Erstklassig und soooooooo gut!!!

  • Um ehrlich zu sein, ist Jazz so gar nicht meine Music!


    Aber durch die Lobpreisungen an Frida, habe ich doch mal ein bisschen hineingehört in diese Art von "vertonter Melodie"!


    Einfach toll, was ich da gefunden habe:


    Eine Generation, die mit allen Arten von Musik aufgewachsen ist und in deren Erfahrungsspektrum Jazz eher als Beimengung denn als Essenz auftaucht, findet zu anderen Ausdrucksweisen als eine Sängerin wie Karin Krog, die bereits in den sechziger Jahren zum Inbegriff des neuen skandinavischen Jazzgesanges wurde und sich damals von Musikern wie Dexter Gordon und dem jungen Jan Garbarek inspirieren ließ. Doch neben Jazzsängerinnen wie Karin Krog und Monica Zetterlund kamen aus Skandinavien immer auch jazzinspirierte Vokalistinnen ohne Scheu vor dem Populären, gar ohne Berührungsängste mit dem Schlager; denken wir an Alice Babs oder Sylvia Vrethammar. Die musikalischen Enkelinnen von Karin Krog und Alice Babs haben vor dem Fernseher den Grand Prix d’Eurovision de la Chanson verfolgt, sind mit Police und Björk aufgewachsen, haben sich von HipHop und Drum ’n’ Bass faszinieren lassen. Doch irgendwann entdeckten sie den Jazz, bekamen sie eine Ahnung davon, worum es in dieser Musik geht: Individualität. Das hat mit Reife zu tun und lässt sich nicht im schnellen Vorlauf einholen, bedarf neuer, eigener Zugänge.


    So, ein Text aus dem Internet!


    Nur Jammerschade, dass Frida hier so gar nicht auftaucht!


    Alice Babs, Silvia Vrethammar, klar, die kenne ich auch. Aber wo bleibt eigentlich GITTE ?


    Schade, aber unsere Frida, wird auch nicht einmal erwähnt........!


    Vielleicht ist es aber auch gar nicht so schade!



    Frida und Jazz, das ist VERGANGENHEIT!!!


    Und hat mit Abba nix zu tun! Aber auch rein gar nichts!


    Und es ist nicht einmal auf einer ABBA- TOURNEE zu einem Jazz-Beitrag von Frida gekommen!!!


    So viel dazu!

  • Ja, Jazz war sicherlich von den verschiedenen Musikrichtungen der ABBA-Mitglieder (Pop, Folk, Schlager, Volksmusik, Beat, Jazz) diejenige Stilrichtung die auf die ABBA-Lieder mit Abstand am wenigsten Einfluss hatte.......


    Frida hatte ihre Wurzeln und ihre musikalische identität zwar in der Jazzmusik, aber sie hatte in der skandinavischen Jazzszene natürlich keine weitergehende Bedeutung oder Bekanntheit ......Man muss dabei bedenken, dass sie ja nie ein eigenes Jazzalbum veröffentlichte oder auch nie eigene einzelne Jazzwerke veröffentlichte, sondern nur vereinzelt mal Coversongs aus dem Jazzgenre sang.......Ihr erstes Album waren hauptsächlich Songs aus anderen Genre's (Cover von "Jesus Chris Superstar" oder "Sound of Silence" oder "Going out of my head"oder "Lycka").......Ihr zweites Album war ein Sammelsurium von Coversongs aus den unterschiedlichsten Musikgenre's ("Wouldn't it be nice" oder "Syrtaki" oder "Fernando" oder "The Most Beautiful Girl").....und ihre erfolgreichsten Singles wie "Min Egen Stad" oder "Man vill ju leva lite dessemellan" waren im Genre "schlagerhafte Popsongs" anzusiedeln..........Es waren aber alles keine jazzmusikalischen Werke.........Frida kam zwar aus der jazzmusiukalischen Ecke, was ihre musikalisch Identität als junges Mädchen/junge Frau betrifft, aber sie hat nie wirklich ein eigenes bedeutendes jazzmusuikalisches Werk verfasst......


    Wenn man die wirkliche skandinavische Jazzszene der 60er-Jahre betrachtet, dann hat dieses Zitat, dass Du da in Deinem Text inkludiert hast, Stockholmgirl, sicherlich absolute Richtigkeit.....KARIN KROG war mit Sicherheit eine der führenden Vertreterinnen der Jazzsene in diesem Teil der Welt mit auch außerordentlichen Erfolgen in der internationalen Jazzszene......Sie war eigentlich DAS Aushängeschild Skandinaviens für für dieses Musikgenre und ihr Name steht eigemtlich für JAZZ in Skandinavien......Sie hat auch eine ganze Menge an eigenen jazzmusikalischen Werken verfasst, die teilweise noch heute bedeutsam sind............oder auch ALICE BABS war eine große Vertreterin dieses Genre's. Auch sie hat einen bedeutenden Songkatalog mit jazzmusikalischen Werken und ist mit Größen wie DUKE ELLINGTON mit jazzmusikalischen Werken aufgetreten........Auf Frida trifft das alles nicht zu


    ABBA und die ABBA-Musik hat mit dem Genre Jazzmusik in der Tat so gut wie nichts am Hut........Es mögen vielleicht in einigen, ganz wenigen frühen Liedern leichte Einflüsse aus diesem Genre miteingeflossen sein, aber der Anteil aus dem Jazzgenre in der ABBA-Musik ging eher gegen Null, was nach meiner Meinung auch vorteilhaft für die ABBA-Musik war.......ABBA hat in der Tat damit kaum etwas zu tun.......Es gab auch keinen Jazz-Beitrag von Frida während der ABBA-Zeit.......und wenn man sich mal ihre Bemerkung bei dem Dick Cavett-interview anhört, dann hatte sie sich zu diesem Zeitpunkt auch emotional schon ziemlich von dem Jazzgenre entfernt, was sicher nachvollziehbar ist, wenn man Mitglied einer so erfolgreichen popmusikalischen Gruppe ist....
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  • Frida und Jazz, das ist VERGANGENHEIT!!!

    Reden wir nicht, solange es nicht um die neuen Songs geht, meistens um längst vergangenes? :rolleyes:


    Scotty hat da schon ganz recht. Ich und ich bin mir sicher, einige hier, hätten sich eine Jazz-CD von ihr gewünscht oder eine Zusammenstellung ihrer Jazzauftritte, die musikalisch zusammen passen. Die Auftritte, die es allein auf Youtube aus der Zeit gibt, hätten sicherlich dafür gereicht. Vielleicht kommt das noch. In den Siebzigern zu Abba-Zeiten war Jazz aber alles andere als populär. Da hörte man halt Schlager und Pop und auch Rock. Ich denke, deswegen hat Frida da live auch nie einen Jazzsoloteil bei den Konzerten gehabt.

  • Das ist sicher richtig Scotty, und es ist auch sehr schade. Ich selbst habe mit Jazz nicht viel am Hut. Aber mein Mann liebt Jazz und er ist regelrecht verknallt in Frida, wenn sie Jazz singt. Von "Mad about ..." kann er gar nicht genug kriegen. Frida hätte das zumindest nebenbei weitermachen sollen. Ihre Stimme ist ein Traum für solche Songs.

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