Das große GROENALUND-Interview auf Amazona.de

  • Ein sehr interessantes Interview! Vielen Dank für den Link!


    Aller Anfang ist schwer, aber ich glaube, irgendwann werdet ihr auch größer werden. Da finde ich dass euer Konzept ganz richtig ist, vor allem wenn du sagst dass der ABBA-Sound sozusagen ohnehin in dir drin liegt. Dann ist das ja auch völlig natürlich und authentisch, und von da aus könnt ihr schauen dass ihr auch eigene neue Ideen einbringt, den Sound und die musikalischen Ideen weiter entwickelt. Wie eben Benny sagt, do your own thing!


    Dass ABBA unbedingt Kunst ist, sehe ich genauso. Was denn sonst? Ich sehe da natürlich auch das Gesamtpaket, auch die Zeit der vier nach ABBA, vor allem von Benny und Björn. Wenn das nicht Kunst auf dem höchsten Niveau ist, was dann? :)


    Ich finde übrigens den Bandnamen Groenalund sehr gut gewählt, wer sich auskennt weiß worum es geht. Als kleine verwunschene Waldlichtung hätte ich das zwar noch nicht gesehen, da ich eher den Vergnügungspark in Stockholm im Sinn hatte, aber jetzt wo du es sagst, ja, das passt gut! In diesem Sinn könnte ich mir als Cover des ersten Albums auch eine solche Waldlichtung vorstellen, vielleicht mit etwas Nebel und doch auch mit Sonnenstrahlen, und mit euch mittendrin… ^^


    Als Vision Weltherrschaft oder Weltfrieden… Das hört sich ja groß an, wobei mir dann das zweitere wichtiger wäre... :D

  • Ein sehr authentisch, sympathisch und fundiert wirkendes Interview, Martin, das zweifellos auch Lust auf neue Songs von Euch macht.....


    Auch ich halte dieses "Konzept" natürlich für wertvoll, weil es eben von innen kommt und sozusagen auch einem gewissen eigenen Lebensgefühl mit eigenen Erfahrungen entspricht im weiteren und besten Sinne....


    ABBA-Musik Kunst ????.......Aber natürlich ist ABBA-Musik Kunst, was denn sonst..........


    Das sehe ich natürlich absolut genauso und der Lauf der Zeit wird dies untermauern......ja.....hat es sogar schon untermauert, obwohl die ABBA-Lieder ja noch nicht mal solange zeitlich zurückliegen......


    Ein entscheidendes Puzzleteil des Gesamtwerkes von ABBA war vor allem aber auch die Tatsache, dass hier nicht 2 kreative Köpfe und 2 geniale Sängerinnen am Werk waren, sondern dass die musikalische Kreativität eben auf alle 4 Köpfe verteilt war....das war sehr entscheidend..... und dass hier mit einer Agnetha Fältskog und einem Benny Andersson zwei geniale Köpfe dabei waren, denen die vollkommene musikalische Genialität praktisch direkt bei der Geburt in die Wiege gelegt worden war...........Kombiniert mit Björns großartiger Fähigkeit bei der Mitarbeit an den Kompositionen und den Texten und Fridas wertvollen Anteilen an dem grandiosen Gesang der beiden ABBA-Ladies ergab dann eben dieses einzigartige Gesamtwerk.....


    Wie läuft das bei Euch eigentlich ab ???.......Bist Du sozusagen derjenige, der kreativ den Weg alleine vorgibt ??....Oder seit ihr eher ein kreativ-demokratisches Team ???.....Sind die Sängerinnen bei Euch "nur" Sängerinnen, was ich jetzt nicht negativ meine, oder haben sie auch Einfluss auf den kreativen Ablauf der Dinge ???


    Wie gesagt auf jeden Fall ein sehr interessantes und sympathisches Interview, Martin, das Lust auf die Musik von Euch macht.....

  • Wenn es das ist was du unbedingt machen willst ist es ja auch naheliegend und daher leichter… Da hast du bestimmt viele gute Ideen! Und vielleicht findest du ja auch noch andere Gleichgesinnte, mit denen du zusammen arbeiten könntest.


    Vielleicht könntest du ja auch mal Benny fragen was er davon hält? Hört sich vielleicht vermessen an, aber es gab ja auch schon andere. Und wahrscheinlich fände er so ein Projekt viel interessanter als den hundertsten Aufguß einer Cover-Band… Vielleicht lässt er euch sogar ins Riksmixningsverket rein… :)


    Übrigens interessant dass für dich Eagle auch eine ganz spezielle Stellung unter den ABBA-Liedern hat. Das sehe ich auch so… Und wie man ja mittlerweile hören kann, könnte dieser Song als Basis für viele Erweiterungen dienen. Da denke ich daran was Janne Schaffer und Johan Stengård später dazu „erfunden“ haben. Vielleicht hatten sie auch schon immer die Ideen, konnten sie aber bei ABBA nicht umsetzen. ABBA waren technisch tatsächlich nicht allzu weit vom Prog Rock entfernt – wobei das was damals in Schweden als Progg galt etwas anderes war. Ich meine eher so Richtung Rush, Dream Theater, Kansas, Pink Floyd…


    Aber bei aller Technik würde ich sagen, das Gefühl ist immer weit wichtiger. Und der Gesang sollte im Vordergrund stehen - ihr habt ja auch schon die passenden Stimmen dazu! :thumbup:

  • Ja, das ganze Projekt hat was vermessenes. Ich werde sicher bei den Hardcore-Abba-Fans auch Kritik einstecken müssen. Gemessen am großen Vorbild, das so viele Erfolge schon hinter sich hat, kommt nun dieses kleine Projekt daher und behauptet, "so! wir wollen das jetzt auch so machen" - Ich wäre selbst skeptisch, wenn mir das jemand so erzählt.

    Ich glaube auf der anderen Seite aber auch, dass der große große Hunger der Fans nach dieser Art der Musikproduktion immer noch da ist und solange die 4 ihre Archive geschlossen halten und keine einzige Note veröffentlicht wird, bei einer anständigen Produktion auf eure Musik urückkommen wird.


    Das Wichtigste an dem Projekt ist aus meiner Sicht auch, dass ihr authentisch seid und das vermittelt das Interview. Du findest in ABBA eine große Inspirationsquelle und sagst ja selbst, dass alle Lieder dort einen Zauber haben. Das beschreibt es aus meiner Sicht auch sehr gut. Ihr wollt eben niemanden kopieren, um es mal in einer negativen Sicht darzustellen, sondern ihr eifert ABBA in punkto qualitätsstandards nach.


    Es gibt mit Sicherheit ein Publikum für diese Musik. Du sagst ja selbst, Qualität ist selten geworden und es hat sich ein Massenmarkt verwaschener, durchshnittlicher Musik entwickelt, bei dem eben keiner mehr eigenen Ideen hat, da durch die Globalisierung die großen Künstler fast alle mit denselbsten Songschreibern, Produzenten und und und zusammenarbeiten, die immer das gleiche Schema F anwenden. Ich kann das gut nachvollziehen, auch die von Dir angesprochene Überpräsenz und Dauer-Verfügbarkeit von Musik. Inzwischen läuft sie ja überall, in Supermärkten, im Fitnessstudio, in Restaurants. Die Leute haben irgendwie auch vergessen, was es heißt, zur Ruhe zu kommen und Stille zu genießen. Ich glaube, viele haben Angst vor Stille, weil man sich dann auch mit Fragen beschäftigt, beschäftigen muss, die man sonst versucht auszublenden.


    Man merkt das doch auch selbst, Lieder die man neu hört, gefallen einem erst und dann werden sie im Radio totgespielt, weil da die gleichen Top 50 auf allen Sendern in Dauerschleife rotieren. Und bestimmte Produktionen werden dann einfach nicht in das Programm aufgenommen, da sie nach der Meinung der Redaktuere nicht zur Zielgruppe passen, wie das schon 2013 bei dem letzten Album von Agnetha der Fall war. Du schreibst ja auch selbst, dass die Kreativen nicht mehr das Sagen haben im Musik- / Kunstgeschäft, sondern die Geschäftsleute. Das habe ich in ähnlicher Form auch schon von jemandem aus dem Fernseh-Bereich gehört, wo nicht mehr Qualität zählt, sondern Quote.


    Mich freut es sehr, wenn ihr mit eurem Projekt weitermacht und euch die Zeit für die Aufnahmen tatsächlich finanzieren könnt. Wenn ihr da zum Beispiel eine Crowdfunding Kampagne macht, um das erste Album zu finanzieren, setzt gern einen Link hier herein, dann beteilige ich mich gerne.

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