• In den letzten Tagen hab ich wieder mal ältere ABBA-Coveralben herausgekramt, vor allem von Sängerinnen, die irgendwann mal in ABBA-Musicals gesungen haben. Dabei ist mir vor allem Louise Pitre aufgefallen, die Kanadierin, die in Mamma Mia und Kristina (neben Helen in der Carnegie Hall) aufgetreten war, mit ihrem Album All of My Life Has Led to This.


    Leider gibt es auf Youtube kaum Hörproben davon, aber es enthält Slipping Through My Fingers, The Winner Takes it All und auch die französische Version Bravo tu as gagné, wie sie von Mireille Mathieu gesungen wurde. Daneben gibt es etliche andere sehr schön gesungene Lieder, teilweise ebenfalls auf Französisch, da dies ihre erste Sprache ist. Überhaupt ist sie eine echte Chansonniere, manchmal erinnert sie an die große Edith Piaf… :thumbup:


    Hier mal Louise mit Mamma Mia…
    https://www.youtube.com/watch?v=MTn3tJiQ7IY


    Und ein paar Beispiele ihrer sonstigen Gesangskunst…
    https://www.youtube.com/watch?v=ierrFYQNmIg


    Ne me quitte pas, ein Lied von Jacques Brel
    https://www.youtube.com/watch?v=O18ipPYdjoo


    Gerade von ihrem tollen Album gibt es wenig, aber zumindest kann man auf Amazon Hörproben genießen…
    https://www.amazon.de/All-Life…fRID=2APPNWKZNQMQG4FEM4SY


    Ein anderes Album hörte ich auch wieder durch, und zwar Divine Discontent von Anne Wood, die offenbar in Australien in Mamma Mia gesungen hatte. Hier haben wir mal drüber diskutiert…
    Anne Wood....Song von Benny Andersson & Björn Ulvaeus


    Da hatte sie ja das Lied The Day the Wall Came Tumbling Down als erste offiziell aufgenommen. Aber da ist die Demo-Version von Barbara Dickson um Längen besser.


    Auf dem Album gibt es ansonsten lauter ABBA-Coverversionen, aber die gefallen mir überhaupt nicht. Anne singt die Lieder einfach zum Einschlafen, ganz seltsam dahingehaucht als wolle sie gleich eine Überdosis Valium nehmen… Hier ein „Teaser“…
    https://www.youtube.com/watch?v=ozAMoWPrXm0


    Das berührt mich aber nicht... Da find ich Cher noch besser. Also eine eindeutige Empfehlung für Louise Pitre, aber :thumbdown: für Anne Wood.

  • Eine interessante Künstlerin, auch wenn sie stimmlich nicht ganz auf meiner Wellenlänge liegt....


    "All of My Life Has Led to This" ist zweifellos ein gutes und interessantes Album mit einer durchaus stimmig zusammengestellten Songauswahl. Louse Pitre ist auch eine jener Musicalsängerinnen, die sehr stark in die Richtung der "Westend-Stilistik" geht, die ich generell sehr mag.....Sie selbst hat allerdings niemals in den großen Londoner Westend-Theatern gespielt, sondern hatte nur Musical-Engagements in ihrem heimischen Kanada


    Ein durchaus hörenswertes und empfehlenswertes Album...


    Allerdngs kann man auch hier hören, welch schwierig zu singende Lieder THE WINNER TAKES IT ALL und SLIPPING THROUGH MY FINGERS sind..........Louse Pitre singt sie gut, aber die Messlatte des Originals als zwei der emotionalsten ABBA-Lieder liegt eben in unerreichbaren Sphären........


    Schade, dass das Album sich im Netz nicht größerer Aufmerksamkeit erfreut......

  • Ja in der Tat, ich hätte auch gedacht dass Louise Pitre eine etwas grössere Bekanntheit hätte… Aber immerhin können wir sie ja alle auf der Aufnahme von Kristina aus der Carnegie Hall hören (sofern wir das Album haben… :) ) Dort sang sie die Rolle der Ulrika.
    https://www.youtube.com/watch?v=uoFolqNyjQo


    Wenn Louise stimmlich nicht ganz auf der eigenen Wellenlänge liegt, gibt es ja zumindest bei dem Stück Hymne à l’amour, das ich oben verlinkt habe, eine echte Alternative… :D
    https://www.youtube.com/watch?v=SICnkM5-61g


    Das ist natürlich ein etwas unfairer Vergleich, denn da spielt ja gleich ein ganzes Orchester auf, noch dazu unter königlicher Beobachtung, während es bei Louise nur eine kleine Begleitband gibt…


    Gerade bei diesem Lied könnte man wie bei Someone Else’s Story eine ganze Litanei von Versionen anführen, angefangen beim Original von Edith Piaf bis hin zu Josh Groban, Åsa Fång, Patricia Kaas, Celine Dion, Mireille Mathieu, José Carreras…


    Ich bin aber vor allem durch das Album auf Louise gekommen, wahrscheinlich gäbe es auch einige andere sehr gute Produktionen. Es ist jedenfalls ein Album mit ABBA-Coverversionen, bei dem nicht wie so oft der Rest untergeht. :thumbup:

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