Kanonen im Felde verwendet worden sein, ein Guerillakämpfer scheidet daher definitiv aus, es muss ein Schlachtfeld gewesen sein, mit Artillerie (und Horn und Trommelsignalen)“ Zitat Ende.Zu den Horn und Trommelsignalen habe ich eben schon Stellung genommen. Zum Rest ein paar zitierte Stellen aus einer der Biographien über Che, von Paco Ignacio Taibo:
Seite 462:
Er (Che) zieht eine Bilanz der Fronten: Uvira – 350 Waffen, eine Kanone, ein paar Flakgeschütze, ein Granatwerfer. Fizi – zwei- bis dreitausend verstreute bewaffnete Männer, eine Kanone, ein paar Granatwerfer. Lulimba (lambert) – 150 Waffen, drei Flakgeschütze, eine Kanone und zwei Granatwerfer. (...) Zwischen Lulimba und Force liegen drei Kommandos, welche die Kubaner nicht genau lokalisiert haben; eines davon nennen sie „Phantom“, denn sie haben es noch nie gesehen. In den Bergen: Calixte – 150 Mann und Mundandi mit den Ruandern und 300 Waffen, drei Maschinengewehren zwei Kanonen und zwei Granatwerfern. Kabimba – 150 Waffen, zwei Flak-MGs, eine Kanone und zwei Granatwerfer. Am See: eine Kanone, die verrückt spielt, und mehrere Flakgeschütze, die ständig feucht werden.Seite 467:
Verlauste Hütten stehen am Wegesrand, es gibt weder Schützengräben noch Unterstände, nur ein paar Flak-Geschütze und PanzerfäusteSeite 468
Die Präsenz des Feindes der bisher passiv war, wird nun langsam spürbar. Die Bombardements nehmen zu, Bauernsiedlungen werden mit Maschinengewehrfeuer belegt (...)
Diese Flugzeuge bombardieren Ches Stellung und verletzen mehrere Bauern in einem DorfSeite 477
Seltsamerweise kannte Che die entmutigenden Berichte nicht, die US-amerikanische Geheimdienstler untereinander austauschten, in denen sie den Kongo nach Vietnam als das Land mit der größten Guerillaaktivität der Welt beurteilten...Seite 533
Während der nächsten Tage gehen die ziellosen Bombardierungen regelmäßig weiter (...) Die bolivianische Luftwaffe geht dazu über, Napalm abzuwerfen.Seite 537
(Bolivianische Armeepatrouille unter Führung von Major Rubén Sánchez) „Da tauchte die Luftwaffe auf und fing an uns zu bombardieren, da sie uns für Guerilleros hielt“Seite 547
Teil der (US-amerikanischen Hilfe an die Bolivianer) sind außerdem fünf P-51 Flugzeuge, Hubschrauber und zwei H-19....und so weiter und so fort...“The roar of guns and canons almost made me cry“
Also, außer Giftgas und biologischen Waffen war eigentlich alles da, oder? Selbst mit atomaren Waffen könnte man Che noch in Verbindung bringen (Kubakrise im Oktober 1962). Aber die wurden bekanntermaßen nicht angewendet, andernfalls könnten wir uns jetzt nicht darüber streiten, ob es nun Che war oder nicht, der in dem Song beschrieben wird. Die anderen Waffen wurden jedenfalls angewendet.
Inwieweit Che in die Kubakrise involviert war ist hier jedoch nicht von Belang. Das würde den Rahmen sprengen.Noch ein Zitat zum Thema „Kanone“ von Donald Rumsfeld (amerikanischer Verteidigungsminister 2003): „Sie erreichen mit ein paar netten Worten und einer Kanone mehr als mit ein paar netten Worten allein“
Dieses Zitat zeigt also auch die Relativität des Begriffs „Kanone“. Oder meinst du wirklich, oesisteff, dass Rumsfeld damit eine Kanone meinte, die ein Kaliber von 8 Zentimeter oder mehr hatte, die er imaginär in der Hand hielt?So, nun zum Thema Rio Grande:
Du meinst also, dass es der Rio Grande zwischen Texas und Mexiko war. Gut. Dann fundamentiere doch bitte deine Meinung. Außer der Tatsache das der Rio Grande diese beiden Länder trennt, habe ich bei diesem Punkt deiner Meinung nichts gefunden, was deinen Verdacht, dass es sich in dem Text um diesen Rio Grande handelt, erhärten könnte. Zumal auch in dem Song kein Bezug (auch kein assoziativer oder interpretativer) auf irgendeine Art Grenze genommen wird.
Ich dagegen behaupte, dass es der Rio Grande in Bolivien war, weil im restlichen Kontext des Textes, inklusive des (Deck)namens Fernando, alles auf die Person Che Guevara schließen lässt.Die Tatsache, dass er in dem Song in der Gegenwartsform angesprochen wird, obwohl er zum Zeitpunkt des Erscheinens des Songs schon lange tot war, lässt sich auch leicht erklären:
Nachrufe – und als solcher ist dieser Song zu verstehen, werden häufiger in der Mischung aus Gegenwarts- und Vergangenheitsform verfasst. Wer das nicht glauben möchte, der kann ja die Zeitungen aufschlagen und mal ein paar Nachrufe lesen, Abteilung Todesanzeigen. Formulierungen wie „...in unseren Herzen stirbst du nie...“, „....du wirst immer bei uns sein...“ und so weiter bla bla, stehen da ziemlich häufig drin. Ergiebig zum Begreifen und Verstehen von Nachrufen sind auch Beerdigungen selbst. Wie oft wird da am offenen Grab der Tote im Präsenz angesprochen!?
Und Nachrufe können eben auch Jahre später gemacht werden. So zum Beispiel in dem Song „Candle in the wind“ in dem Elton John Marilyn Monroe einen Nachruf oder eine Hommage zukommen lässt. (Ihr Name kommt in dem Song vor, also kein Diskussionsthema) *grins *
Zu dem Zeitpunkt als der Song aufgenommen wurde, 1973,war die Monroe schon länger tot als Che, und trotzdem singt John: „Good bye Norma Jean...“ Er spricht sie also direkt in der Präsenzform an! Eine Tote! Und er „spricht“ in dem gesamten Song mit ihr. Genau wie bei Fernando. Was ja deiner, respektive eurer aller Meinung nach nicht geht, weil es angeblich Schwachsinn ist! Noch besser für das Verständnis eines musikalischen Nachrufs, bei dem die Verstorbene in der Gegenwartsform angesprochen wird (obwohl sie nicht da ist – weil schon tot), ist die Neuauflage des selben Songs zum Tode von Diana. (Songtexte sind nachzulesen bei http://www.golyrics.de)
Ein anderes Beispiel dafür wie „schwachsinnig“ es ist einen Toten im Präsenz anzusprechen ist ein Tischgebet orthodoxer Christen: „Komm Herr Jesu sei unser Gast, und segne was du uns bescheret hast“
Angesprochen wir da ein Mann in der Gegenwartsform, der demnächst 2000 Jahre tot ist!!Also, wer den Song WIRKLICH begreifen will, der mache sich Gedanken über Nachrufe, wie sie teilweise formuliert sind, lese die Geschichte Che Guevaras, grabe sich ein kleines Loch im Garten, werfe eine leere Zigarrenkiste als symbolischen Sarg hinein, und lese sich vor dem „offenen Grab“ noch mal den Song durch, dabei die Lebensgeschichte Che´s im Kopf habend.
(Empfehlenswert für ernsthaft Interessierte ist die Biographie „Che“, von Jon Lee Anderson. Hat ungefähr 700 Seiten bei normalem Buchformat und normaler Schriftgröße. Die Biographie von Paco Ignacio Taibo hat zwar nur 600 Seiten, ist aber mehr als DIN A 5 groß mit kleiner Schrift und „trockener“ zu lesen)So, und ich muss jetzt zum Essen. Sonst ist für mich der Zug abgefahren wie man mir sagte. Wie war das bloß gemeint mit dem Zug? Hier gibt es weit und breit keinen. Muss ich jetzt assoziieren und interpretieren?
Außerdem würden mich mal ein paar Meinungen derjenigen interessieren, die hier nicht im Forum schreiben. Aus welchen Gründen auch immer. Persönliche Statements könnt ihr bei hlvs@gmx.de hinterlassen.
Bis denne, Euer Phantom
-
ich bin jetzt mal ganz ketzerisch: fernando ist einfach nur ein schönes lied mit einem riesigen grammatikalischen patzer: es müsste eigentlich heißen 'FOR many years i haven't seen...'
was mich jetzt gerade mal interessiert: es gab dieses lied ja auf einem frida solo-album bereits von ihr interpretiert, bevor es zum abba-hit avancierte... worum geht es denn in DEM text? a) kann ich es nicht wissen, weil ich kein schwedisch kann, b) habe ich das lied noch nie gehört, weil c) ich diese sprache irgendwie fremd in meinen ohren empfinde... will das jetzt nicht näher ausführen - ich finde nur einfach ihren klang nicht angenehm (wie beim französischen oder italienischen zb)
und phantom: da hast du dir eine riesen mühe gemacht, meinen respekt dafür!
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!