• In der Tat....nicht zuletzt, weil in letzter Zeit auch viele "Piper" an der Macht sind...


    Die Lieder wurden in den frühen 80er Jahren geschrieben, solche Themen waren hochaktuell und trotzdem hat die Menschheit nichts dazugelernt.


    Langsam bekomme ich das ungute Gefühl, dass die 80er eine Art Trainingsphase war für das, um das man sich gesorgt hat, das aber jetzt erst richtig spürbar wird.

  • Diese Ausschnitte aus dem Text von Soldiers zeigen wie allgegenwärtig die Gefahr eigentlich auch heute wieder ist.


    Der Song wurde während des Kalten Krieges geschrieben und jetzt wird Russland wieder hinter den Eisernen Vorhang verschwinden. Die Geschichte wiederholt sich......


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  • Die nächste Eskalationsstufe wäre das Ende...... (Atomkrieg) - aus diesem Grund wird der Ukraine nicht aktiv geholfen. Derzeit werden Tatsachen geschaffen... 😔😔😔

    So grausam diese Erkenntnis auch ist..........so ehrlich und wahr ist sie leider auch


    Es spricht nur niemand wirklich aus........und der Mann im Kreml spielt damit

  • Wenn man das nun mitbekommt, nimmt man diese Lieder anders wahr... Ich kannte nicht einmal ein geteiltes Deutschland, geschweige denn Vorurteile a la Wessis und Ossis, nie musste man sich Sorgen machen, wie das Essen auf den Tisch kommt und viele Gedanken drehen sich um Belanglosigkeiten im Vergleich zu dem, was aktuell in der Welt passiert.


    Letzte Woche habe ich mit einem Freund gesprochen, der noch ein paar Jahre jünger ist als ich. Erst Corona-Krise, jetzt Krieg in Europa... diesen Krisenmodus sind wir als Generation nicht gewöhnt und es macht mich nachdenklich darüber, wie gut und wahrscheinlich auch illusorisch unser Leben war, dass wir all das als Selbstverständlichkeit gesehen haben....


    The Piper, Soldiers, Ode To Freedom... das ganze Chess Musical, The Conducator... das nehme ich jetzt alles ganz ganz anders war.


    Ich war am Wochenende erstmals auf einer Friedenskundgebung, mit Maske, mit Abstand. Politisch interessiert war ich vorher auch schon immer, aber das man tatsächlich selbst tätig wird, wenn auch "nur" in so einer Form, um ein Zeichen zu setzen, das ist Premiere.


    ICH HAB ANGST hieß mal ein Demo-Titel eines ABBA-Liedes und das passt heute nur zu gut. Die Musik lenkt da ab und ermöglicht ein Eintauchen in eine Parallelwelt, in der es eigentlich keine Sorgen gibt, aber am Ende kommt dann doch die Realität mit voller Wucht zurück...

  • Mir ergeht es genauso wie dir, Daniel. Wir waren echt friedens- und wohlstandsverwöhnt. Wie oft habe ich mir den Zeitgeist der 80er-Jahre herbeigesehnt - nun hab ich ihn und ich weiß nicht, ob ich darüber glücklich sein soll. Ich lerne das, was ich habe, von Zeit zu Zeit mehr zu schätzen.


    Auch ich war mit Freunden auf einer Mahnwache. Es war überwältigend - 4000 Menschen in einer Stadt mit etwas über 75.000 Einwohnern! Ich war froh, dass so viele da waren. Auch, wenn es nur ein kleines Zeichen ist, wie du es schon geschrieben hast. Für mich war das wie eine Therapie, dennn ich habe wirklich schlecht geschlafen kurz nach dem Angriff auf die Ukraine. Unglaublich, dass mir mulmig wurde, als ein Flugzeug über der Demo kreiste. Die Demo selbst war sehr heterogen, dort waren unter anderem Studenten, Ukrainer, Russen, Hippies, Familien, CDU-ler und Nahost-Flüchtlinge. An die denke ich in letzter Zeit auch sehr oft. Kaum sind sie dem einen Krieg entkommen, müssen sie schon den Nächsten fühlen.


    Auch mir gehen verschiedene Lieder auf ganz andere Art und Weise nah, als vorher. Die von dir genannten ABBA-Lieder, kämpferische oder bitter-sarkastische Punk-Hymnen, "Irgendwo auf der Welt" von den Comedian Harmonists, "Sag mir, wo die Blumen sind" von Marlene Dietrich, "Wind of Change" von den Scorpions...


    Ach Mann, die ganze Scheiße kann doch keiner wollen!


    Ich versuche einfach, ruhig zu bleiben und mich abzulenken, damit ich nicht noch wahnsinnig vor Angst werde. Hoffen wir, dass es den Politikern gelingt, wie in den letzten Jahrzehnten die absolute Eskalation zu verhindern.

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