Anni-Frids schwerer Kindheit auf der Spur

  • ""Die Kinder des Feindes" hieß Mittwoch ein Beitrag im "Weltjournal".
    Es schildert das Schicksal zweier Norweger, die Kinder deutscher Besatzungssoldaten waren und nach der Befreiung von den Nazis schwersten Diskriminierungen ausgesetzt waren.
    Ein solches Besatzungskind war auch das ABBA-Mitglied Anni-Frid.
    Ihre Mutter verließ Norwegen und ging nach Schweden, wo ihre Tochter das große Glück machte."


    Diesen Bericht kopierte ich von der "Österreichischen Kronen Zeitung",
    der am 1. Juli 2004 erschien.
    Ich denke, auf Grund ihres schweren Kinderschicksals, in ihrer ursprünglichen Heimat eine Ausgestoßene gewesen zu sein, muss man Anni-Frid besondere Beachtung zollen.
    Dass sie im Laufe ihres Kinderlebens auch noch ihre Mutter, und in ihrem Erwachsenenleben Mann und Tochter auf tragischte Weise verlor, ohne daran zu zerbrechen, kann nur von einer Kraft in ihr zeugen, die meine ganze Hochachtung abverlangt. eek

  • Zitat von "Erwin"

    ""Es schildert das Schicksal zweier Norweger, die Kinder deutscher Besatzungssoldaten waren und nach der Befreiung von den Nazis schwersten Diskriminierungen ausgesetzt waren.
    Ein solches Besatzungskind war auch das ABBA-Mitglied Anni-Frid.
    Ihre Mutter verließ Norwegen und ging nach Schweden, wo ihre Tochter das große Glück machte."


    :eek:


    Die Menschen leider teilweise noch heute als Erwachsene daran.


    Nicht die Mutter ist mit Frida nach Schweden gegangen sondern die Großmutter.


    Gerade, weil Frida dieses Schicksal teilt, finde ich, könnte sie sich für diese Menschen in Norwegen einsetzten, die keinerlei Lobby und öffentlichkeit haben.

  • Meines Wissens ging Anni-Frid mit ihrer Mutter nach Schweden - das ist auch in der "Kronen Zeitung" so geschrieben - dort starb Fridas Mutter, und es kümmerte sich fortan die Großmutter um sie.
    Vielleicht hat die Zeitung nicht ordentlich recherchiert?!


    Ehrlich gesagt habe ich noch keine Biographie von Frida oder ABBA gelesen, werde es aber bei Zeiten nachholen.
    Es wäre - glaub ich - wichtig, mal den Tingeltangel rings um "ABBA" hintan zu stellen, und auch die unerfreulichen Seiten, die den Vieren das Leben schwerer machten, etwas mehr heraus zu heben - auch in diesem Forum.


    Du meinst, Frida sollte sich um die Menschen kümmern, die mit ihr das Schicksal in Norwegen teilten?
    Nun, da sie jetzt eine Prinzessin ist, könnte sie das sehr wohl.
    Aber man sollte nicht vergessen, dass sie damals ein Kleinkind war, und daher hat sie wahrscheinlich das nicht so mitbekommen, welche Ungerechtigkeiten da liefen, oder sie hat alles ganz einfach verdrängt - was ich gut verstehen könnte.


    Aber vielleicht bekommt sie dein Ansinnen zu Gehör, und sie fängt sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen an.
    Sie muss auf alle Fälle heilfroh sein, dass sie solche Torturen super überstanden hat.
    Und ich freue mich für sie, dass sie trotz allem so erfolgreich wurde.

  • Frida tut so viel für andere Menschen (anti-Drogen, Umweltschutz, Kinder in Osteuropa...), daß ich es unfair finde sie dafür zu kritisieren, daß sie sich nicht auch noch für diese benachteiligte Gruppe einsetzt.



    Grüße von Kristina

  • Natürlich tut sie einiges für die Umwelt und für Kinder etc. Aber für die sogenannten "Tyskebarn" ( Deutschenkinder) tut in Norwegen keiner was und da Frida direkt davon betroffen ist und ein bekannter Weltstar ist, würden diese Menschen mehr Aufmerksamkeit und auch Gerechtigkeit in Norwegen bekommen, wenn Frida sich für diese Menschne einsetzten würden.

  • um es aufzuklären: firda zog mit ihrer mutter UND der großmutter nach schweden, fridas mutter jedoch starb bald darauf an einer infektion, die damals nicht behandelt werden konnte und fortan kümmerte sich die großmutter um sie...

  • Naja, wir haben beide Recht, laut Carl Magnus Palm, sind zu erste Frida und ihre Großmutter nach Schweden gegangen. Fridas Mutter folgte später und starb am 28. September 1947.


    Und trotz all dem was sie erlebt hat, hat sie es immer noch besser als die Kinder, die heute als Erwachsene in Norwegen leben.

  • Frida ist ein sehr sozial eingestellter Mensch und ich finde, es ist ihre ganz persönliche Sache, für was sie sich einsetzen möchte, für was nicht und warum. Wer weiß schon um die Gründe? Deshalb sollte man ihr in dieser Sache auch nichts vorwerfen.


    Natürlich wäre es für die Deutschen-Kinder eine tolle Sache, solche eine prominente und angesehene Fürsprecherin zu haben! Aber wer weiß schon, ob Frida überhaupt von ihnen konkret angesprochen worden ist? Haben sich die Deutschen-Kinder überhaupt in einer Art Dachverband / Verein organisiert?


    Gruß von Pims.

  • Hallo


    Ich denke man muß erst mal so ne Kindheit hinter sich haben, damit man versteht, das man mit bestimmten SAchen abschließen muß, denn die ziehen einen ganz schön runter. Ich selbst habe meine Mutter mit 10 Jahren verloren und , so traurig das ist, aber man kann sich nicht das ganze Leben damit rumschlagen, einmal muß Schluß sein.
    Frida hat einige Schicksalsschläge verkraften müssen, das rechne ich ihr hoch an. Und bestimmte Dinge sind einfach so, da kann man nichts ändern. Und was die Kriegskinder betrifft, das ist so verwurzelt, wie man sich heute noch von den Holländern anhören muß, das sie 6 Jahre besetzt waren.
    Gruss Wolfram

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