• Hej Abba-Fans,
    ich weiss, daß man mich wahrscheinlich steinigen wird, wenn die Boney M.-Fans dies hier lesen, aber es ist meine Meinung.
    Ich halte nix von Boney M. und mochte sie eigentlich noch nie. War einfach nie meine Musik. Aber mir geht es eigentlich mehr um Frank Farian und seine Methoden, welche mir mächtig stinken.
    Er produziert Fake-Bands, a´la Boney M. und Milli Vanilli, gaukelt den Fans etwas vor, was nicht stimmt, denn wieviele der Boney M-Mitglieder oder von Milli Vanilli haben den wirklich selber gesungen? Bei Boney M. waren es, glaube ich, gerade mal 2, bei Milli Vanilli keiner der beiden. Er ist auf Kosten der Bands und der Fans Stinkreich geworden und hat sich im Ruhm des Erfolges der beiden Gruppen gesonnt.
    Aber als dann herauskam, daß sie Playback gesungen haben, hat er sie der Meute zum Frass vorgeworfen und hat sich distanziert! Er hat sogar noch den Nerv "The Real Miili Vanilli" auf den Markt zu werfen und die beiden Jungs, die als seine marionetten auf der Bühne standen, fallen gelassen. Denn wo war er denn, als sie den "Grammy" wieder abgeben mussten? Und ähnlich war es doch auch bei Boney M.!!
    Ich halte nicht viel von Dieter Bohlen, er ist ein Dummschwätzer und Grosskotz, aber zumindest war er immer ehrlich. Auch hat er einige wirklich hervorragende Stars betreut und mit ihnen Alben produziert, u.a. auch Peter Alexander, einen Entertainer, Sänger und Menschen, wie es sie nur alle 100 jahre gibt. Und das hat Bohlen erkannt und spricht mit dem Respekt von diesem grossartigen Menschen, welchen auch ich seit Kindesbeinen verehre, den er verdient.
    So, liebe Boney M.-Fans, ich stehe bereit zur Steinigung, aber ich werde von meiner Meinung nicht abrücken.
    In diesem Sinne
    Hälsningar JANA


  • Hi Jana,


    Zwei Doofe, ein Gedanke...Du schreist mir aus der Seele.
    Genau die gleiche Kritik (Farian mit Boney M. vs Milli Vanilli
    und Bohlen) übte ich im Boney M. - Thread. Is' manchmal
    'ne kleine Welt!


    Lg, eva
    :-D


    Uupppps...sehe gerade, daß das hier der Boney M.-Thread ist (schäm)

    Einmal editiert, zuletzt von eva ()

  • Warum sollte man euch für eure Meinung steinigen? Ganz abwegig ist es ja nicht. Aber ich glaube, da hat sich vieles über die Jahre als gefestigtes Vorurteil etabliert. Ich will Farian nicht verteidigen, aber für mich hat er nun mal den größten Anteil an solchen Produktionen wie Boney M. Und wer sagt, dass es im Musikbusiness gerecht zugeht? Leute die "nur" singen sind echt angeschissen. Am meisten Knete verdienen die Texter und Komponisten. Das ist nun mal so. Und Farian hatte damals wirklich großzügige Verträge mit den Boney M´s gemacht. Auch nach der Trennung noch dafür gesorgt, das die nicht ohne was dastanden. Bei Milli Vanilli ist das natürlich dumm gelaufen. Das hätte er nicht machen sollen und er sagt ja auch selbst, er hätte lieber eine Nummer 5 mit den echten Sängern gehabt, als eine Nummer 1 mit den falschen. Da war das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. :giggles:
    Zu Bohlen sag ich mal lieber nichts. Ob der immer ehrlich ist, wage ich zu bezweifeln.

  • Hej Teleny, na Gottseidank, ist ja nicht so schlimm ausgefallen, wie ich dachte.
    Klar Bohlen ist wie gesagt ein Grosskotz und Dummschwätzer, aber ich ziehe meinen Hut vor ihm, was die Produktion mit Peter Alexander betrifft und seine Worte für ihn.
    Die Musikindustrie ist schnell-lebig und sicher nicht gerecht, aber sie sollte nicht auf Kosten von Menschenleben gehen, wie es bei Milli Vanilli war. Ich bin einfach der Meinung, Farian hätte einfach zu der Sache stehen, die er mitverbockt hat und nicht versuchen, seine Hände in Unschuld waschen sollen. Er hätte den beiden Jungs zur Seite stehen sollen, denn er hat sie erschaffen und war irgendwo auch für sie verantwortlich. Stattdessen hat er sie, wie gesagt, der Meute zum Frass vorgeworfen und hat sich auch noch lustig gemacht über sie. Und das war nun wirklich die feine englische Art.
    Hälsningar JANA

  • Ja, da hast du vollkommen recht. Da hat er wohl mächtig Schiss gehabt, damals, weil es ja um den Grammy ging und er wohl selber gemerkt hat, das er da Bockmist gebaut hat. Ich glaube heute sieht er das viel differenzierter.
    In der Biografie von Marianne Rosenberg steht übrigens eine recht aufschlussreiche Anekdote über Bohlen drin. Muss ich jetzt grad wieder dran denken. Er hat ja damals für die TV-Serie Rivalen der Rennbahn die Filmmusik geschrieben und sich dafür auch Künstler rangeholt, de er schon immer mal produzieren wollte und vor denen er einen Heiderespekt hatte. So kam es, das auch Frau Rosenberg in sein Studio kam. Aber es ist echt lustig zu lesen, wie sie diese "Begegnung" schildert. Ich kann die Biografie wirklich wärmstens empfehlen, auch wenn man jetzt ihre Stimme nicht so mag.

  • Hi Teleny,


    Ist schon alles in Ordnung. Wir diskutieren hier nur über
    Geschmäcker und die sind meißtens subjektiv. Solange
    keiner prinzipiell vom subjektiv empfundenen Geschmack
    auf den Gesamtcharackter Anderer schließt, kann diese
    Welt getrost fortbestehen ( huch...wie pathetisch!).


    Objektivierbare Maßstäbe sind Talent und Qualitätsanspruch.
    Die Band "Chicago" zum Beispiel besteht aus Absolventen
    von Konservatorien/Musikhochschulen. Die können alle ihr
    Instrument auf professionellem Niveau spielen und verstehen
    was von Kompositionstechniken und Formvielfalt. Dement-
    sprechend fällt dann auch die Besetzung und der Gesamt-
    eindruck aus: Bläser und Streichherarrangemets benutzt
    der, der etwas davon versteht (und dann klingt es dezent, sinnvoll und nicht überladen). das handwerkliche
    Niveau ist dann auch meistens höher.


    Im gleichen verhältnis nimmt dann aber die Popularität
    ab. D.h. , je weniger Du wirklich kannst, desto besser
    für Deine Reputation im Pop- Buisseness. Ich schnalle
    ehrlich gesagt nicht, warum die Gesellschaft immer weniger Wert auf Qualität legt. Dieses Phänomen scheint
    sich mittlerweile wie 'ne komplette Bakterienkultur
    breitgemacht zu haben:


    Der DJ "macht Musik" in den Augen der Meissten. FALSCH- er legt sie nur auf. Das is' 'n großer Unterschied.
    Da fängt's doch schon an.


    Andererseits denk' ich aber auch, daß Begabung nicht
    zwingend was mit professionell erlerntem zu tun haben
    muß. Neben ABBA ist dafür ein verdammt gutes Beispiel
    Paul McCartney. Der zum Beispiel schrieb vor kurzem ein
    Mammutwerk für Orchester, obwohl er Notenlegastheniker ist und sich dazu bekennt. Er weiß
    aber (und das ist entscheidend), wie es klingen muß
    und kann es transparent machen.


    Schwierige Kiste, daß alles. Man kann echt nur hoffen,
    daß die allgemeine Desensibilisierung und Reizüberflutung
    irgendwann ein Ende hat . Dann lernen wir Menschen
    erst mal wieder, richtig zuzuhören und hinzuhören.
    Das war glaub' ich ein entscheidener Vorteil bei großen
    Bands der 60er, 70er und 80er, da dort noch nicht jeder
    Depp mit ATARI - oder anderen PC- Programmen Musik
    programmieren konnte.


    Huch...das war jetzt aber sehr lang. Also eigentlich wollte
    ich nur sagen: Geschmäcker sind unterschiedlich und das
    macht diese Welt erst interessant! Gelle Jana (zwinker)


    die eva

  • Also der These, je weniger ein Künstler kann, umso mehr Erfolg im Pop Business, kann ich nicht ganz zustimmen. Ein gewisses Talent und Gespür für musikalische Zusammenhänge muss schon da sein, wenn wir von dauerhaftem Erfolg sprechen wollen. Ich gebe zu, dass heutzutage das nicht mehr eine so große Rolle spielt und man auch Stars aus Nichtskönnern machen kann. Hinter diesen Nichtskönnern steht ja meist ein ganzes Produktionsteam, das sehr wohl sein Handwerk versteht. Allerdings ist die Dauer eines solchen Erfolges dann auch eher gering. Ich glaube mich zu erinnern, das in einem Interview die vier von Abba auch mal geäußert haben, das keiner von ihnen in der Lage ist Noten zu schreiben. Und trotzdem hat Abba sehr schöne Melodien geschrieben. Für mich persönlich verhält sich das bei vielen Boney M. Songs genauso. Das sind kleine Meisterwerke der Popmusik. Farian selber ist kein großer Komponist, aber er hat ein Gespür für gute Songs und hat dann daraus den typischen Boney M. Sound gezimmert. Natürlich nicht allein. Er hatte ja gute Leute an seiner Seite, wie zum Beispiel den Arrangeur Stefan Klinkhammer, der auch heute noch „Sunny“ als sein bestes Arrangement bezeichnet.
    Ich glaube, dass die heutigen Musikproduktionen daran kranken, dass sie hauptsächlich mit digitalen Instrumenten erzeugt werden. Das klingt sehr kalt und gefühllos. Zudem macht man sich kaum die Mühe nach guten Melodien zu suchen, sondern setzt allein auf den Rhythmus. Vielleicht hören auch aus diesem Grunde so viele junge Leute solche Gruppen wie Abba und Boney M.

  • Hi Teleny,


    Danke für Deine Reflexion. Schöner Beitrag!


    Vielleicht sind meine Beobachtungen zuweilen etwas extrem,
    aber wenn ich Dich im Kern richtig verstanden habe, liegen
    wir so weit gar nicht auseinander.


    du hast natürlich völlig Recht, wenn Du feststellst, daß
    überdauernde Merkmale Talent und wirkliches Können
    zur Bedingung haben. Keine Frage.


    Was ABBA betrifft, reden wir glaub' ich etwas aneinander
    vorbei: klar waren das jetzt handwerklich keine Knaller, aber
    gerade deshalb brachte ich ja das Beispiel von McCartney.
    Beide haben vielleicht das musiktheoritische Defizit ge-
    meinsam, aber sie können beide Ihre musikalischen Ideen
    in einem sinnvollen Kontext transparent machen. Was
    ich bei ABBA sehr interessant fand, war, daß ihr hand-
    werkliches Schaffen Niveauunterschiede von Tag und
    Nacht zutage werden liess. Extrem gekonnt zum Beispiel
    "Arrival" oder auch "Voulez Vous" mit richtungsweisendem
    Charackter. "Dancing Queen" eher einfallslos, was die
    harmonik betraf. Aber völlig schnuppe: die ihnen typischen Acapella - Einlagen (z.B. in "Take a chance on
    me") zeugen von wirklichem Können genauso wie die
    vielen Folklore- Elemente ( z.B. "Dum Dum diddle" ).


    Auch Geigenvirtuosen können nicht zwingend Noten.
    Bspw. Zigeuner. Gute Jazz- Musiker zeichnen sich nicht
    selten durch mangelndes theoret. Wissen aus. Merkste,
    daß wir das ähnlich sehen?


    Du sprichst einen wichtigen Punkt an, was das Thema
    Beats betrifft: auch da bin ich mit Dir völlig einer Meinung.
    Es lenkt ab und es desensibilisiert ein Gespür für Schön-
    heit in Klängen und Melodien.


    Ich glaub', die Kunst in gut gemachter Popmusik besteht
    gar nicht so sehr in immer abgefahrernen Arrangements,
    sondern aus wenig Tönen viel rauszuholen. Und das scheint heute verlernt worden zu sein. Meiner Meinung
    nach wegen zu vielen Störeinflüssen, die ursächlich nix
    mit der Musik zu tun haben. I don't know.


    Lg, die eva

  • Ja, ich glaube auch, dass wir uns in einigen Gedanken durchaus berühren. Ich bin jetzt nicht der Musikexperte, meine Aussagen beruhen eher auf Erfahrungen, der langjährigen Beschäftigung mit Musik. Ein paar Grundkenntnisse habe ich durch meinen damaligen Klavierunterricht, was zum Beispiel Harmonien angeht.
    Popmusik ist ja eher zur Unterhaltung gedacht und natürlich ist der Aufbau solcher Songs eher einfach. Aber es ist eben, wie du richtig sagst eine Kunst mit einfachen Mitteln eine möglichst große und nachhaltige Wirkung beim Hörer zu hinterlassen. Ich musste jetzt auch lachen, als ich deine Aussage zu „Dancing Queen“ gelesen habe. Das kann ich nur unterschreiben. Genauso sehe ich das auch.
    Bei Boney M. finde ich es spannend, wie unterschiedlich die Songs sind. Das ist ja nicht nur bloße Disco-Musik, sondern da sind ganz viele unterschiedliche Einflüsse spürbar. Sie haben eben nicht wie viele andere Bands einfach ihren großen Erfolg “Daddy Cool“ vielfach kopiert. Schon der zweite Hit „Sunny“ ist völlig anders. Dann kam „Belfast“, das eher rockig angelegt ist. Die einzige verbindende Gemeinsamkeit ist der typische Chorgesang oder das Wechselspiel zwischen der tiefen Männerstimme und den Frauenstimmen. Boney M. hat auch eher furchtbare Songs verbrochen, wie zum Beispiel dieses „Hooray! Hooray! Aber insgesamt mag ich diese Musik halt.
    Ich mag auch gut gemachte Beats, wenn sie einem Song das gewisse Etwas aufstempeln, wie zum Beispiel bei „Nightfligt To Venus“, obwohl das ja fast 1:1 von „Dance With The Devil“ von Cozy Powell übernommen ist.
    Was mir wirklich nicht gefällt an der heutigen Vermarktung von Musik, ist, dass es dieses Überangebot an Schrott gibt und vieles nur Erfolg hat, wenn es entsprechend promotet wird. Die wirklich innovativen Künstler, kriegen doch kaum noch Gehör. Auf vieles stößt man nur durch puren Zufall.

  • Hi teleny*


    Ich mußte gerade genauso lachen, als Du im Gegenzug zu
    der von mir erwähnten "Dancing Queen" dann "Hooray,
    Hooray!" brachtest... :D


    Das kuriose ist bei mir, daß sich dann Songs, die ich scheiße
    finde, automatisch für Stunden als Ohrwürmer in mein Hirn
    einbrennen. Also höre ich jetzt innerlich die nächsten Stunden diesen doofen Song. Danke :-( ...Kennste das?)


    In "Belfast"...war ich vor 2 jahren auf meinem Irland- Trip.
    Da mochte ich dieses Stück plötzlich. Na ja - es ist ein offenes Geheimnis, daß mich Boney M. nicht sonderlich
    kickt, aber jetzt gibt's neben "Sunny" auch noch "Belfast", daß für mich persönlich zu den besseren
    Stücken zählt. Punkt an Dich!


    Du hast Recht: gut gemachter Pop ist ein kleines Kunst-
    werk. Manchmal.


    Lg, die eva


    * Versteckt sich hinter Deinem Pseudonym die heimliche
    Bewunderung für Oscar Wilde?

  • Zitat

    Original von eva
    Das kuriose ist bei mir, daß sich dann Songs, die ich ******e
    finde, automatisch für Stunden als Ohrwürmer in mein Hirn
    einbrennen. Also höre ich jetzt innerlich die nächsten Stunden diesen doofen Song. Danke :-( ...Kennste das?)


    Tut mir leid, das war nicht meine Absicht!:mrgreen:
    Mir geht es aber auch oft so.


    Zitat

    Original von evaIn "Belfast"...war ich vor 2 jahren auf meinem Irland- Trip.
    Da mochte ich dieses Stück plötzlich. Na ja - es ist ein offenes Geheimnis, daß mich Boney M. nicht sonderlich
    kickt, aber jetzt gibt's neben "Sunny" auch noch "Belfast", daß für mich persönlich zu den besseren
    Stücken zählt. Punkt an Dich!


    Belfast mag ich wegen des sehr eigenen Gesanges von Marcia. Ich fand es immer schade, dass so wenige Boney M. Songs von ihr gesungen wurden.


    Zitat

    Original von eva


    * Versteckt sich hinter Deinem Pseudonym die heimliche
    Bewunderung für Oscar Wilde?


    Ja, und nicht nur das. Ich bin Teleny ist in bestimmter Hinsicht ähnlich. :D

  • Hi Teleny,


    Oscar Wilde...uhm...ich fand "Teleny" sehr heftig, als ich
    den mal vor Urzeiten gelesen habe. Schönes Pseudonym!


    Hat sich übrigens Gott sei's gedankt, ausge -"hooray't".
    Kopf wieder klar. Uff!


    Lg


  • Hi Teleny,


    Klar biste gemein...Ich hätte da noch Karel Gott oder
    Howard Carpendale "Deine Spuren im Sand" ( auf Deutsch-Afrikanisch mit seinem Akzent)... :D


    Ganz andere sache noch mal schnell:


    Ergänzung zu unserem Meinungsaustausch:


    Wenn Du "Sunny" magst, dann müßtest Du eigentlich
    auch die 3 Nummern "We're family" , "Lost in music"
    oder "All American Girl" von den Superweibern "SISTER
    SLEDGE" kennen...Tolles Zeugs. Die konnten alles sekbst.
    Komponieren, Arrangieren und...tanzen. (Zwinker)
    Habe heute bei youtube die Spicegirls mit "We're family
    gehört" und dabei wäre mein schöner 19er fast kaputt
    gegangen. So hab' ich mich aufgregt!


    Lg und viel Spaß mit Karel Gott, die eva :D

  • Hi.


    Also mir gefällt Boney M. sehr. Ich finde die Arrangements sehr gut. Man muss sich seine Lieblingslieder halt raussuchen.
    Wenn man dann aber seine persönlichen favourites hat, ist es eine sehr angenehme und gelungene Musik.
    Man kann von der Gruppe halten, was man will, aber ihre Maxiversionen sind einfach nur klasse.

    [denk]LADY OF ICE - SLICE ME NICE - CHINESE EYES - COLDER THAN ICE - ANGEL EYES[/denk]

  • Zitat


    Wenn Du "Sunny" magst, dann müßtest Du eigentlich
    auch die 3 Nummern "We're family" , "Lost in music"
    oder "All American Girl" von den Superweibern "SISTER
    SLEDGE" kennen...


    "We Are Family" kenn ich natürlich, das war doch die Hymne aus dem Film „The Birdcage – Ein Käfig voller Narren“. Zu der Band selber kann ich aber nichts sagen. Ich habe da keinerlei Berührung. Der Song erreichte in Deutschland auch nur Platz 26 in den Charts und damals hörte ich noch vorallem die vorderen Plätze.(Ja, das konnte man damals noch!!)
    Ich finde ,eine persönliche Geschichte zur Musik trägt immer viel dazu bei, ob man etwas mag oder nicht. Ich war damals gerade mal 14 und hatte einen ziemlich einseitigen Musikgeschmack. Das hat sich erst gewandelt als ich älter wurde. Heute habe ich meine Favoriten fast aus jeder Musikrichtung.


    Um noch mal zum Thema zurüchzukommen. Ich hab nochmal in der Biografie von Boney M. nachgeschlagen. Und da steht das bei Liveauftritten alle vier von Boney M. gesungen haben. Bei den Schallplattenaufnamen waren es nur einige Lieder, wie zum Beispiel Belfast, wo auch Mazie und Bobby im Chor mitgeträllert haben.
    Interessant ist, das die vier damals als feste Angestellte von Farian geführt wurden und monatlich 15 000 DM erhielten. Der Lohn wurde dann natürlich erhöht, als die Gruppe immer erfolgreicher wurde.


    Und einige Maxis von Boney M. sind grandios. Zum Beispiel "My Friend Jack" oder "Felicidad". Trotz der Länge wirken sie sehr abwechslungsreich und haben noch einmal einen ganz eigenen Charme gegenüber der Singleversion. Leider ist die Tradition der Maxi, die ja in den 80ern ihre Blüte erreichte, heute nicht mehr gefragt. Auf den sogenannten "maxis" findet man heute eher schreckliche Remixe oder Technoversionen.

  • Ich mag Frank Farian wirklich, das erst einmal vorne weg.


    Die Songs die er geschrieben und produziert hat sind schon klasse, das muß man erst einmal nachmachen, da bleibt Herr Bohlen auf jeden Fall auf der Strecke.


    Aber die Gruppen, die er damals zusammen stellte, waren mehr als daneben. Gut, Liz Mitchell ist eine tolle Sängerin, aber das wars dann auch schon, der Rest ist und bleibt eine Mogelpackung, da geht auch nichts mit Schönreden. Auch Milli Vanilli waren mehr als peinlich im nachhinein, da hätte Farian eine bessere Wahl treffen können.


    Und diese Hype um diese Gruppe Boney M auf einmal, kann ich nicht nachvollziehen, eine mittelmäßige Band, aber wie gesagt, mit sehr gut produzierten Songs.

  • Hallo.


    wormi
    Liz hat doch aber wirklich selbst gesungen und Marcia bei einigen Liedern auch.
    Bobby Farell hat ja in der 1989er Produktion "Everybody wants to dance like Josephine Baker" mitgesungen und es klingt nich sooo schlecht, dass man gleich wegdrehen muss. Und der Rap in "Happy Song" stammt soweit ich weiß auch von ihm.
    Aber in einem Punkt hast du in meinen Augen absolut Recht: Milli Vanilli waren daneben, da kann man nichts machen.
    Die Songs waren aber in der Tat gut produziert und haben einen schönen, zumeist weichen und runden Klang.

    [denk]LADY OF ICE - SLICE ME NICE - CHINESE EYES - COLDER THAN ICE - ANGEL EYES[/denk]

  • Der Hype um Boney M. findet eigentlich mehr im Ausland statt, besonders in Russland sind die zur Zeit wieder total angesagt. Und ich denke mal, dass hat viel mit der Musik zu tun, nicht mit den ehemaligen Mitgliedern der Gruppe. Und es hat auch viel damit zu tun, dass sich viele wieder hangemachter Musik zuwenden, die einen wärmeren Klang hat, als die digitale Computermusik von heute.

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